The United States of Astor

Madam Speaker,

ich spreche für die Bundesregierung.

1. Vice President Epstein ist ein wichtiger Berater des Präsidenten und hat in den vergangenen Tagen auch öffentliche Termine wahrgenommen. Die Gefahr, dass er wie Vice President Beringer plötzlich verschwindet und selbst nach einem Impeachment nicht wieder auftaucht besteht derzeit nicht.
2. Der Präsident führt das Department derzeit mit Hilfe von Deputy Secretary Wu selbst. Er hat jedoch bereits Vorgespräche mit mehreren Kandidaten geführt.
3. Die Second Fleet befindet sich inzwischen auf der niedrigsten Alarmstufe und in internationalen Gewässern vor Cuello. Der Präsident und der Secretary of Defense lassen sich ebenso wie die Joint Chiefs of Staff weiterhin regelmäßig über die Situation in Cuello informieren.
4. Es hat keinen Affront gegeben. Nachdem nach einem ersten, sehr freundlichen Gespräch leider kein weiterer Termin zu einem vertiefenden Dialog gefunden werden konnte, ist der Heilige Vater abgereist. Vorher wurde vereinbart, noch offene Fragen in einem Briefwechsel weiter zu erörtern. Der Präsident blickt dieser Korrespondenz in freudiger Erwartung entgegen und ist bestrebt, konstruktiv an engen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und den Vereinigten Staaten zu arbeiten.

Handlung:

Wundert sich woher Mr. Templeton den Ablauf der Gespräche zwischen Papst und President so genau zu kennen glaubt.

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Senator Jackson,

wenn der Vice President öffentliche Termine wahrgenommen hat, warum war er dann zwei Wochen lang in keinster Weise öffentlich präsent? Was Ihren Vergleich betrifft, so lässt sich nach Ihrer Darstellung ein Impeachment wegen Inaktivität bei Mr. Epstein für die Zukunft eben keineswegs ausschließen. Es sei denn natürlich, Sie können einen Grund nennen, der den realen Begebenheiten nicht offensichtlich widerspricht, sondern Klarheit schafft.

Was den Besuch des Heiligen Vaters betrifft, so kann ich Ihrer Einschätzung nicht folgen, bedaure aber, dass der Präsident offensichtlich keinen Handlungsbedarf sieht und anscheinend lieber darauf wartet, dass jemand anderes - der Heilige Vater wohlmöglich selbst - die "Korrespondenz" beginnt. Ich hoffe, der Präsident ist sich der Implikationen bewusst, die diese Herabwürdigung des Heiligen Vaters auslöst, insbesondere auch, wie die Mitglieder der apostolisch-katholischen Kirche in Astor darüber denken werden.

Wie sollten der Präsident und der Vizepräsident auch den Stellvertreter Gottes auf Erden anerkennen, wo sie doch auch nicht an Gottes auf Erden gewandelten Sohn glauben ...

Gibt es hier noch weitere Fragen?

Mr. President,

in der Tat warte ich immernoch auf eine wahrheitsgemäße Beantwortung meiner Frage in Bezug auf die mehrwöchige Inaktivität des Vice President.

Congressman,

auch ich wundere mich über den Mangel an Berichterstattung über das Wirken des Vizepräsidenten. Dennoch kann ich Ihnen versichern, dass der Vizepräsident während der von Ihnen sogenannten "Abwesenheit" durchaus aktiv war. Ich selbst habe mit ihm in den vergangenen Wochen mehrfach gesprochen.

Natürlich ist nie auszuschließen, dass ein Amtsinhaber plötzlich ausfällt und daher ersetzt werden muss - oder sogar einfach verschwindet. Das haben Präsidenten und Vizepräsidenten sowohl Ihrer Partei als auch der Demokraten immer wieder gezeigt. Ich sehe jedoch derzeit bei keinem Regierungsmitglied besonderen Grund zur Besorgnis.

Im Übrigen distanziere ich mich in aller Schärfe von der Bemerkung des Senators von Assentia, der offenbar die Religion des Präsidenten zum Thema einer Auseinandersetzung machen will. Ich halte derartige Versuche für unangebracht und verabscheuungswürdig.

Im Übrigen distanziere ich mich in aller Schärfe von der Bemerkung des Gouverneurs und Senators von New Alcantara in persona des Verteidigungsministers, der offenbar die Religion im Namen Anderer zu verteidigen sowie das Recht der freien Meinungsäußerung zu beschneiden versucht. Ich halte derartige Versuche für unangebracht und verabscheuungswürdig ...

Senator Xanathos,

ich werde gegen den geringsten Anschein des Antisemitismus vorgehen, wo auch immer ich seiner gewahr werde. Da hat mit meinem Glauben ebensowenig zu tun wie mit einer Einschränkung der Meinungsfreiheit.

Ihre Äußerung zur Religion des Präsidenten war mindestens missverständlich, wenn nicht (im gegebenen Zusammenhang) offen judenfeindlich. Ich werde dergleichen nicht akzeptieren, und ich bin sicher dass die astorische Öffentlichkeit es ähnlich sieht.

Es freut es mich ja, dass sie mit Leidenschaft bei einer Sache dabei sind.
Dennoch sind Sie nicht dazu berufen, mir in diesem Haus irgendwelche Vorschriften zu machen.
Kehren wir also zum Thema zurück. Oh richtig, das Thema wäre ja erledigt.
Also erwidern Sie noch einmal etwas auf meine Äußerung -
ich werde Ihrem Ego das letzte Wort nicht beschneiden -
damit dann das Präsidium diese Debatte beenden kann.

Die Befragung ist hiermit beendet.