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Beiträge: 944

Beruf: Chief Justice

Wohnort: Hamilton, Freeland

Bundesstaat: -

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1

Freitag, 22. September 2006, 12:55

Wahlkampf: Muffley for Senator!

Messieurs dames, ladies and gentlemen,

Ich möchte heute mit Ihnen über die anstehenden Senatorenwahlen sprechen. Vielleicht war der eine oder andere von Ihnen überrascht, von meiner Kandidatur zu hören - noch vor wenigen Wochen habe ich Fragen, ob ich für den Senat kandidieren wolle, mit einem klaren Nein beantwortet.

Mein Meinungswandel wurde durch ƒußerungen des Gegenkandidaten, Mr Charet, ausgelöst, die ich in dieser Form schwer verurteile. Ich möchte mit meiner Kandidatur ein Zeichen setzen, dass ich mit den menschenverachtenden ƒußerungen, die Mr Charet im Zusammenhang mit der Diskussion um ein Verbot von Antipersonenminen abgegeben hat, nicht übereinstimme und dass ich nicht möchte, dass Vertreter derartiger Positionen in den Senat gelangen, wo sie mit ihrer Einstellung Einfluss auf astorische Außen- und Rüstungspolitoik nehmen können.

Mr Charet hat jegliche Beschränkung hinsichtlich kriegsvölkerrechtlich verbotener Waffen scharf zurückgewiesen. In seinen Augen - so habe ich Sie verstanden, Mr Charet; korrigieren Sie mich, wenn ich da falsch liege - müsse im Krieg jedes Mittel, den Feind zu schädigen, erlaubt sein, gleich welche Begleitschäden unter Zivilisten dies mit sich brächte.

Ich halte das für unverantwortlich und möchte durch meine Kandidatur Freeländern, die ebenso denken wie ich, die Möglichkeit geben, den Einzug derartigen menschenverachtenden Gedankengutes in den Senat zu verhindern.

Die Personenminen-Diskussion möchte ich hier nicht erneut aufwerfen; sie wurde an anderer Stelle bereits erfolglos geführt. Es geht hier auch nicht allein um die Personenminen. Es geht um eine Grundlagenfrage:

Möchten Sie im Senat jemanden, der bereit ist, das Leben unschuldiger Menschen, gleich welcher Nationalität, dem sogenannten nationalen Interesse unterzuordnen? Jemanden, der ein Engagement Astors dahingehend, dass das von Krieg verursachte Leid, wenn es schon nicht verhindert werden kann dann doch wenigtens gelindert werden soll, vehement ablehnt?

Oder möchten Sie im Senat jemanden, der sich der Tatsache, dass Astor eben doch nur eine MN unter vielen ist, bewusst ist, und der weiß, dass auch Astor sich nicht alles, was möglich ist, nur deshalb, weil es möglich ist, auch erlauben darf?

Es geht darum, ob Astor auf der internationalen Bühne monokratisch udn aggressiv oder kooperativ und verantwortungsbewusst auftreten soll. Sie haben die Wahl.

Vielen Dank.

Citizen and Senator of Freeland
Prefect of the Department of Garonnac
Dipl.iur.(Kamahamea)

2

Freitag, 22. September 2006, 14:24

Mr. Muffley, Ihre moralische Empörung in allen Ehren, doch lassen Sie mich bitte einige Punkte klarstellen.

1. Es gibt gegenwärtig kein Kriegsvölkerrecht, entsprechend auch keine Waffen, die durchs dieses verboten und geächtet sei könnten. Es mag sein, dass ein solches im Rahmen des sich in Gründung befindlichen Rates der Nationen einmal entstehen mag; das wird man sehen müssen, insbesondere, was seine inhaltliche Beschaffenheit betrifft.

2. Sie sagten: "In seinen Augen [...] müsse im Krieg jedes Mittel, den Feind zu schädigen, erlaubt sein, gleich welche Begleitschäden unter Zivilisten dies mit sich brächte."

Lassen Sie mich zunächst folgendes sagen: Krieg ist keine Abendgesellschaft; er hat seine ganz eigenen Regeln, und es sind leider Gottes barbarische Regeln. Wer uns angreift und bedroht, mit wem wir im Kriege liegen, der hat die Absicht uns zu töten, und den müssen wir bezwingen, oder selbst untergehen. In diesem Rahmen sage ich: Es ist notwendig, dass hier kein Mittel unversucht bleibt, dass geeignet ist, um den Kampfeswillen der Feinde zu brechen, die Bedrohung aus der Welt zu schaffen, den Gegner zum Frieden zu zwingen. Dies kann, muss aber nicht, unter Umständen bedeuten, dass bei kriegerischen Auseinandersetzungen auch das Leben von Zivilisten geschädigt wird, denn diese und die Unterstützung, die sie ihrer Regierung angedeihen lassen, sind oftmals ein wesentlicher Faktor dafür, dass es dem Feind überhaupt möglich ist, unser Leben zu bedrohen und unschuldige Astorier zu töten.
Selbstverständlich heißt dies nicht, dass astorische Streitkräfte wahllos und wo immer es nur geht ziviles Leben vernichten sollten -- der Herr bewahre! Aber es heißt, dass sie es in Kauf nehmen müssen, wo es nötig ist, damit wir selbst, wir, die Unschuldigen, leben können. Die Vorstellung, man könne einen Krieg führen, ohne Zivilisten dabei zu schädigen, ist leider illusorisch. Manche Dinge muss man in Kauf nehmen, wenn nicht an seinen Feinden scheitern will.

3. Und ich frage euch, meine lieben Mitbürger, kann es denn Astors Verantwortung und damit auch Schuld sein, dass im Kriege verursachte Leid anderer mit unserem Geld und vor allem den unschuldigen Leben unserer Landsleute lindern zu müssen, dass Leid anderer, an dem nicht wir die Schuld tragen, sondern sie, weil sie uns bedrohten, weil sie es notwendig machten, dass wir uns rechtmäßigerweise wehren, mit all den tragischen Konsequenzen, die das haben mag? Ist es denn nicht die Verantwortung dieser Menschen, dass ihre Regierungen uns nicht bedrohen und angreifen? Und ist es nicht unser gutes Recht uns zu schützen, wenn wir bedroht und angegriffen werden?

4. Beachten Sie bitte die Implikationen der Position, die Mr. Muffley hier vertritt. Er spricht mit Verachtung von dem "sogenannten nationalen Interesse", und fordert, dass wir die schonen, die uns nicht schonen wollen? Sehen Sie die monströse Immoralität der Position Mr. Muffleys, der nichts anderes fordert, als dass wir unschuldiges astorisches Leben, ein Leben, dass nichts weiter wünscht als frei nach dem eigenen Glück streben zu können, wie es unsere Verfassungsväter sagten, als dass wir unschuldiges astorisches Leben sinnlos aufopfern sollen, sinnlos denen in den Schoß werfen, sinnlos für die hergeben sollen, die uns bedrohen und angreifen, deren brennendster Wunsch unser Tod und unsere Versklavung ist, denen opfern, die nichts tun, um das Unrecht zu verhindern, dass in ihrem Namen und mit ihrer Unterstützung an uns getan wird, denen geopfert wird, die Mr. Muffley selbst als unschuldig bezeichnet, die aber in Wirklichkeit nicht unschuldig sein können, da sie ja die unterstützen, die uns nach dem Leben trachten? Sehen Sie, dass Mr. Muffley nichts anderes fordert, als die Opferung des Guten zugunsten des Bösen? Können Sie das zulassen?

5. Und wer sagt denn, dass es nicht in unserem nationalen Interesse ist, mit denen zu kooperieren, mit denen gemeinsame Verantwortung für die Menschen und für den Frieden wahrzunehmen, die auch bereits sind uns die Hand zu reichen und mit uns friedlich und respektvoll zusammenzuarbeiten? Ist es denn in unserem Interesse andere Völker zu knechten, wie es die Kommunisten tun, oder ist es nicht viel mehr in unserem Interesse, mit freien Völkern zusammenzuarbeiten? Und seit wann, Mr. Muffley, ist die Freiheit etwas, für das man sich opfern muss? Ist der Wunsch nach Freiheit, und auch nach der Freiheit der anderen, nicht ein Motiv, dass zutiefst in unserem persönlichen Interesse liegt?

6. Mr. Muffley ist hier vor Sie getreten, meine Damen und Herren, mit nur einem Motiv, welches er auch in seiner Rede ausdrücklich nannte: Er will mich verhindern, will verhindern, dass ein Patriot in den Senat einzieht, dem das Wohl des eigenen Landes ebenso am Herzen liegt, und damit auch das Wohl aller Menschen auf der Welt, denn von freien Menschen und freien Ländern können wir nur profitieren. Stattdessen bietet er Ihnen einen Kandidaten, sich selbst, der getrieben ist von der Angst, wir könnten die, die uns töten wollen, nicht sanft genug anfassen, von der Verachtung für unsere legitimen Interessen, wie ein jedes Volk sie haben darf, und der bereit ist, den Tod unschuldiger astorischer Bürger in Kauf zu nehmen, und damit großes Leid über astorische Familien zu bringen, damit das Leid unserer Feinde, die unser Leid erst verursacht haben und damit auch das ihre, damit deren Leid gelindert werde, nicht das unsere.

Ich frage Sie: Wen wollen Sie im Senat haben? Einen Mann, der für Ihr Wohl und das Wohl Ihrer nächsten Eintritt, oder einen Mann, der bereit ist, dieses an jeden beliebigen zu verschenken, der es gerade fordern mag?

Sie haben die Wahl. Vielen Dank.

Bastian Vergnon

Bastian Vergnon

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3

Freitag, 22. September 2006, 14:38

Das nächste Mal auch etwas kürzer, wenns möglich ist, meine Herren. ;)
Salute
Bastian Vergnon


4

Freitag, 22. September 2006, 14:40

Zitat

Original von Bastian Vergnon
Das nächste Mal auch etwas kürzer, wenns möglich ist, meine Herren. ;)



Sie wissen doch, wir barnstorvischstämmige haben einen Hang zu großer, verbrähmender Rhetorik. ;) Und ein bischen Leben im Staate schadet ja nun nicht.

Bastian Vergnon

Bastian Vergnon

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5

Freitag, 22. September 2006, 19:14

Okay, dann machen sie Mal weiter, denn bisher weiß ich nur besonders, wie sie im Falle von Anti-Personen-Minen votieren werden. ;)
Salute
Bastian Vergnon


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6

Freitag, 22. September 2006, 19:51

Sehr geehrte Kandidaten mich würde interessieren, wie ihre innenpolitische Agenda aussieht?

Beiträge: 944

Beruf: Chief Justice

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7

Freitag, 22. September 2006, 20:25

Mr Charets ƒußerungen werde ich, da ich sie bereits im Ausgangspunkt für verfehlt halte, nicht weiter kommentieren, außer der Aussage, es gebe bislang kein Kriegsvölkerrecht. Natürlich gibt es das; vielleicht keine Verträge auf diesem Gebiet, aber Recht ist nicht nur das, was geschrieben steht, Recht geht darüber hinaus. Kein menschlicher Gesetzgeber kann sich, ob durch geschriebenes oder durch Gewohnheitsrecht, über bestimmte elementare Rechtsgrundsätze hinwegsetzen, die ihm von Natur aus mitgegeben sind. Nennen Sie den Urheber dieser ungeschriebenen Regeln Gott oder das natürliche vorstaatliche Gerechtigkeitsgefühl, das allen Menschen gemein ist - aber über bestimmte Regeln können wir uns nicht hinwegsetzen.

Was die Innenpolitik angeht, so denke ich, dass der Einfluss des Kongresses auf Bundesebene gesichert werden muss. Es kann nciht angehen, dass Regierungen ihre Befugnisse schrittweise ausbauen und die Kontrollkompetenz des Parlaments peu ‡ peu unterminieren, wofür ich - ohne bestimmte Parteien im Auge zu haben - Anzeichen sehe. Ich denke beispielsweise, dass ein vernünftiger Ausgleich zwischen dem Recht des Senats zur Bestätigung von Bundesbeamten und der Notwendigkeit der schnellen und unverzüglichen Ernennung von solchen Beamten gefundne werden muss. Die gegenwärtige Rechtslage, wonach der Präsident zahlreiche Bundesbeamte im Alleingang ernennen kann, ist einseitig zu Gunsten der Exekutive ausgerichtet. Ein kleiner, vom Senat gewählter Ausschuss, der die Bestätigungen vornimmt, würde die Rechte des Kongresses stärken und trotzdem die Ernennung der Beamten nicht nennenswert verzögern.

Citizen and Senator of Freeland
Prefect of the Department of Garonnac
Dipl.iur.(Kamahamea)

8

Sonntag, 24. September 2006, 14:17

Zitat

Original von Merkin D. Muffley
Natürlich gibt es das; vielleicht keine Verträge auf diesem Gebiet, aber Recht ist nicht nur das, was geschrieben steht, Recht geht darüber hinaus. Kein menschlicher Gesetzgeber kann sich, ob durch geschriebenes oder durch Gewohnheitsrecht, über bestimmte elementare Rechtsgrundsätze hinwegsetzen, die ihm von Natur aus mitgegeben sind. Nennen Sie den Urheber dieser ungeschriebenen Regeln Gott oder das natürliche vorstaatliche Gerechtigkeitsgefühl, das allen Menschen gemein ist - aber über bestimmte Regeln können wir uns nicht hinwegsetzen.



Mr. Muffley möchte also ohne Gesetz und demokratischen Beschluss sein ganz persönliches, subjektives Moralempfinden zu einer allgemein verbindlichen Maxime erklären, der sich jeder zur Not auch gegen seinen Willen unterwerfen muss, nach der jeder zu leben und zu sterben hat. Das, meine Damen und Herren, ist ein dünkelhafter Größenwahnsinn, der dem eines imperianischen Kaisers gleichkommt!


Zitat


Was die Innenpolitik angeht, so denke ich, dass der Einfluss des Kongresses auf Bundesebene gesichert werden muss.


Dem stimme ich zu. Aktionen, wie sie beispielsweise in Rusania durchgeführt wurden, müssen stärker der Kontrolle des Kongresses unterworfen werden, damit das Amt des Präsidenten nicht in das eines Caesaren degeneriert.


Zitat

Ein kleiner, vom Senat gewählter Ausschuss, der die Bestätigungen vornimmt, würde die Rechte des Kongresses stärken und trotzdem die Ernennung der Beamten nicht nennenswert verzögern.



Ich denke, hier sollte man genau differenzieren, um welche Beamten es sich handelt. Bei weniger bedeutenden könnte ich mir so ein Verfahren durchaus vorstellen, bei wichtigeren Beamten sollte jedoch das Kontrollrecht des gesamten Kongresses gewahrt bleiben, anstatt nur eines Ausschusses, der aufgrund seiner geringen Größe vielleicht nur mit Parteigängern des Präsidenten besetzt ist. Man sollte sich lieber andere Überlegungen machen, in welcher Form das Bestätigungsverfahren verkürzt werden könnte. Beispiel könnte man das Hearing auf eine feste zeitliche Dauer begrenzen, sagen wir 72 Stunden, oder die Anzahl an Fragen begrenzen, die jeder Abgeordnete den vorgeschlagenen Beamten stellen darf. Dies würde zugleich zu einer versachlichung der Hearings beitragen, da sie dann nur noch schwerlich für ausladende politische Geplänkel missbraucht werden können.


Weitere Anmerkungen zu meinem Programm folgen in Kürze.

Beiträge: 335

Wohnort: Lyton, Côte de Morbinaux, Freeland

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9

Sonntag, 24. September 2006, 14:35

Mich würde interessieren, welche Bereiche die Kandidaten als besonders wichtig erachten, wenn es um die Vertretung der Interessen Freelands geht.

Beiträge: 944

Beruf: Chief Justice

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10

Sonntag, 24. September 2006, 15:55

Zitat

Original von Charet
Mr. Muffley möchte also ohne Gesetz und demokratischen Beschluss sein ganz persönliches, subjektives Moralempfinden zu einer allgemein verbindlichen Maxime erklären, der sich jeder zur Not auch gegen seinen Willen unterwerfen muss, nach der jeder zu leben und zu sterben hat. Das, meine Damen und Herren, ist ein dünkelhafter Größenwahnsinn, der dem eines imperianischen Kaisers gleichkommt!


Es geht nicht um meine eigenen Vorstellungen, sondern um grundlegende, allgemein anerkannte Prinzipien. Ob sie es glauben oder nicht: So etwas gibt es. Etwa das Recht des Menschen auf Leben und Streben nach Glück. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen.

Um auf Mr Monroes Frage zurückzukommen: Ich glaube, dass Freeland als einer der innenpolitisch aktivsten Staaten Astors und noch dazu als Staat mit ausgeprägtem eigenen Charakter Interesse an einer Fortsetzung und weiteren Verbesserung der aktiven Einwanderungspolitik hat. Nicht zuletzt die Aktivität in Staaten wie dem unseren macht die Attraktivität der VS Astor für Neueinsteiger aus. Dieser Weg muss fortgesetzt werden. Einseitiges Säbelrasseln und Kanonenbootdiplomatie, was derzeit auf Bundesebene offenbar Mode zu sein scheint, gehören übrigens nicht dazu.

Citizen and Senator of Freeland
Prefect of the Department of Garonnac
Dipl.iur.(Kamahamea)

11

Sonntag, 24. September 2006, 20:24

Zitat

Original von Merkin D. Muffley
Es geht nicht um meine eigenen Vorstellungen, sondern um grundlegende, allgemein anerkannte Prinzipien. Ob sie es glauben oder nicht: So etwas gibt es.


Ich gebe Ihnen Recht, dass es solche allgemeinverbindlichen moralischen Prinzipien gibt, aber es scheint mir alles andere als offensichtlich zu sein, dass es sich dabei gerade um diejenigen Prinzipien handelt, die sie hier vetreten. Das wäre zu beweisen.

Zitat


Etwa das Recht des Menschen auf Leben und Streben nach Glück. Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen.


Richtig, dazu ist es auch zu erhaben. Der Mensch hat, wie die Gründerväter in ihrer Weisheit feststellten, das Recht auf Leben, Freiheit, Eigentum und das Streben nach seinem eigenen Glück. Doch sagen Sie mir: Ist es denn mit dem Streben nach dem eigenen Glück vereinbar, wenn Sie fordern, dass unsere Soldaten ganz selbstlos geopfert werden sollen, damit die, die uns diese Rechte nehmen wollen, geschont bleiben?


Was die Interessen Freelands betrifft, so sehe ich Sie einerseits bei der Erhaltung der bundesstaatlichen Autonomie, wenngleich mir nicht bekannt ist, dass diese gegenwärtig Plänen der Einschränkung unterliegen würde -- ich äußere dies nur prinzipiell --, sowie in der Aussenpolitik. Wie Mr. Muffley richtig bemerkte, sind wir ein bedeutender und aktiver Staat, und solche Staaten machen mitunter die Attraktivität der USA aus. Dies lässt zum einen folgern, dass wir im Inneren eine stärkere auch kulturelle Profilierung bedürfen -- Aufgabe des Gouverneurs --, zum anderen jedoch auch, dass wir aussenpolitisch auf unsere Vorzüge aufmerksam machen müssen. Zwar spielt die Politik des Säbelrasselns, wenn es nötig sein sollte, eine gewisse Rolle, doch darf sie richtigerweise nicht in Einseitigkeit verfallen. Was wir brauchen ist eine diplomatische Präsenz, die auf Astor und auf seine Bundesstaaten aufmerksam macht. Ich könnte mir vorstellen, dass es beispielsweise von Vorteil wäre, wenn die astorischen Botschaften fremde Völker über unsere Bundesstaaten und deren Hintergründe aufklären würden, oder ähnliches.