The United States of Astor

Madam President, sehr geehrte Damen und Herren Senatoren ich melde mich anwesend und stehe Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung.

Ich schwöre, dass ich die Wahrheit sagen werde, nur die Wahrheit und nichts als die Wahrheit,
und dass ich dabei nichts verschweigen oder verändern werde. So wahr mir Gott helfe.

Mr. Shepard,

vielen Dank für Ihr Erscheinen. An Sie habe ich auch ein paar Fragen:

1. Schildern Sie uns bitte kurz Ihren bisherigen Werdegang.
2. Wie sehen Ihre konkreten Pläne für die kommenden vier Monate aus?
3. Planen Sie eine stärkere Einbeziehung privater Sicherheitsunternehmen in Militäroperationen?
4. Wo sehen Sie derzeit Krisenherde und internationales Konfliktpotential?
5. Wie wird Ihrer Meinung nach die Arbeit der Streitkräfte in den kommenden Monaten ausssehen?
6. Was qualifiziert Sie konkret für die Aufgabe des SoD?

Madam President, Senator Wells, ich danke Ihnen für Ihre Fragen.

Zitat

Original von Quinn Michael Wells 1. Schildern Sie uns bitte kurz Ihren bisherigen Werdegang.

Nach dem Beenden der High School 1992 verpflichtete ich mich bei der US Navy und schloss 1996 die US Naval Academy mit Auszeichnung ab. Anschließend wurde ich zum Offizier für spezielle Kriegsführung (Naval Special Warfare officer)) ausgebildet und diente u.a. in einem Kampftaucherteam (Underwater Demolition Team), einem SEAL-Team, einer Special Boat Squadron und und in der US Naval Special Warfare Development Group, einer Spezialeinheit der US Navy für Terrorismusbekämpfung und Geiselbefreiung. Ich diente zudem als SEAL-Ausbilder, Strategie- und Taktikentwicklungsoffizier und als Stabsoffizier des United States Joint Special Operations Command (JSOC). 2008 beendete ich meine 16-jährige militärische Laufbahn mit einem Master of Arts in Nationalen Sicherheitsbeziehungen und wurde im Rang eines Lieutenant Commanders ehrenhaft entlassen. Danach arbeitete ich 2 Jahre als taktischer Leiter bei dem in Colon (Hybertina) ansässigen privaten Sicherheits- und Militärunternehmen Vanguard, welches nun Cerberus heißt. Anfang diesen Jahres wurde ich Hauptgesellschafter und damit Geschäftsführer von Cerberus. Seit Anfang des Jahres bin ich zusätzlich noch County Commissioner von Bellasvista, Hybertina.

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Original von Charlotte McGarry Werden Sie Ihre Funktion bei Cerberus aufgeben, sofern Sie vom Präsidenten ernannt werden?

Im Zuge meiner Nominierung zum Secretary of Defense durch President-elect Voerman-Fillmore bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass man nicht "zwei Herren dienen kann" und habe deswegen gestern meinen Posten als Leiter und Geschäftsführer des Unternehmens abgegeben um mich im Falle einer Ernennung besser auf die zukünftigen Aufgaben konzentrieren zu können.

Zitat

Original von Quinn Michael Wells 2. Wie sehen Ihre konkreten Pläne für die kommenden vier Monate aus?

Neben der *so*Ausgestaltung der Streitkräfte, ihrer Struktur und der militärischen Basen*so* muss meiner Meinung nach eine grundlegende Reform erfolgen, bei der wir neben der Masse auch die Klasse unserer Streitkräfte für aktuelle Aufgaben und Herausforderungen gewährleisten. D.h. wir werden verstärkt auf Ausbildung, Sicherheit und Technologie setzen und eine vernetzte Kriegsführung einführen. Zusätzlich wollen wir mit unseren Verbündeten gemeinsame Manöver veranstalten und somit der Öffentlichkeit im In- und Ausland die Präsenz unserer Truppe zeigen um z.B. vermeintlichen Bedrohungen auch psychologich entgegenzuwirken.

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Original von Quinn Michael Wells 3. Planen Sie eine stärkere Einbeziehung privater Sicherheitsunternehmen in Militäroperationen?

Die Einbeziehung von privaten Sicherheits- und Militärunternehmen würden durchaus Vorteile bieten, besonders bei heiklen Missionen die diplomatische Verwicklungen zu anderen Nationen provozieren könnten. Des weiteren würden wir bei "einfachen" und alltäglichen Aufgaben in Krisengebieten wie bei Personen-, Konvoi- oder Objektschutz unsere eigenen Soldaten nicht einer Gefahr aussetzen und somit die Verluste minimieren. Deswegen könnte ich mir theoretisch durchaus vorstellen, private Sicherheitsunternehmen einzusetzen. Dieses Vorhaben ist allerdings ersteinmal nicht geplant, sondern lediglich eine Option die evt. gezogen werden könnte.

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Original von Quinn Michael Wells 4. Wo sehen Sie derzeit Krisenherde und internationales Konfliktpotential?

Wie man aus der aktuellen Situation mit Chinopien erkennt, kann durchaus ein Konfliktpotential aus vermeintlichen Missverständnissen entstehen. Auch wenn ich dies momentan nicht als Bedrohung oder als Krisenherd ansehe, kann man nie wissen, aus welchen politischen, diplomatischen, kulturellen und/oder anderweitigen Gründen eine direkte/indirekte Krise oder Bedrohung entsteht. Deswegen will ich mich auch bewust nicht nur auf eine Region oder eine Nation beschränken, sondern bei Auftauchen einer solchen Situation richtig reagieren und agieren.

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Original von Quinn Michael Wells 5. Wie wird Ihrer Meinung nach die Arbeit der Streitkräfte in den kommenden Monaten ausssehen?

In den kommenden Monaten rechne ich persönlich nicht mit einer kriegerischen Auseinandersetzung, deswegen wird die Arbeit unserer Streitkräfte sich eher auf das Zeigen von Präsenz, das Sichern von astorischen Objekten, das Teilnehmen an Manövern und Ausbildungen sein.

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Original von Quinn Michael Wells 6. Was qualifiziert Sie konkret für die Aufgabe des SoD?

Neben meiner erwähnten langjährigen militärischen Ausbildung, bei der ich einen in der ich nicht nur Führungsstärke, Organisationstalent und Disziplin zeigen musste, habe ich dort auch die Loyalität gegenüber meinen Vorgesetzten und die Liebe zu meinem Land gelernt. Deswegen ist es mir ein persönliches Bedürfnis mein Land mit alles was ich aufbieten kann zu schützen. Durch meine Arbeit bei Cerberus habe ich dafür gesorgt, dass meine Leute so gut ausgebildet und ausgerüstet sind, damit mehr oder weniger komplexe militärische Aufgaben ohne Gefährdung der eigenen Sicherheit und der Mission erfolgreich ausgeführt werden können. Dies kann mir für den Job des SecDefs durchaus zugute kommen.

Madam President,
obwohl ich auch Offizier der Streitkräfte war, teile ich diese Einschätzung von General West nicht und finde Sie persönlich für einen Mann seines Ranges mehr als unangebracht. Es mag ja sein, das er persönliche Differenzen mit dem Senat hat, dennoch hätte er diese nicht via Pauschalisierung auf den ganzen Senat übertragen sollen. Immerhin stehen hinter dem Senat verschiedene Menschen.

Dass ein "Zivilist" bzw. hier ein "Politiker" vielleicht nicht so viel Ahnung von militär-und sicherheitsrelevanten Dingen hat wie ein Angehöriger der Streitkräfte ist verständlich. Doch ich denke, wenn die Bürger Astors in ihre gewählten Vertreter Vertrauen haben und sie deswegen von ihnen gewählt wurden, so sollten auch wir, die Angehörigen der Streitkräfte, Vertrauen zu Ihnen entwickeln und die Probleme in gemeinsamen konstruktiven Gesprächen lösen.

Madam President,

Mr. Shepard, Sie waren 16 Jahre bei den Streitkräften und haben in vielen sog. Eliteeinheiten gedient, deren Einsatzteilnahme aufgrund ihrer speziellen Fähigkeiten und Fertigkeiten vermehrt ist. Ich habe daher diesbezüglich zwei Fragen an Sie:

Sind bei einem Einsatz jemals einer oder mehrere Ihrer Kameraden zu Tode gekommen oder schwer verletzt worden?
Sind jemals aufgrund Ihrer Befehle Menschen - also Untergebene, Kameraden oder Zivilisten - zu Tode gekommen oder schwer verletzt worden?

Sie wissen ja, dass der Präsident in Zukunft die Verwaltung und die Streitkräfte neuordnen kann. Sie sind Offizier und haben Erfahrung bei Führung und Einsatz von Menschen, ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten. Mich persönlich interessiert dabei das folgende:

Würden Sie dem Präsidenten raten, dem Secretary of Defense in Friedenszeiten den Oberbefehl zu übertragen? Bitte begründen Sie Ihre Antwort.

Madam President,

ich halte die letzte Frage des ehrenwerten Senators von Hybertina für irrelevant. Article IV, Section 1, § 2, der Verfassung der Vereinigten Staaten besagt:

"Der Präsident ist der Oberbefehlshaber der astorischen Streitkräfte."

Eine Befugnis zur Übertragung des Oberbefehls sieht die Verfassung nicht vor.

Verzeihung für das Missverständnis,

ich meinte nicht, dass der Präsident von seinem Oberbefehl verdrängt würde, sondern lediglich, dass dem Secretary of Defense Befehlsgewalt übertragen wird, die der Inhaber des Amtes derzeit nicht hat.
Sinn der Frage ist es, ob der Kandidat es unter Angaben von Gründen für sinnvoll erachtet, dass der Secretary of Defense allen Soldaten (nach dem Präsidenten auch) vorgesetzt sein soll oder eben nicht.

Senator Jameson, vielen Dank für das Interesse an meiner Person.

Zitat

Original von Gregory Jameson
Sind bei einem Einsatz jemals einer oder mehrere Ihrer Kameraden zu Tode gekommen oder schwer verletzt worden?
Sind jemals aufgrund Ihrer Befehle Menschen - also Untergebene, Kameraden oder Zivilisten - zu Tode gekommen oder schwer verletzt worden?

Es wäre das Leichteste und Einfachste zu sagen, dass in meiner 16-jährigen Laufbahn niemals eine Mission Todesopfer oder schwere Verletzung gefordert hat, doch dem ist leider nicht so.
Wie Sie bereits angesprochen haben, habe ich in mehreren Spezialeinheiten der US Navy gedient, die extra dafür ausgebildet wurden, Aufträge mit erhöhter Gefährdungslage wahrzunehmen und diese auszuführen. Diese Aufgaben umfassten neben direkten Kampfeinsätzen, Terrorismusbekämpfung und Aufklärungen, auch zahlreiche verdeckte Operationen in gegnerisch kontrolliertem oder politisch schwierigem Umfeld, unter anderem Guerilla-Kriegsführung gegen wichtige Ziele hinter gegnerischen Linien, psychologische Kriegsführung und Sabotage.

Durch diese Aufgaben und die damit verbundene hohe Gefährdung beim Ausführen einer Mission, gab es als ich Mitglied und später Gruppenführer eines Einsatzteams war, leider sowohl Verluste als auch schwere Verletzungen bei Kameraden und Untergebenen. Ich selbst wurde 2003 wegen eines Schusses in die linke Schulter mit einem Purple Heart ausgezeichnet. Aber das ist nun einmal das Risiko für das wir bereit sind unser Land zu verteidigen und Schaden von ihm zu wenden. Und wären wir der Sache und von unserem Land nicht überzeugt, so hätten wir wohl eher einen harmloseren Job gewählt. Zum Glück konnten in meiner Dienstzeit aufgrund der Missionsziele und den entsprechend ausgeführten Taktiken zu mindestens zivile Opfer ausgeschlossen werden.

Zitat

Original von Gregory Jameson
Sie wissen ja, dass der Präsident in Zukunft die Verwaltung und die Streitkräfte neuordnen kann. Sie sind Offizier und haben Erfahrung bei Führung und Einsatz von Menschen, ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten. Mich persönlich interessiert dabei das folgende:

Würden Sie dem Präsidenten raten, dem Secretary of Defense in Friedenszeiten den Oberbefehl zu übertragen? Bitte begründen Sie Ihre Antwort.
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Ich meinte nicht, dass der Präsident von seinem Oberbefehl verdrängt würde, sondern lediglich, dass dem Secretary of Defense Befehlsgewalt übertragen wird, die der Inhaber des Amtes derzeit nicht hat.
Sinn der Frage ist es, ob der Kandidat es unter Angaben von Gründen für sinnvoll erachtet, dass der Secretary of Defense allen Soldaten (nach dem Präsidenten auch) vorgesetzt sein soll oder eben nicht.

Meiner Meinung nach würde es der von der ehrenwerten Senatorin Fox genannten Stelle in unserer Verfassung Article IV, Section 1, § 2 theoretisch nicht widersprechen, wenn der Oberbefehl bzw. die Befehls- und Kommandogewalt in Friedenszeiten an den SoD übertragen wird, da erstens die Verfassung hier von einer "Nichtfriedenszeit" ausgeht und zweitens der Armed Forces Act, Section 2, Article 3m §1 auch auch nur auf diese Aussage verweist und drittens, wie Sie bereits angemerkt haben, keine Ersetzung des Präsidenten durch den SoD erfolgen würde.

Die Frage ist allerdings, ob die zeitweise Übertragung der Kommandogewalt an den SoD nennenswerte Vorteile mit sich bringt. Bei den meisten Nationen übt das Staatsoberhaupt die Funktion des Oberbefehhabers aus und nicht der entsprechende Verteidigungsminister, und ich sehe momentan keinen Grund warum wir hier persönlich anders verfahren sollten. Immerhin ist der Präsident das gewählte Oberhaupt des Staates und somit auch das Oberhaupt der Streitkräfte. Ihm allein obliegt die Verantwortung diese nach besten Wissen und Gewissen einzusetzen.

Mr. Shepard,

Sie sagten in Ihrer Antwort auf die Frage des Senators von Hybertina, Ihrer Meinung beziehe sich Article IV, Section 1, § 2 der Verfassung auf eine "Nichtfriedenszeit".

Sehen Sie noch weitere Bestimmungen der Verfassungen, die Ihrer Meinung nur in Zeiten des Friedens oder Nichtfriedens so gelten sollen, und welchen Einfluss hätten diese Ihrer Einschätzung auf Ihre Stellung als Secretary of Defense innerhalb des Kabinetts sowie gegenüber dem Kongress, dem Obersten Gerichtshof, den Bundesstaaten und dem Volk?

Sehr geehrte Frau Senatorin,

bezüglich meiner Antwort gegenüber dem hybertinischen Senators Jameson die sich auf den Article IV der Verfassung bezieht, ging ich von dem zusätzlichen Satz "... sowie mit Zustimmung des Kongresses Krieg zu erklären und Frieden zu schließen." aus, die meiner persönlichen Meinung nach implizit eine "Nichtfriedenszeit" bzw. ein Spannungsverhältnis beschreibt und demzufolge Senators Jamesons Idee nicht gleich im Keim erstickt. Dass der Präsident allerdings alleiniger Oberbefehlshaber ist und bleibt, dem gegenüber habe ich mich klar ausgesprochen.
Eine Unterteilung unserer Verfassung in Frieden- und Nichtfriedenszeit war nicht meine Intention und demzufolge kann ich Ihrer Forderung, die meines Erachtens nicht möglich ist, leider nicht nachkommen. Falls ich bezüglich meiner Auslegung Ihrer Ansicht zu weit gegangen bin, bitte ich dies zu entschuldigen.

Mr. Shepard,

gehe ich in meinem Verständnis Ihrer Antwort auf meine Frage, ob "Sie noch weitere Bestimmungen der Verfassungen, die Ihrer Meinung nur in Zeiten des Friedens oder Nichtfriedens so gelten sollen [sehen]" usw., also richtig in der Annahme, dass Sie diese mit nein beantwortet haben?

Entschuldigen Sie Senatorin.
Sie haben Recht mit Ihrer Annahme, dass ich keine weitere Bestimmungen der Verfassung sehe, die meiner Meinung nach nur in Zeiten des Friedens oder Nichtfriedens so gelten sollen.

Kein Problem, Mr. Shepard.

Damit hätte ich keine weiteren Fragen und werde der Ernennung des Vorgeschlagenen zum Secretary of Defense zustimmen können.

Mr. Shepard,

meine Frage bzgl. der Übertragung der Befehlsgewalt war auf reiner Neugier begründet, denn unsere Köpfe sind rund, damit wir nicht nur in eine Richtung denken und somit interessierte es mich einfach, was jemand "vom Fach" dazu sagen würde.

Ich zweifle nicht an Ihrer Eignung, da ich sicher bin, dass Sie den Präsidenten innerhalb der Aufgaben, der er Ihnen zuerkennen wird, min. gut beraten und aufgrund Ihrer Erfahrung dafür sorgen werden, dass es nur zu solchen Verlusten kommen wird, die absolut notwendig bzw. unumgänglich sind.

Auch ich werde Ihnen mein Vertrauen und meine Stimme geben.