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1

Donnerstag, 24. August 2006, 19:16

Kindheitswissen entwertet!

Aus irgendwelchen "Was ist was?"-Büchern oder Micky-Maus-Beilagen wussten wir alle seit unserer Kindheit, dass es neun Planeten im Sonnensystem gibt: Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten.

Pustekuchen! Wieder ein Stück Überzeugungen aus unserer Kindheit wertlos geworden:

[URL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5844448_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html]Tagesschau.de: Pluto ist kein Planet mehr[/URL]

Citizen and Senator of Freeland
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2

Donnerstag, 24. August 2006, 19:28

Außerdem wurde ein neuer "Zwergplanet" entdeckt ;)

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3

Donnerstag, 24. August 2006, 19:30

Was mich interessiert: Wer bezahlt solche Zusammenkünfte - wovon leben diese Delegierten ? ?( :crazy
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4

Donnerstag, 24. August 2006, 19:49

Ich denke, das sind zu einem großen Teil in Forschung und Lehre (d.h. hauptsächlich an Universitäten) tätige Astronomen, für die die Teilnahme an derartigen Kongressen, wie in vielen Wissenschaften üblich, Teil ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist.

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5

Donnerstag, 24. August 2006, 20:03

Zitat

Original von Merkin D. Muffley
Ich denke, das sind zu einem großen Teil in Forschung und Lehre (d.h. hauptsächlich an Universitäten) tätige Astronomen, für die die Teilnahme an derartigen Kongressen, wie in vielen Wissenschaften üblich, Teil ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit ist.


die dann zum größten Teil aus Lehr- und Forschungsmittel bezahlt werden *kopschüttel* - wo der einfache Student meistens zuzahlt und die Bibliotheken immer weniger aktualisiert werden - aber das ist ein anderes Thema
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6

Donnerstag, 24. August 2006, 21:10

Na ja, die Forschung profitiert aber doch auch von derartigen Organisationen und ihren Konferenzen. Das Erarbeiten einer Definition von Planeten ist ja nicht das einzige Arbeitsgebiet dieser Internationalen Astronomischen Union.

Dass das Geld dann bei der Ausbildung von Studenten fehlt, mag sein, ist aber Folge der vielzitierten "Einheit von Forschung und Lehre", an der zumindest in Deutschland unbedingt festgehalten wird.

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George W. Hayes

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7

Donnerstag, 24. August 2006, 22:05

Also ich habe immer damit gerechnet, dass es mal mehr Planeten gibt. Sind im Laufe der Zeit schließlich immer mehr geworden. Aber, dass es nun mal weniger werden. Hätte ich nicht gedacht. Aber bei mir bleibt der Pluto Planet :D Ehrensache.

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8

Donnerstag, 24. August 2006, 22:32

Habe es heute nachmittag bei Spiegel gelesen. Mir ist es ja eigentlich egal, woher diese ganzen Forscher ihr Geld bekommen - bezahle mein Studium eh zu 100% selbst - was ich mich viel eher frage: Wie kommt man auf so einen kranken ******?!

Auf der Erde herscht Krieg, Hunger und Elend aber es müssen sich erst mal 2.500 schlaue Köpfe zusammen setzen und darüber diskutieren und abstimmen, ob der Pluto ein Planet ist...oder halt nicht... :crazy
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Roland Burghammer

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9

Donnerstag, 24. August 2006, 23:19

Wieso ist das krank? Es muss eben auch Abseits normales Leben stattfinden, dass solche Fragen klärt.in früher en Jahrhunderten wurde sowas unter gelehrten jahrelang per Bote/Post geklärt, heute kann man das auf solchen Kongressen tun und es geht viel schneller.
gez.
Roland Burghammer
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10

Donnerstag, 24. August 2006, 23:36

Zitat

Original von Roland Burghammer
Wieso ist das krank? Es muss eben auch Abseits normales Leben stattfinden, dass solche Fragen klärt.in früher en Jahrhunderten wurde sowas unter gelehrten jahrelang per Bote/Post geklärt, heute kann man das auf solchen Kongressen tun und es geht viel schneller.


Gegen wissenschaftliche Kongresse habe ich ja gar nichts. Aber wenn solche hochsubventionierten (ob staatlich oder privat sei mal dahingestellt) Treffen schon arrangiert werden, so sollen sie doch bitte einen Mehrwert für den Lebensstandard der allgemeinen Bevölkerung auf unserem Planeten schaffen. Statt dessen diskutiert man über Planeten, die plötzlich keine mehr sind. Anderswo verhungern und verrecken Menschen und hier sowas Belangloses. Sowas geht manchmal einfach nicht in meinen Kopf.
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11

Freitag, 25. August 2006, 09:20

Das ist eine sehr bequeme Argumentation, denn sie verlagert jegliche Pflicht, etwas gegen die Armut in der Welt zu tun, auf "die da", die derartige Kongresse subventionieren. Wieso soll diese Logik nicht auch für Private gelten - wozu brauchst du einen Computer, wenn anderswo Menschen verhungern?

Mit dieser Argumentation müsste man jegliche wissenschaftliche Tätigkeit einstellen, bis der Hunger in der Welt besiegt ist, was sicher eine ganze Weile dauern dürfte (falls es überhaupt machbar wäre).

Und den Gedanken, Wissenschaft habe eine Daseinsberechtigung nur, wenn sie den Lebensstandard der Bevölkerung hebe, halte ich für gefährlich und kurzsichtig. Welchen Nutzen eine neue Wissenschaft besitzt, zeigt sich oft erst sehr spät. Ein Beispiel: Als im 18./19. Jahrhundert begonnen wurde, Elektrizität systematisch zu untersuchen, hätte sich sicherlich ein großer Teil der Menschen nicht vorstellen können, wie das den Lebensstandard der Bevölkerung heben könne. Es hat lange gedauert, bis sich praktische Anwendungen dafür eröffneten.

Ich gebe zu, dass in der Tat manche wissenschaftlichen Forschungen fragwürdig sind. Aber man darf ihre Daseinsberechtigung nicht davon abhängig machen, ob sie unmittelbaren Vorteil bringen. Viele der größten Leistungen in der Geschichte der Menschheit bestehen eben darin, Naturgesetze aufgedeckt und so ein ungeheures Wissen angesammelt zu haben

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George W. Hayes

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12

Freitag, 25. August 2006, 10:16

Zitat

Original von Merkin D. Muffley
Ich gebe zu, dass in der Tat manche wissenschaftlichen Forschungen fragwürdig sind. Aber man darf ihre Daseinsberechtigung nicht davon abhängig machen, ob sie unmittelbaren Vorteil bringen. Viele der größten Leistungen in der Geschichte der Menschheit bestehen eben darin, Naturgesetze aufgedeckt und so ein ungeheures Wissen angesammelt zu haben


Das ist ohne jeden Zweifel richtig. Aber irgendwie verstehe ich auch Ansel. Denn die Frage ist ja letztendlich: Was bringt es für einen Unterschied ob Pluto ein Planet ist, oder nicht? Und: Warum ist er jetzt kein Planet mehr - die letzten paar Jahrzehnte ist er es aber gewesen?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »George W. Hayes« (25. August 2006, 14:15)


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13

Freitag, 25. August 2006, 13:46

Zitat

Original von George W. Hayes
Und: Warum ist er ketzt kein Planet mehr - die letzten paar Jahrzehnte ist er es aber gewesen?


Ein Paradebeispiel für die "soziale Konstruktion wissenschaftlicher Tatsachen". ;)
The Reverend Robert E. Crue

Roland Burghammer

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14

Samstag, 26. August 2006, 01:33

Weil viele Details erst kürzlich aufgedeckt wurden. So z.B. auch diese Definition vom freigeräumten Weg. Vor 50 Jahren hätte das noch keiner sagen können. Das hat vielleicht einfach die gleiche Bedeutung ob die Erde sich um die Sonne dreht oder umgekehrt. Sozial hatte das keine Auswirkungen, aber geistig sehr wohl, diese Frage zu entscheiden und zu beweisen.

Vielleicht wird das einmal unser Sprungbrett in tiefere Weiten des Alls? Und Erkenntnisse über die größe der Planeten und ihrer Eigenschaften lebensnotwendig?
gez.
Roland Burghammer
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15

Samstag, 26. August 2006, 14:10

Zitat

Original von Roland Burghammer
Vielleicht wird das einmal unser Sprungbrett in tiefere Weiten des Alls? Und Erkenntnisse über die größe der Planeten und ihrer Eigenschaften lebensnotwendig?


Könnte mir keinen noch so abwegigen Umstand verstollen, der dies erfordern würde.
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Andriz

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16

Dienstag, 29. August 2006, 13:31

Die Krux ist ja das eben nicht alle 2500 teilnehmenden Astronomen abgestimmt haben, sondern nur die Bürokraten unter ihnen, die am letzten Tag noch da blieben um die formellen Abstimmungen durchzuführen.
Die anderen haben den Donnerstag abend in der Altstadt gefeiert und sind Freitag früh it dröhnendem Kopf zum Flughafen abgereist.

Zum andern: Es gibt nichts Besseres zum Wissensaustausch als Kongresse - und da sind die Vorträge an sich eher uninteressant, im besten Falle unterhaltsam.

Polit-Rentner