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Leo McGarry

Former President of the USA

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41

Montag, 1. September 2008, 21:56

John McCain sagt auch nicht mehr, er macht es nur rhetorisch schlechter, deswegen interessiert es keinen.
Leo McGarry
Former President of the United States

Kapinsky

Former President of the USA

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42

Mittwoch, 3. September 2008, 12:33

Schon möglich. Damit sind wir ja eigentlich bei der reinen Debatte über die Frage, wer der bessere Präsident wäre. Schwierig scheinende Fragen löse ich immer nach dem Schema der einfachen Überlegungen.

Wahlkampf ist Wahlkampf. Aber gemessen an der Aufgabe, die den Gewählten danach erwartet, kann es für mich nur McCain geben. Und zwar aufgrund seiner politischen Erfahrung. Das klingt banal - und ist es auch. Bei der Vielzahl von Herausforderungen und unerwarteten Wendungen, die jemandem in diesem Amt begegnen und die zu schnellen Entscheidungen zwingen, ist Erfahrung das Killerargument. Je länger jemand aktiv in der Politik gestanden ist, desto grösser die Chance, dass er schon einmal vor einer vergleichbaren Entscheidung stand oder zumindest irgendwie mit ihr konfrontiert war. Obama ist prädestiniert für eine beratende Rolle: Den Querdenker spielen, den Hofnarr, den Motivator. Aber er weiss zu wenig, er hat zu wenig erlebt, er stand zu wenig lange in dem Prozess, mit dem ein US-Präsident permanent zu ringen hat. Eine solche Nation vertraut man nicht einem blendenden Rhetoriker an. Ich bin schliesslich auch ein grosser Redner und war ein miserabler Präsident. ;)

Selbstverständlich ist die Zahl der Jahre nicht allein seligmachend. Zeit kann Leute auch negativ verändern. Aber McCain hat sich - aus meiner Beurteilung aus der Distanz - eine dicke Haut gerettet. Das ist wichtig: Als richtig erkannte Linien trotz unglaublichem Druck von allen möglichen Seiten durchzuziehen. Natürlich darf man jetzt alle Beispiele zusammensuchen, in denen er seine Line geändert hat, aber dennoch ist für mich Obama im direkten Vergleich eine Windpappel, die Einflüsterer im Nu verbiegen und der so scharf auf sein positives Image ist, dass er seine Politik dem jeweiligen Tageskurs anpassen wird. Er wird ja bekanntlich als Halbgott verehrt: Daran kann man sich gewöhnen, und den Status will man dann nicht verlieren.

Ich suche im US-Präsidenten keine besonders kreativen Elemente, und ich will auch keinen Dale-Carnegie-Motivationstrainer nach dem Motto "Yes you can!" in dem Amt. Ich setze Erfahrung, Stabilität, Wetterfestigkeit in erste Priorität.

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43

Mittwoch, 3. September 2008, 18:08

Was sagen unsere Experten eigentlich zu den „Enthüllungen“ über die Familie Palin?
Humphrey P. Hullander, M.D. (Lib)
former Secretary of the Interior

Steve McQueen

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44

Mittwoch, 3. September 2008, 18:13

Fakt ist doch aber, dass die Leute schon immer auf Charisma abgefahren sind...und davon hat Obama doch offensichtlich etwas mehr als McCain
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.

General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


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Bob O'Neill

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45

Mittwoch, 3. September 2008, 18:30

Das Gegenbeispiel zu deiner Theorie dürfte aber unser Freund Dubya sein, oder nicht? ;)
Robert 'Bob' O'Neill (R)
Former 19th and 39th President of the United States

Steve McQueen

THE General!

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46

Mittwoch, 3. September 2008, 20:51

Das sagt mir gerade nichts, mir ist es nur mal am Vergleich eines gewissen Robbespiere aufgefallen...
(Rechtschreibfehler dürfen behalten werden, ich habe getrunken^^)
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Bob O'Neill

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47

Mittwoch, 3. September 2008, 20:59

George W. Bush dürfte kaum wegen überschäumendem Charisma Wähler angezogen haben - das waren bekanntlich nur falsch gezählte Stimmen in Florida, deren Neuauszählung konservative Richter verhindert haben. ;)
Robert 'Bob' O'Neill (R)
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Leo McGarry

Former President of the USA

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48

Mittwoch, 3. September 2008, 21:15

Zitat

Original von Kapinsky
[...]

Ich sehe ja durchaus ein, dass McCain über mehr Erfahrung verfügt. Im Laufe dieses Wahlkampfs frage ich mich jedoch zunehmend, wie aussagekräftig dieses Kriterium eigentlich ist. Wenn man sich die US-Präsidenten des letzten Jahrhunderts anschaut und sie simplifizierend in "Erfolg" und "Misserfolg" einteilt, dann waren unter den Erfolgen Unerfahrene und unter den Misserfolgen Erfahrene.

Wir alle dürften aus dem familiären Umfeld Fälle kennen, in denen ein Ältere sich in Diskussionen bockig oder uneinsichtig gibt. Natürlich erfordert der Senatoren-Posten von John McCain ein größeres Maß an geistiger Flexibilität als das gemeine Rentnerdasein deutscher Senioren. Dennoch muss die Frage erlaubt sein, ob die Erfahrungen seiner Vergangenheit nicht auch gerade dazu angetan sind, McCain den Einstieg in neue Herausforderungen zu erschweren. Er kennt vielleicht einige Situationen bereits - aber weder hat er bisher Entscheidungen über Krieg und Frieden alleine treffen müssen noch gilt er als jemand, der selbst wichtige Entscheidungen besonders besonnen trifft (Sarah Palin!). Seine Erfahrung kann ihm durchaus auch im Weg stehen, denn John McCain hat unglaublich beeindrucke Erfahrungen im Kalten Krieg gemacht - aber im jüngsten russisch-georgischen Konflikt hat er sich geäußert, als wäre die Welt noch in diesem Krieg. Dabei war die Situation neu und das hat er entweder nicht erkannt oder nicht gesagt (und wer sich im Wahlkampf dermaßen viel verbaut, kommt auch nach dessen Ende nicht darüber hinweg).

Wobei man ihm zugeben muss, dass er in der Zeit zwischen 2000 und 2008 eine enorme geistige Veränderung durchgemacht hat: Vom innenpolitischen Liberalen (d.h. nicht bezüglich seiner sozialpolitischen Positionen) zum prominenten Vertreter des rechten Rands seiner Partei. Die Wahlkampfbotschaft der Demokraten, McCain habe in 90% der Fälle mit Bush gestimmt, ist ja keine demokratische Propaganda - sondern ein Zitat von Senator John McCain. Und als einer der wenigen Außenpolitiker der USA ist McCain zunehmend neokonservativer geworden (nicht, dass das notwendigerweise etwas Schlechtes sein muss).
Leo McGarry
Former President of the United States

Leo McGarry

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49

Donnerstag, 4. September 2008, 10:46

Ein Nachschub zu Sarah Palin, die gestern eine mitreißende Rede gehalten hat. Aus dieser ein Auszug:

Zitat

Terrorist states are seeking new-clear weapons without delay.

Whoa!
Leo McGarry
Former President of the United States

Kimberly Beringer

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50

Donnerstag, 4. September 2008, 11:33

"'Nuc-u-lar'. It's pronounced 'nuc-u-lar'."

(Homer Simpson in: "Simpson Tide", Season 9, Ep. 19)

:D