Honorable Commoners,
Madam Speaker,
erlauben Sie mir, mich vielleicht nicht nur kurz, sondern etwas ausführlicher vorzustellen.
Mein Name ist Marc Fitzpatrick Longman, geboren wurde ich am 16. Oktober 1970 in Durban, Assentia als Sohn eines jüdischen Bänkers und einer muslimischen Veterinärmedizinerin, beide zu der Zeit mit Lehraufträgen an der örtlichen Universität versehen und somit sozial sehr gut gestellt. Dadurch hatte ich eine sicherlich angenehmere Kindheit und Jugend als meine Amtsvorgängerin, und schon früh war mein Leben klar geplant. 1989, nach dem Abschluss der High School, begann ich eine Banklehre bei der Astorian Wealth Bank in Durban, nebenbei belegte ich einige Kurse in BWL und VWL an der Universität von Durban. Bereits 1990 allerdings erkannte ich, dass diese Ausbildung für mich nichts ist, ich nicht in die Fußstapfen meines Vaters treten wollte.
So kam es denn, dass ich mich 1991 an der Athena University in Astoriatown einschrieb, um Recht mit Nebenfach Neuere Geschichte zu studieren. 1995 schloss ich dieses Studium erfolgreich ab, nach drei Jahren als angestellter Anwalt bei der Astorian Wealth Bank - eine Stelle, die mir mein Vater verschafft hatte - gelang es mir, mich über Strafrecht des Kapitalmarkts zu promovieren. 1999 machte ich mich in Durban selbstständig und begann nebenbei, mich intensiver mit dem regulären Strafrecht zu befassen - der Markt in all seinen Facetten mag für viele faszinierend sein, mir hat es nach meinen Erfahrungen gereicht und ich wollte mich mehr mit Menschen und weniger mit Geld befassen.
Im Jahr 2002 zog es mich nach Astoria City, wo ich den großen Sprung erhoffte. In der Bundeshauptstadt musste es doch interessante Fälle, faszinierende Vorkommnisse geben. Was gab's? Außer Spesen nichts gewesen, 2004 musste ich feststellen, dass dieser Umzug der wohl größte Fehler meiner Karriere war, hatte ich doch zuvor in Durban einen durchaus stabilen Stamm an Klienten gehabt und sah mich nun großer Konkurrenz ausgesetzt, gegen die ich mich kaum behaupten konnte. Meinen Finanzhaushalt besserte ich mir in dieser Zeit als Repetitor - also durch Nachhilfe für Jurastudenten - auf.
Im Jahr 2006 bot mir der Dekan der juristischen Fakultät der Astoria City University eine Lehrbeauftragung an, ich sollte in Vertretung für eine werdende Mutter Grundlagen des astorischen Strafrechts lehren. Dankbar nahm ich diese Möglichkeit an, arbeitete bis 2009 an diesem Lehrstuhl mit, ehe es mich doch wieder in die weite Welt zog - so wurde ich denn rechtlicher Berater des Astorian Red Cross, befasste mich auch intensiv mit dem Völkerrecht und dem Staatsrecht und blieb dieser Stelle bis 2014 treu, als ich auf ein Stellenangebot der Kanzlei "Powell & Partners" aufmerksam wurde, die noch einen Spezialisten für Strafrecht suchte. Nach meiner erfolgreichen Prüfung zum J.D.(AS) wurde ich denn in dieser Kanzlei auch Partner und hatte durchaus interessante Arbeiten zu erledigen - unter Anderem habe ich maßgeblich an dem Gutachten im Fall "Sefului" mitgewirkt - und lernte nebenbei faszinierende Juristinnen und Juristen, unter Anderem den ehemaligen Bundesanwalt John Powell und die werdende Bundesjustizministerin Sue McKellan kennen.
Nun hat mich auf Empfehlung von Sue McKellan vor einiger Zeit der Gouverneur angefragt, ob ich ihm als neuer Staatsminister zur Verfügung stehe. Nach kurzen Gesprächen mit John Powell habe ich mich schließlich entschieden, zuzusagen. Gerade in den Bereichen "Veranstaltungsrecht" und "Grundlagen der Ermittlungsarbeit" denke ich, dass ich durch meine Vorerfahrungen und mein Wissen punkten kann und den Gouverneur in den wichtigen Fragen gut beraten können werde.