The United States of Astor

*zapp*

Kent: ...erste Ergebnisse der Obduktion werden morgen früh erwartet.
Nun zu einer aktuellen Nachricht aus New Alcantara. Während einer Pressekonferenz, auf der Governor McQueen Ms. Boa Vista als neue Senatorin bekannt gab, kam es zu unschönen Szenen zwischen den Senatoren New Alcantaras, Savannahs und Astoria States. In diesem Wortgefecht fiel von Senator Templeton der Satz "In Astoria State mag man Ihre religiöse Hetze - und Ihrem Falle ist es tatsächlich welche - ja noch tolerieren..." und später zu Governor Fitch über Mr. Wells Aussagen: "Von anderswo als Astoria State - und insbesondere Ihnen - wird er keinen Beifall hören". Beleidigt Senator Templeton die Bürger Astoria States?
Wir schalten direkt nach New Alcantara und zu Gale Weathers. Gale: Was war da los?

Gale: Nun, es gab einen wahren Eklat. Eigentlich wollten die Republikaner Ms. Boa Vistas Senatorenkür feiern, doch am Ende kam es zum Streit und lachender Vierter war Governor Fitch.



Kent: Wie wir hier im Bild sehen, verstanden sich die Senatoren aus Savannah und Astoria State immer sehr gut. Ist das nun vorbei?

Gale: Nun, Kent, es wurde wahrlich scharf geschossen und als Vertreter Astoria States wird Senator Wells diese Unverschämtheiten mit Sicherheit nicht auf sich sitzen lassen. Immerhin - so wurde es aufgefasst - bezeichnete templeton die Bürger Astoria States indirekt als wahnsinnige Evangelikale. Mr. Templeton forderte uns auch ausdrücklich dazu auf, seine Ablehnung gegenüber Declan Fitch öffentlich zu zitieren.

Kent: Wir haben eine Reaktion des scheidenden Governors von Astoria State, Declan Fitch.

Einspieler
Declan: Ich bin entsetzt davon, wie Mr. Templeton über Astoria State und mich als Kollegen spricht. Er sollte sich entschuldigen, zumindest bei den Bürgern Astoria States.

Aber es zeigt sich, was ich schon lang vermutet hab: Senator Templeton räumt nach und nach potientielle Mitbewerber für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten aus dem Weg: Erst mich, dann Hadley, jetzt Wells. Wäre ich die Vize-Präsidentin oder noch im Präsidium der Republican Party, würde ich mich die nächsten Wochen warm anziehen.

Kent: Jetzt bei mir im Studio, der Politikwissenschaftler Jonathan Kline. Jonathan, wie beurteilen Sie die Aussage Mr. Templetons?

Jonathan: Sicherlich wurde da im Eifer des Gefechts etwas über die Strenge geschlagen, aber dennoch zeigt sich eine Entwicklung die sich schon länger abzeichnet: Die Republican Party gibt sich zwar geschlossen, ist innerlich aber gespalten.

Kent: Wie die Demokraten?

Jonathan: Ja! Nur mit dem Unterschied, dass dieser Zustand bei den Demokraten hingenommen wird. Bei den Republikanern gibt es nur zwei Möglichkeiten: Eine Seite gewinnt oder die Partei spaltet sich.

Kent: Sie spalten sich?

Jonathan: Der Wahlerfolg Fitchs zeigt, dass in Astor der Nährboden für neue politische Gruppierungen besteht. Governor Fitch erhält sehr viel Zulauf. Die Initiative for Astor wurde als Wahlalternative, als Protestpartei gegründet. Jetzt könnte aus ihr eine Partei entstehen. Der Zeitpunkt wäre gut, und vor allem in Astoria State könnte das Fruchten: Nach McGuinness, Caldwells und Schwertfegers Abgang gibt es nur noch Mr. Monroe als nennenswerten Nicht-Republikaner in Astoria State. Wells und Hadley sind Republikaner, die sich von Templeton geschasst fühlen. Wenn eine neue Partei irgendwo Fuss fassen kann, dann hier, und dann könnte sich die Partei mittelfristig auch im Bund etablieren. Nützen würde das jedoch nur den Demokraten.

*zapp*

Handlung:

Nachdem ihn ernsthafte Journalisten nach einer Ratkion befragt haben, entgegnet Richard:

Zitat

Zitat von Declan Finch:
Aber es zeigt sich, was ich schon lang vermutet hab: Senator Templeton räumt nach und nach potientielle Mitbewerber für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten aus dem Weg: Erst mich, dann Hadley, jetzt Wells. Wäre ich die Vize-Präsidentin oder noch im Präsidium der Republican Party, würde ich mich die nächsten Wochen warm anziehen.

Der scheidende Gouverneur betreibt Geschichtsfälschung. So oft wie ich ihn in jeder möglichen Weise unterstützt habe, will er mir nun andichten, ich sei für seinen unmotivierten Parteiaustritt und seine Hetze der letzten Wochen gegen meine Partei verantwortlich.

Ich wiederhole: Von diesem Mr. Fitch halte ich überhaupt nichts. Er ist ein selbstgefälliger Populist, dessen politische Ansichten binnen Stunden nach seinem Parteiaustritt Wendungen um mindestens 180° genommen haben.

Und ich bleibe auch dabei: In Astoria State wird man das Christentum ablehnende Meinungen wie die des Senators von Astoria State, Quinn Wells, sicherlich noch tolerieren. In anderen Bundesstaaten, in denen eine deutlich religiösere Prägung vorherrscht, wird er dafür aber deutliche Ablehnung erfahren. So auch von mir.

Dirty jizz?!

Ich hoffe LibertyTV meinte "disses".

Zitat

Original von Caleb McBryde
Dirty jizz?!

Ich hoffe LibertyTV meinte "disses".

LibertyTV weiß schon ganz genau was es tut, meint und wie es Aufsehen erregt

Ich kündige hiermit an dass ich mich nicht für etwas entschuldigen werde was mir die Verfassung als Recht zusichert. Zum ersten Mal muss ich sagen, ich sehe einen Beitrag von Liberty TV und finde daran nichts zu hetzen. Darf ich daran erinnern dass AS noch vor wenigen Wochen wegen seiner religiös-fundamentalen Führung bekannt war, und jetzt wirft Mr. Templeton gerade AS vor mich als Atheist zu unterstützen? Also bitte.... das ist ja wohl Nonsense allererster Güte... ich muss mir ernsthaft überlegen ob die Republican Party noch für das steht weshalb ich mich für die Republicans entschieden habe.

Nun, Herr Kollege, es ist ganz einfach: Sie äußern Ihre Meinung, und Mr. Templeton äußert seine Meinung. Das "bestmenschliche" (Superlativ von "gutmenschlich") das ich dazu sagen kann ist: "Es ist wichtig, dass Mr. Templeton und Sie unterschiedlicher Meinung sind, sonst wäre einer von Ihnen beiden wohl überflüssig."

Nach wie vor steht aber nicht in der Verfassung, dass jeder zu jeder Zeit zu bekunden hat, alle Meinungen, Religionen, Vorlieben eine Pizza zu belegen u. ä. seien genauso gut und richtig wie die eigene Präferenz.

Zitat

Original von LibertyTV

Einspieler
Declan: Ich bin entsetzt davon, wie Mr. Templeton über Astoria State und mich als Kollegen spricht. Er sollte sich entschuldigen, zumindest bei den Bürgern Astoria States.

Aber es zeigt sich, was ich schon lang vermutet hab: Senator Templeton räumt nach und nach potientielle Mitbewerber für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten aus dem Weg: Erst mich, dann Hadley, jetzt Wells. Wäre ich die Vize-Präsidentin oder noch im Präsidium der Republican Party, würde ich mich die nächsten Wochen warm anziehen.

*so*wo wurde was über mich gesagt wo wurde ich aus dem weg geräumt?*so*

Zitat

Original von Quinn Michael Wells
ich muss mir ernsthaft überlegen ob die Republican Party noch für das steht weshalb ich mich für die Republicans entschieden habe.

Fuer was haben Sie sich denn entschieden als Sie den Reps beigetreten sind? Es ist doch altbekannt, dass diese Partei eine Versammlung stockkonservativer und aggresiver Fundamentalisten ist.

Als ich mich für die Republicans entschieden habe war ich noch davon überzeugt dass ich als Nichtchrist dort auch etwas erreichen könnte, und einige Zeit ging das ja auch ganz gut, aber derzeit scheint sich der erzkonservative Einfluss in der Tat zu mehren. Und das widerstrebt mir als eher liberalem, weltoffenem Politiker doch.

Zitat

Original von Quinn Michael Wells
Als ich mich für die Republicans entschieden habe war ich noch davon überzeugt dass ich als Nichtchrist dort auch etwas erreichen könnte, und einige Zeit ging das ja auch ganz gut, aber derzeit scheint sich der erzkonservative Einfluss in der Tat zu mehren. Und das widerstrebt mir als eher liberalem, weltoffenem Politiker doch.

Nun, das können Sie durchaus. Sie werden es sicherlich nicht erreichen, dass die diejenigen Parteimitglieder, die wie die übergroße Mehrheit der astorischen Bevölkerung konfessionell gebunden sind, ihrem Glauben abschwören oder dessen Einfluss auf ihr Denken und Handeln marginalisieren werden. Aber jeder gute Vorschlag in der Sache findet Unterstützung, von wem auch immer er kommt.

Für Ihre höchstpersönlichen Überzeugungen, wie z. B. Ihre atheistische Weltsicht, müssen Sie aber nun einmal höchstpersönlich einstehen, da wird Ihnen KEINE Partei der Welt beistehen. Na gut, eine Atheisten-Partei vielleicht. Aber die besstreitet dann vielleicht andere Werte und Idee, für die Sie eintreten. Auch nichts gewonnen.

Zitat

Original von Ines Catarina Boa Vista
[...]

Ich habe auch schon von Parteien gehört die es geschafft haben Politik und Religion voneinander abzugrenzen, da das eine mit dem anderen nichts zu tun haben sollte, und auch schon davon dass man nicht einem Parteifreund in der Öffentlichkeit vorwirft dass er einen anderen Glauben hat und eben nicht alles duldet was das Christentum meint tun zu dürfen. Aber ich sehe schon dass derartige Diskussionen hier keinen Sinn haben, ich werde in den nächsten Tagen über meine Zukunft in der Republican Party und in Astor nachdenken und dann eine Entscheidung treffen.

Zitat

Original von Caleb McBryde
Fuer was haben Sie sich denn entschieden als Sie den Reps beigetreten sind? Es ist doch altbekannt, dass diese Partei eine Versammlung stockkonservativer und aggresiver Fundamentalisten ist.

Ich bin stockkonservativ? Dass lassen Sie mal nicht den Chef eines Restaurants wissen ...

Zitat

Original von Caleb McBryde
Es ist doch altbekannt, dass diese Partei eine Versammlung stockkonservativer und aggresiver Fundamentalisten ist.

Naja, da wäre ich mir aber nicht so sicher.

Zitat

Original von Quinn Michael Wells
Ich habe auch schon von Parteien gehört die es geschafft haben Politik und Religion voneinander abzugrenzen, da das eine mit dem anderen nichts zu tun haben sollte, und auch schon davon dass man nicht einem Parteifreund in der Öffentlichkeit vorwirft dass er einen anderen Glauben hat und eben nicht alles duldet was das Christentum meint tun zu dürfen. Aber ich sehe schon dass derartige Diskussionen hier keinen Sinn haben, ich werde in den nächsten Tagen über meine Zukunft in der Republican Party und in Astor nachdenken und dann eine Entscheidung treffen.

Dann bedenken Sie dabei bitte auch folgendes: man kann Staat und Religion INSTITUTIONELL trennen, aber nicht GEISTIG. Denn man kann es nicht "abschalten", dass Menschen sich ihre Meinung in politischen Fragen vom Standpunkt ihres religiösen Bekenntnisses - oder besser: ihres Glaubens - aus bilden.

Es gehört zu den populären Irrtümern einer proklamatorisch nichtreligiösen Gesellschaft, dass der Humanismus, also in der Lesart der Irrenden bloß die Ausrichtung allen Handelns auf das diesseitige Wohl des Menschen, ein Gegenentwurf zur Religion sei. Wer sich einmal mit den Schriften der großen Humanisten der Philosophiegeschichte auseinandersetzt, wird sein blaues Wunder erleben - der Humanismus ist eine genuin christliche Erfindung!

Auch Nichtreligiösitat, Agnostizismus und Atheismus sind "nur" Formen des Glaubens, und nicht "neutraler" oder "rationaler" als Religiösität.

Zitat

Original von Alexander Xanathos
Ich bin stockkonservativ? Dass lassen Sie mal nicht den Chef eines Restaurants wissen ...

Ihre politische Haltung machen wir Demokraten nicht an Ihrem Privatleben und den Informationen, die darüber in Boulevardmedien erscheinen, fest.

Zitat

Original von Charlotte McGarry
Ihre politische Haltung machen wir Demokraten nicht an Ihrem Privatleben und den Informationen, die darüber in Boulevardmedien erscheinen, fest.

Als ob die Democrats noch etwas anderes als die Klatschpresse überhaupt kannten ...