My fellow citizens,
wie bereits vor der Wahl und danach angekündigt, plane ich, die Verfassung des Freistaates zu reformieren. Einige Punkte dazu sind ja schon in der Debatte aufgetaucht. Ich möchte hier jedoch noch einmal seperat die Gelegenheit nutzen, die Pläne und Vorschläge zu sammeln und Sie alle einladen, an diesem Prozess mitzuwirken.
Zunächst möchte ich die Kernpunkte benennen, die bisher schon in der Debatte aufgegriffen wurden:
Der Volksrat soll in Zukunft aus allen Bürgern bestehen
Dazu sei vorweg gesagt, daß ich im Sinne einer innerstaatlichen politischen Simulation nach wie vor Sympathie für ein gewähltes oder simuliertes Staatsparlament habe. Ich werde daher im zweiten Teil meiner Ausführungen auch noch einne zusätzlichen Vorschlag machen, den ich einfach mal als Idee in den Raum werfe. Generell is es ist jedoch unübersehbar, daß das freeländische System sich so in der Form gar nicht bewährt hat. Echte Wahlen zu den Präfekten gab es nie und so ist das Ernennungs bzw. Wahlprozedere recht unpraktikabel. Vor allem aber bringt es auch nichts, wenn bei z.B. sechs oder sieben Bürgern (was wir ja nicht einmal haben) fünf aktiv im Parlament mitmachen dürfen, zwei aber nicht. Dazu hat das bisherige System immer wieder für Probleme bei den Nachfolgeregelungen geführt. Natürlich kann der Volksratspräsident zum Gouverneur aufrücken, doch im September hatten wir den Zustand, daß auch dieses Amt vakant war und im Volksrat keine Klarheit darüber bestand, wer ihm überhaupt rechtmäßig angehört. Mein Modell sieht daher folgendes vor: Der Volksrat (der ggf. anders benannt werden könnte), besteht aus allen Bürgern Freelands, die sich dort vereidigen lassen. Der Eid hat hier nicht nur symbolische Bedeutung, sondern ist wichtig für den zweiten Punkt:
Nachfolge und Besetzungsregelungen
Wir müssen uns besser - auch wenn ich persönlich das nicht vorhabe
- auf mögliche Vakanzen im Amt des Gouverneurs und des Volksrates einstellen. Anschließend an den letzten Satz im letzten Absatz zunächst zum Volksrat: Die Vereidigung soll auch dazu diesen, jederzeit nicht nur die Mitglieder, sondern vor allem auch den "Alterspräsidenten" (nach Zugehörigkeitsdauer im Volksrat) zu bestimmen, der bei Vakanz des Amtes diese Aufgaben übernimmt. Was den Gouverneur angeht, so sollte der Volksrat die Möglichkeit erhalten, bei Vakanz des Amtes einen Nachfolger zu wählen. Dies hat den Vorteil, daß ein solcher Art gewählter Gouverneur sein Amt unverzüglich antreten kann. Die Ausschreibung regulärer Wahlen kostet meist doch über einen Monat. Ggf. könnte man es so regeln, daß - sollte der Fall nach weniger als 2 Monaten Amtszeit eintreten - Neuwahlen dennoch unverzüglich, parallel angesetzt werden. Die "natürlichste" Regelung ist natürlich der st. Gouverneur. Hier muss man schauen, ob sich der Gouverneur diesen frei auswählen darf, oder ob z.b. eine Bestätigung durch den Volksrat erfolgen sollte, da - im Falle eines Wegfalls des Gov - dieser ja automatisch die Geschäfte übernimmt.
Französisch
Hier kann ich es kurz machen: Ich möchte das kulturelle Erbe Freelands erhalten, denke aber dennoch, daß im Kontext unserer Gesetze und der Verfassung eine Aufgabe der Zweisprachigkeit sinnvoll erscheint. Dies wird nicht Welten bewegen, aber die Diskussion im anderen Thread hat doch einige Argumente in diesem Kontext geliefert, warum die "Doppel-Identität" möglicherweise nicht förderlich für die Attraktivität Freelands ist.
Freestyle
Ich möchte hier noch einen Vorschlag machen, der das aufgreift, was ich im Rahmen des Punktes ausgeführt habe, nämlich meine grundsätzliche Bereitschaft, auch weiterhin nach kreativen Ideen für ein innerstaatliche Simulation zu suchen. Meine Idee wäre, daß wir ein Zwei-Kammer Parlament aufbauen. Für alle, die jetzt noch weiterlesen und sich nicht mit einem 'Der ist ja total verrückt' Gedanken abgewandt haben, sei die Idee näher ausgeführt: Die eine Kammer funktioniert genau so wie oben beschrieben. Sie wäre auch in allen Personalfragen wie dargelegt zuständig und stellt das Funktionieren der Gesetzgebung auch bei minimaler Besetzung sicher. Die zweite Kammer wird durch Wahlen besetzt, allerdings nicht mit realen Personen. Statt dessen werden Listen gewählt und es werden 50 oder 100 virtuelle Mandate verteilt, die jedoch nur von den lokalen Parteirepräsentanten oder sonstigen gewählten Gruppen gesteuert werden (idealerweise durch Neben-IDs). Wenn also z.B. 5 Bürger an der Wahl teilnehmen und 2 für die Republikaner, 2 für die Demokraten und einer für wen auch immer Stimmen, werden die Sitze eben danach verteilt. Ich werfe das einfach mal so in den Raum und bin auf Meinungen dazu gespannt.
Alle weiteren Anregungen, auch zu anderen Punkten der Verfassung, sind natürlich jederzeit willkommen.