The United States of Astor

Handlung:

Sharif ist gemeinsam mit Karen Pond als Vertreter der Regierung vor Ort und führt einige Gespräche mit anwesenden Soldaten, aber auch Besuchern.

Secretary of Defense West ist aus Astoria City angereist, um den Tag mit Soldaten, statt mit Politikern zu verbringen.
Nach der Rede der Präsidentin lässt er sich ankündigen, um ebenfalls eine Rede zu halten.

Ladies and Gentlemen,
ich weiß, das Wetter ist schön, die Flugzeuge am Boden viel interessanter und die Show der Blue Angels am Himmel viel mehr erwartet, als die Rede eines weiteren Politikers. Daher versuche ich, so schnell wie möglich zu Ende zu kommen und bitte Sie zu versuchen, mir zuzuhören. Falls Sie eher fertig sind als ich, lassen Sie es mich bitte wissen.

aus der Menge ein vereinzeltes "Fertig!"

Ja, natürlich.

Comrades, Ladies and Gentlemen,
ich selbst habe dieser Nation als Soldat, Offizier und General gedient. Nun diene ich meinem Land als Secretary of Defense.

"Dienen" - Unter diesem Wort versteht jeder etwas anderes. Nur wenige Zivilisten können die Tragweite dieses Wortes wahrlich verstehen. Sich selbst einer Sache voll und ganz zu widmen, sogar unter Einsatz der eigenen Gesundheit, vielleicht auch des Lebens, können viele Menschen nicht verstehen, die "dienen" nur aus "verdienen" kennen.

Ich möchte den heute hier anwesenden Veteranen für ihren Dienst an der Nation und die damit verbundenen Entbehrungen danken. Ich danke auch ihren Familien der aktiven Soldaten und der Veteranen, die ihrerseits große Entbehrungen auf sich nehmen und nahmen. Nur die feste Verwurzelung der Menschen in ihren Familien und ihrem zivilen Umfeld ist ein Garant dafür, dass sie großartige Leistungen in ihren Berufen bringen; dies gilt auch für die Soldaten.

Veteran sein heißt auch, Kamerad zu sein. Kameradschaft ist das, was die Streitkräfte zusammen hält: Es ist eine Einstandspflicht zwischen zwei Soldaten, egal, welchen Dienstgrad beide haben. Der General ist genauso zur Kameradschaft gegenüber dem Rekruten verpflichtet, wie umgekehrt.
Die persönlichen Beziehungen, die man während des aktiven Soldatendienstes aufbaut, sind mit Freundschaft nur schwer vergleichbar. Soldaten "ticken" anders als Zivilisten. Oft höre ich den Satz: Man kann Freundschaft durch Kameradschaft ersetzen, aber nicht umgekehrt
Die Beziehungen, die man als Soldat knüpft, sind intensiver als alle anderen: Am Anfang durchläuft man eine harte Ausbildung, man lebt auf engstem Raum zusammen, man lernt schießen, kämpfen, Gehorsam, später dann auch Führung und Ausbildung, man sammelt gemeinsam echte Kampferfahrungen. Wege trennen sich und führen wieder zusammen. Wer einmal eines anderen Kamerad ist, der bleibt es auch über den Dienst hinaus. Örtliche Entfernung spielt keine Rolle, zeitliche Entfernung spielt keine Rolle. Gespräche zwischen Kameraden hören sich auch nach langer Zeit so an, als ob sie sich gestern zum letzten Mal unterhalten haben.

Dies, geehrte Kameraden und Veteranen, ist Ihrer aller Ehrentag.
Und zu Ihren Ehren steigt nun die Kunstflugstaffel der Blue Angels auf.
Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Abend.