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Beiträge: 246

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1

Mittwoch, 20. September 2006, 18:56

Die demographischen Ursachen des Extremismus

Dieser [URL=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,438071,00.html]Artikel[/URL] hier enthält eine sehr wichtige Erkenntnis: Extremistische Bewegungen haben (auch) demographische Ursachen.

Als Historiker überzeugt mich das Konzept, dass die Demographie ganz entscheidend für den Verlauf der Geschichte ist, immer mehr. Ich deute auch den Nationalsozialismus und derzeit den militanten Islamismus so. Sobald die geburtenstarken Jahrgänge weg sind, ist der Spuk regelmäßig vorüber.
The Reverend Robert E. Crue

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Robert E. Crue« (20. September 2006, 18:57)


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2

Mittwoch, 20. September 2006, 19:38

Interessante Theorie. *hofft als 24-jähriger Single nicht irgendwann NPD-Wähler zu werden ;) *
XV. President of the United States of Astor
Senator of Savannah

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »John Robert Waller« (20. September 2006, 19:39)


Andriz

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3

Mittwoch, 20. September 2006, 19:46

Hey - Du bist Innenminister. Eine besser Partie gibbet doch garnicht ;-)

Polit-Rentner

Andriz

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4

Mittwoch, 20. September 2006, 19:46

Jedenfalls nicht solange unser Präsident in Thailand fest sitzt :hammer

Polit-Rentner

5

Donnerstag, 21. September 2006, 00:02

Ich persönlich denke, dass Ideen und Weltanschauungen eine größere Rolle spielen, als andere Faktoren.

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6

Donnerstag, 21. September 2006, 09:00

Fremdenhass kann eigentlich keine Erklärung sein - ich habe mir mal die Mühe gemacht und die jeweils letzten LT-Ergebnisse angeguckt und gleichzeitig die Ausländerrate in den jeweiligen Ländern - es gibt keinen Zusammenhang...Meine Aufzeichnungen habe ich jetzt zu Hause und leider nicht mit auf der Arbeit...
Durban Warriors: 4 x ASL-Champion, 1 x Astoria Soccer Trophy
Assentia Generals: 1 x PABL-Champion, 2 x Northern Division
Castle Rock Grizzlies: 1 x AHL-Champion, 3 x Conference Champion
Freyburg Emperors: 1 x ABA-Champion
Desperation Enforcers: 1 x Super Bowl-Sieger, 2 x AFL-Northern Conference

George W. Hayes

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7

Donnerstag, 21. September 2006, 10:29

Zitat

Original von Ronald D. Crane
... ich habe mir mal die Mühe gemacht und die jeweils letzten LT-Ergebnisse angeguckt und gleichzeitig die Ausländerrate in den jeweiligen Ländern - es gibt keinen Zusammenhang...


Das sehe ich ähnlich. Ansonsten müßten die Extremparteien vor allen Dingen in den Stadtstaaten stärker sein. Bremen mit 12,8 %, Berlin mit 13,1 % und Hamburg mit 14,4 % (Stichtag 31.12.2004) sind die Bundesländer mit den höchsten Anteilen an Ausländern.


Die DVU sitzt zwar regelmäßiger mit ein oder zwei Mann im Bremer Parlament, aber das letzte (und einzige?) mal in Fraktionsstärke waren sie '91 mit über sechs Prozent drin. Anschließend dümpeln sie bei 2-3 Prozent herum.

In Hamburg hat die DVU vor einigen Jahren mit 4,9 % den Einzug in den Senat (als Hamburger sage ich Gott sei Dank) denkbar knapp verpasst. Dafür war die PRO (oder auch Schill-Partei) - so man die Deppen als "Extremisten" hinstellen will mit einem sensationellen zweistelligen Ergebnis in der Bürgerschaft.

In Berlin (bzw. West-Berlin) waren die Republikaner das einzige Mal 1989 mit über sieben Prozent im Parlament vertreten. Das ganze allerdings nur ein knappes Jahr, da 1990 erstmal wieder Gesamtberlinerwahlen stattgefunden haben - die Republikaner erhielten nur mehr etwas mehr als 3 %.

So und wenn man sich dagegen dann die Bundesländer anschaut, in denen die NPD oder die DVU nun in Fraktionsstärke sitzen, dann sind das minimalste Anteile, die die Ausländer dort einnehmen. 2,8 % in Sachsen, 2,6 % in Brandenburg und gar nur 2,3 % in Mecklemburg-Vorpommern. Nur in Sachsen-Anhalt und Thüringen sind die Quoten noch niedriger.

George W. Hayes

Ruheständler

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8

Donnerstag, 21. September 2006, 10:38

RE: Die demographischen Ursachen des Extremismus

Zitat

Original von Robert E. Crue
Dieser [URL=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,438071,00.html]Artikel[/URL] hier enthält eine sehr wichtige Erkenntnis: Extremistische Bewegungen haben (auch) demographische Ursachen.

Als Historiker überzeugt mich das Konzept, dass die Demographie ganz entscheidend für den Verlauf der Geschichte ist, immer mehr. Ich deute auch den Nationalsozialismus und derzeit den militanten Islamismus so. Sobald die geburtenstarken Jahrgänge weg sind, ist der Spuk regelmäßig vorüber.


Eine zugegebenermaßen interessante und durchaus begründbare Theorie. Interessant scheint mir aber eher die Frage nach dem "warum"? Warum wählen mehr Männer als Frauen "rechts", warum im Osten so viel mehr, als im Westen, warum wählen vorallen Dingen junge Menschen so deutlich mehr "rechts"?

Festzustellen, dass es zwischen der großen Masse der "rechten" Wähler einen demografischen Zusammenhang geben könnte, ist die eine Sache, aber es ist für mich keine Erklärung, warum das so ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »George W. Hayes« (21. September 2006, 10:53)


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9

Donnerstag, 21. September 2006, 11:01

In Sachsen-Anhalt haben die rechtsgerichteten Parteien (zu den zähle ich Rep, DVU, DP und NPD) keine Stimmen bekommen - da sie bei der letzten LT-Wahl auch nicht angetreten sind - ich befürchte aber, dass es sich bei der nächsten Wahl anders verhalten wird ....
Durban Warriors: 4 x ASL-Champion, 1 x Astoria Soccer Trophy
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10

Donnerstag, 21. September 2006, 17:42

Zitat

Original von Charet
Ich persönlich denke, dass Ideen und Weltanschauungen eine größere Rolle spielen, als andere Faktoren.


Das kommt wohl auf den Einzelfall an. Bei vielen der heutigen (und auch historischen) Nazis will ich allerdings bezweifeln, dass sie sich mit dem "Ideengebäude" des Nationalsozialismus wirklich auseinandergesetzt haben.


Zitat

Original von George W. Hayes
Interessant scheint mir aber eher die Frage nach dem "warum"? Warum wählen mehr Männer als Frauen "rechts", warum im Osten so viel mehr, als im Westen, warum wählen vorallen Dingen junge Menschen so deutlich mehr "rechts"?


Naja, genau das versucht der Artikel ja zu erklären. Die Unterschiede zwischen Ost und West, Frauen und Männern usw. weisen eben darauf hin, dass es nicht an der Attraktivität der NS-Ideen "an sich" liegen kann, weil sie sonst in West und Ost ungefähr auf die gleiche Resonanz stoßen müssten. Ursächlich scheint also eher die soziale Lage der Betroffenen (Arbeitslosigkeit, Leben in verlassenen Gegenden, keine Aussichten auf Frauen oder ein geregeltes Leben) zu sein, das sie sich der NPD zuwenden lässt. Was genau ihnen das psychisch gibt, weiß ich auch nicht genau. Müsste man einen Psychologen fragen - wahrscheinlich mehr Selbstvertrauen, mehr Ansehen usw.
The Reverend Robert E. Crue

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Robert E. Crue« (21. September 2006, 17:43)


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11

Donnerstag, 21. September 2006, 19:27

Das ist in meinen Augen zu einfach. Ich glaube, diese Erkenntnisse sind folgendermaßen zu Stande gekommen:

Jemand will beweisen, dass die derzeitige Lage der Bundesrepublik dem Ende der Weimarer Republik ähnelt - ein Unfug, der seit Jahren immer wieder behauptet wird, aber deswegen noch lange nicht wahr ist. Man schnappt sich eine Unmenge an Daten und Statistiken aus den beiden Zeiträumen, sucht nach Parallelen, und siehe da: Demographisch gesehen gibt es Übereinstimmungen! Zack, ein Artikel in das für derartige Erkenntnisse immer dankbare Führungsblatt der selbsternannten deutschen Elite.

Citizen and Senator of Freeland
Prefect of the Department of Garonnac
Dipl.iur.(Kamahamea)