The United States of Astor

Mein Männe promoviert gerade

Hmpf. Nachdem ich hier nun eine lange Antwort meines Männes abgetippt hatte und dann den Browser ohne Senden geschlossen habe, in aller Kürze noch einmal:

Er promiviert als Molekularbiologe. Er bereut es nicht. Und als Doktor hat man später auf jeden Fall bessere Aufstiegchancen als als Diplomler. In den meisten Fällen kann sich das also rechnen vorher auf das Geld verzichtet zu haben.

Zudem muss man gucken, dass man auch Interesse daran hat. Als Doktorand ist man nicht so gebunden wie z.B. Post-Docs und Profs, die viel mehr auf Zeit und Administration gucken müssen.

Zitat

Original von Declan Fitch
Die Frage ist einfach: Wenn man den Doktortitel gegen jahrelanges Gehaltsverzicht und die ganze Arbeit aufwiegt, was gewinnt??

Die Frage solltest Du Dir als (politischer) Ökonom selbst beantworten können: Wenn Du für die Promotion geeignet bist und Dir die Wissenschaft Spaß macht: Die Promotion. Wenn Du es nur des Geldes wegen machst: Vermutlich trotzdem die Promotion.

Und welches Arrangement Dir am ehesten liegt (pure Promotion, wiss. Mitarbeiter, neben Beruf) hängt von Deinem Charakter ab. Folgende Fragen sind eventuell hilfreich: Kannst Du Dich mehrere Monate hintereinander den ganzen Tag mit Deiner Promotion beschäftigen, ohne dass Dir dabei jemand über die Schulter guckt? Wenn Du einen Vollzeitjob arbeitest, findest Du dann nebenbei noch Zeit und Energie für so ein umfangreiches Projekt wie die Dissertation? Du hast ja sicherlich schon ein wenig Erfahrung im Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten, dann kannst Du ja einschätzen welche Arbeitsweise Dir vermutlich am Besten passt.

Mal was Unproduktives: Zum Glück hab ich damit nix an der Mütze...