Mr. Speaker,
jeder Mensch hat das Recht auf Sicherheit - auf Sicherheit seiner Person, seines Heims, seines Eigentums und seiner Familie.
Im demokratischen Rechtsstaat obliegt es in erster Linie den Organen der vollziehenden Gewalt - im Zusammenhang mit Gefährdungen dieser Rechte durch Kriminalität also namentlich den Polizeibehörden von Kommunen, Staaten und Bund - dieses Recht zu gewährleisten und nötigenfalls gewaltsam gegen Aggressoren durchzusetzen.
Aber nicht in jeder Situation ist deren Hilfe rechtzeitig erreichbar und zur Stelle. Manchmal hat das Opfer einer drohenden Straftat schlicht keine Zeit, den Notruf zu wählen, alle erforderlichen Angaben zu machen und die Ankunft der Polizei abzuwarten. Es muss sich sofort wirksam verteidigen, sonst drohen ihm Tod, schwere Verletzung oder Verstümmelung, Vergewaltigung, Verschleppung, oder ein anderes schweres Verbrechen.
Und der Angreifer führt vielleicht noch nicht einmal eine - legale oder illegale - Schusswaffe mit sich! Ihm genügt möglicherweise rein physiologische Überlegenheit, oder eine Waffe wie ein Küchenmesser oder Baseballschläger, um sein Opfer zu überwinden und ihm irreparablen körperlichen oder seelischen Schaden zuzufügen.
Der Glaube, durch ein Verbot von Schusswaffen Gewaltkriminalität eindämmen zu können, geht ebenso fehl wie der Glaube, durch eine Drogenprohibition den negativen gesundheitlichen und sozialen Folgen von Betäubungsmittelmissbrauch vorbeugen zu können. Letzteres ist ja insbesondere den hier kritischen, eher linken, liberalen und progressiven Mittgliedern des Kongresses durchaus bewusst. Es wäre schön, wenn sie diese richtige Erkenntnis auch auf den Umgang mit Schusswaffen übertragen könnten.
Wer eine Schusswaffe missbrauchen will, um eine Straftat zu begehen, der wird sich eine solche Waffe beschaffen und sie für seine kriminellen Absichten verwenden. Kein Verbot hat jemals irgendeinen Kriminellen daran gehindert, sich bei seinen Taten einer Schusswaffe zu bedienen.
Das Recht auf Schusswaffenbesitz in der Verfassung zu verankern gewährleistet jedoch das Recht und die Möglichkeit friedlicher und gesetzestreuer Bürger, sich notfalls mit Waffengewalt gegen Angriffe auf ihr Leben, ihren Körper, ihr Heim, ihr Eigentum und ihre Familie zu verteidigen, wenn keine Möglichkeit besteht, das Eintreffen staatlicher Hilfe abzuwarten.
Eine Stimme gegen dieses Amendment macht die Vereinigten Staaten nicht sicherer. Es bedeutet nur, dass sich für die Kriminellen nichts ändert - sie können sich weiterhin ganz nach Wunsch bewaffnen, und müssen nach wie vor eher nicht damit rechnen, dass ein überraschtes Opfer fernab polizeilicher Hilfe sich wirksam gegen sie wehren kann.