Sie sind nicht angemeldet.

Dies ist ein Archivforum. Die Registrierung neuer Benutzer ist deaktiviert. Es können weder neue Beiträge geschrieben werden, noch ist es erwünscht, Änderungen vorzunehmen.

Das astorische Forum ist unter https://us.astor.ws erreichbar.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: The United States of Astor. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Andrew Madison

Former President of the United States

Beiträge: 1 778

Beruf: Politiker

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 21. März 2007, 00:08

GF/OIK Abgrenzung

Ich wollte die Diskussion mal hier weiterführen, da sie an sich ziemlich interessant ist, bei den ganzen simoff Postings aber wohl nicht mehr in das Diplomatieforum passt.

Hier mal das lange Posting von Jefferson, zu dem ich mich auch gleich äußern werde.

Zitat


SimOff: (Klicken, um Beitrag zu lesen)
Hinweis: In den nachfolgenden Beitrag sind bewusst einige Spitzen und Gehässigkeiten eingeflochten, um das Blut gewisser Mitspieler in Wallung zu halten!

Deine Ausführungen sind zwar sachlich zutreffend, beleuchten aber nur die eine Seite der Medaille, und lassen eine Reihe anderer Gesichtspunkte außer Betracht.

Zunächst einmal ist konstant hohe Aktivität nicht alles, ohne Qualität nutzt bloße Quantität gar nichts. Wenn ich jeden Tag um zwei Uhr aus der Schule komme, das dank Ferien, Feiertagen, Brückentagen, Lehrerausflugstagen usw. sowieso nur rund dreißig Wochen pro Jahr, und Mama für mich kocht, wäscht und putzt habe ich natürlich massig Zeit, diverse Micronationen zuzuspamen. Auf das Jahr hochgerechnet weit über tausend, zweitausend, oder was weiß ich wie viele Stunden. Darauf beruht die Aktivität vieler OIK-Staaten. Für eine Community, die ältere Mitspieler ansprechen möchte, welche berufstätig sind oder studieren, allein oder mit ihrem Partner zusammenleben, andere zeitintensive Hobbys oder Familie haben ist es für das Mitwirken an einem Online-Spiel oftmals essenziell, nicht unter dem Druck zu stehen, täglich online sein und fünfzehn Beiträge verfassen zu müssen. Überhaupt sind die Micronationen schon dadurch ein zeitlich anspruchsvolles Spiel, dass sie "24/7" stattfinden und ein nicht unerheblicher Teil der Spielerschaft tatsächlich täglich online und aktiv ist - viele andere Online-Spiele sind allein dadurch spielerfreundlicher, dass sie, weil chatbasiert, an einem oder zwei Terminen pro Woche stattfinden, oder, wenn forenbasiert, so ablaufen, dass ebenfalls zwei-, dreimal wöchentliche Aktivität die Norm ist.

Insofern kann eine niedrigere Durchschnittsaktivität durchaus vorteilhaft für die GF-Community sein, vorausgesetzt, da hast du wiederum Recht wenn du die verbreitete Inaktivität ansprichst, es handelt sich tatsächlich um durchschnittlich zwar niedrige, aber konstante Aktivität, und nicht Inaktivität. Diese ist in der GF-Community auch durchaus verbreitet, aber das Problem ist, das habe ich schon mal an anderer Stelle (namentlich im gecrackten DU-Forum ) gesagt, hausgemacht bzw. aus der OIK-Community importiert: es wurden zahllos und wahllos Staaten gegründet, um schnell Kartenplätze zu füllen, ehe sie jemand anders belegt, oder sie leer bleiben, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob der Staat dauerhaft lebensfähig sein wird. Im Rausch der Begeisterung haben sich viele Spieler verzettelt, Staaten gegründet, mitgegründet, sich angemeldet oder anwerben lassen ohne dabei im Auge zu haben, wieviel Zeit und Arbeit sie langfristig in das Hobby "Micronationen" investieren können. Hier wäre sicherlich einmal ein "Ausmisten" angezeigt, das die Zahl der Staaten zwar verringern, den verbliebenen aber konstante, wenn auch durchschnittlich niedrigere Aktivität als in der OIK-Community bescheren würde, was aber den Interessen und Bedürfnissen der GF-Zielgruppe durchaus entgegenkäme.

Der Mitspielermangel ist derweil kein spezifisches Problem der GF-Community, den letzten seriösen OIK-Staaten geht es auch nicht dadurch besser, dass sie Magneten für Leute sind, denen es in den diversen Kiddy-Nationen irgendwann zu doof wird. Neben der erwähnten hohen zeitlichen Inanspruchnahme in vielen Micronationen bedeutet denke ich auch und gerade das Unterlassen einer strikten Abgrenzung von Spaß- und Satirenationen ein Imageproblem für die seriösen Projekte. Die Hochzeit der Berichterstattung über Micronationen in den Print- und teilweise Telemedien fiel in eine Phase, als die ernsthafte Politiksimulation noch experimentellen Charakter hatte und die kulturelle Ausgestaltung bestenfalls tief in den Kinderschuhen steckte, entsprechend lag der Fokus der Darstellung klar darauf, die Micronationen als leicht schrägen, sich selbst nicht allzu ernst nehmenden Kosmos zu portraitieren. Bis heute assoziiert, wer nie näher mit den Projekten der GF-Community in Berührung gekommen ist, den Begriff "Micronation" wohl noch immer mit dem Bild eines vierzehnjährigen Gymnasiasten, der mit Burger King-Pappkrone auf dem Kopf unter dem Tokio Hotel-Poster im Kinderzimmer vor dem PC sitzt und über das Erzherzogtum Schnitzelstein-Karottenburg herrscht. Erlebt er dann auf einer der so gefeierten community-übergreifenden (im Vokabluar mancher Leute: kartenübergreifenden) Veranstaltungen noch Heuler wie "Aquatropolis" o. ä. braucht sich keiner zu wundern, wenn er kotzend das Weite sucht und Micronationen für bescheuert hält, obwohl er an nach seinen Interessen an Astor z. B. eigentlich Spaß hätte und ein Gewinn für das Spiel wäre.

Die Zukunft der GF-Community liegt in meinen Augen klar darin, sich in eine in sich geschlossene Spielwelt realistischer Staats-, Gesellschafts- und Kultursimulationen zu entwickeln, ohne "Beamer" oder "Dimensionenportale", ohne Urmels, Marsianer, Orks und Trolle (wie sie seit neustem in Tir Na n“g herumlaufen), ohne glatzköpfige Hobbydiktatoren in unterseeischen Scheißanlagen und ohne fünfundneunzig nur marginal verschiedene Preußen-/Deutsches Reich-Simulationen. Diejenigen Projekte mit den gleichen Ansprüchen wie die GF-Staaten, die trotzdem in der OIK-Community bleiben wollen müssten dann eben wissen wofür sie sich entscheiden und zusehen, wohin es sie bringt, für die GF-Community ist aber essenziell, im Netz sowie darüber hinaus als ein von der OIK-Community separates und unabhängiges Projekt wahrgenommen zu werden, das mit dieser nichts mehr zu tun hat. Das ist der Schlüssel zum Gewinn neuer Mitspieler und der Vitalisierung inaktiver Staaten, das ist der Weg in die Zukunft.

Andrew Madison
Former President of the United States

Andrew Madison

Former President of the United States

Beiträge: 1 778

Beruf: Politiker

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

  • Nachricht senden

2

Mittwoch, 21. März 2007, 00:34

Zu deinem Posting:

1. Ja, du hast mit Sicherheit auch Recht, daß die Tatsache, daß die GF Spieler im Durchschnitt älter sind, durchaus auch dazu führen kann, daß Ihnen eine geringere Durchschnittsaktivität entgegenkommt. Das stimmt sicherlich, allerdings muss auch hier eine Kehrseite beleuchtet werden. Mann kann nicht sagen: Ok, ich habe nicht jeden Tag, sondern nur 1x in der Woche Zeit, also gehe ich in eine MN mit 10 statt 70 Postings am Tag und habe das Gleiche davon. Diese Rechnung wird nicht aufgehen, denn ich denke es gibt eine "kritische Masse", die nicht unterschritten werden sollte, wenn das Spiel sein wichtigstes Element nicht verlieren soll. Die Dynamik. Das interessante am Spiel ist doch, daß ich hier was poste, z.B. meinen Gesetzentwurf, eine ANN Nachricht, oder irgendeine Bekanntgabe und viele Spieler unterschiedlich darauf reagieren. Wenn eine MN weniger aktiv ist, also eben nicht die 70, sondern nur 10 Postings kommen, liegt das ja nicht daran, daß die gleichen Reaktionen dann innerhalb von einer Woche eingehen, sondern das es einfach weniger Personen sind, die weniger interagieren können. Selbst viele der nicht direkt inaktiven GF Nationen sind daher momentan aus meiner Sicht eher langweilig, weil genau diese Dynamik ausbleibt, wenn auf irgendeinen Vorschlag, drei Tage später vielleicht mal der letzte verbliebene Vertreter der Gegenpartei antwortet: "Hmmm, das ist aber nicht so toll."

Das ist m.M. nach auch der einzige Grund, warum Ratelon nach wie vor stabil erfolgreich läuft. Im Bereich der Kultursim hat das Land nicht viel vorzuweisen, bzw. ist mehr als unstimmig (auch wenn die GF Karte hier einen Weg Richtung EU aufzeigen könnte) und eigentlich meckern auch alle über Ratelon, das sich da eh nur gestritten wird und man politisch eh nichts machen kann, gerade in der Außenpolitik. Für mich ist Ratelon nicht einmal mehr ein vernünftiges Deutschland-Pendant, da ist Schnitzelberg-Karottenburg vielleicht sogar besser dran (oder ein abgespaltenes Imperia wäre es :devil) Aber es ist eben auch am meisten los. Darum macht es mir z.B. auch viel mehr Spaß, eine ANN News da abzusetzen und 24 Stunden später 20 Antworten zu haben, als in Varagus, wo ich nicht einmal sicher bin, ob es einer liest (und selbst wenn, hat er es vermutlich vorher schon hier oder in Ratelon gelesen). Darum ist eine gewisse Grundaktivität m.E. nach wie vor Vorraussetzung für einen gewissen Spielspaß, egal, wie oft man daran teilnehmen kann.

2. Ich denke auch nicht, daß die Spaßnationen ein grundsätzliches Imageproblem darstellen. Wenn man auf die verschiedenen Berichte in den Medien zurückblickt, wurde i.d.R. über ganz verschiedenartige Projekte berichtet. Ratelon war mal groß drin, Moncao, Astor war mal in zwei kleineren Blättern vertreten (mein erstes Zeitungsinterview ;) ) und es wurde, sofern es nicht um einen speziellen Staat ging, immer eine ganze Bandbreite dargestellt. Ich glaube nicht, daß sich in der Berichterstattung einer großen Zeitung daran so viel ändern würde, weil die sich für diese Details dann doch wieder nicht interessieren. So stand ja auch bisher in jedem Artikel, daß es "sogar eine virtuelle UNO" gebe. Die war aber zum Zeitpunkt diverser dieser Artikel schon längst tot.

3. Ich gebe Dir durchaus auch Recht, daß wir langfristig ein Erklärungsproblem haben, wenn wir die GF Welt als eigene, geschlossene realistische Welt sehen wollen und dennoch unsere Fußballmannschaften weiterhin bei Weltmeisterschaften gegen Tir Na Nog antreten soll. Wahrscheinlich macht es sogar Sinn, hier langfristig zu differenzieren, aber:

- die Frage nach demm wie und wann ist auch eine politische Frage. Wir alle wissen, wie hart für manche Staaten der Weg auf die GF Karte war (ich sage nur Ratelon). In fast allen Fällen ist man zwar meiner Erfahrung nach mit der Entscheidung zufrieden und weint der OIK kiene Träne mehr nach (redet in Ratelon noch einer über die OIK?), aber man darf, um mal einen RL Begriff aufzugreifen, das "Reformtempo" auch nicht übertreiben. Gerade in Staaten wie Ratelon würde es die alten OIK Anhänger wohl doch noch einmal überfordern, wenn man jetzt auch die letzten Verbindungen kappt. Man würde zudem die Hemmschwelle für wechselwillige Nationen weiter erhöhen, da ein Kernpunkt der innenpolitischen Debatte ja eigentlich immer das "alte Umfeld" ist.

- Wir sind uns einig, die GF Spielerschaft ist begrenzt: Wenn man also etwas Eigenes fordert, dann braucht man auch die Leute, die das umsetzen. Zum Beispiel habe ich mehrfach dafür geworben, die olympischen Spiele nach Astor zu holen. Ich war aber der Einzige, der das wollte und alleine mache ich es nicht. Würden wir sie ausrichten, könnten wir ja sagen: Wir machen GF Spiele. Solange wir aber zu faul sind, müssen wir mit den Angeboten leben, die es gibt und wenn uns die nicht gefallen, dann bleibt nur die Alternative gar keine olympischen Spiele zu haben. Und das ist vielleicht dann doch die schlechtere Alternative, als gegen Tir na Nog zu spielen.
Andrew Madison
Former President of the United States

Avitall Bloomberg

Senator of Astoria State

Beiträge: 1 426

Beruf: Verkehrswirtschaftlerin/Senatorin

Wohnort: Astoria City

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

3

Mittwoch, 21. März 2007, 08:42

Ich glaube, mit einer gewissen Übergangszeit, also man ist halt für eine Zeit auf beiden Karten verzeichnet, ist der Wechsel auf die GF-Karte am Besten zu bewerkstelligen. Ich habe auch festgestellt, jedenfalls in den MN's, wo ich mich rumtreibe, dass ohnehin und ganz automatisch der Fokus der Außenpolitik und Simulation auf die GF-Karte schwenkt. Aber eine völlige "Abgrenzung" halte ich nicht wirklich für sinnvoll.
Avitall Bloomberg (D)
Senator of Astoria State
President of the AJC

4

Mittwoch, 21. März 2007, 09:32

Zitat

Original von Andrew Madison
.....Würden wir sie ausrichten, könnten wir ja sagen: Wir machen GF Spiele. Solange wir aber zu faul sind, müssen wir mit den Angeboten leben, die es gibt und wenn uns die nicht gefallen, dann bleibt nur die Alternative gar keine olympischen Spiele zu haben. Und das ist vielleicht dann doch die schlechtere Alternative, als gegen Tir na Nog zu spielen.



Ob die IMOC da mitmacht, wage ich zu bezweifeln.....

"Das ist der Schlüssel zum Gewinn neuer Mitspieler und der Vitalisierung inaktiver Staaten, das ist der Weg in die Zukunft. [/SIMOFF]
"

Wow - Jefferson hat einen Lösungsschlüssel entdeckt..Mal ehrlich: Seit wann gibt es Patentrezepte auf so vielschichtige Probleme?

Shana Jefferson

Former President of the United States

Beiträge: 1 883

Beruf: Tierärztin

Wohnort: New Alcantara

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

5

Mittwoch, 21. März 2007, 11:22

Zitat

Original von Andrew Madison
1. [Auswirkungen der Geschwindigkeit der Abfolge von Aktion und Reaktion auf die Spielqualität]


Ja, das stimmt natürlich auch wiederum, ewig langes Warten auf eine Reaktion zermürbt, und wenn sich ein Szenario zu lange hinzieht, ist irgendwann die Luft heraus. Als das zentrale Problem der GF-Community sehe ich ja auch wie gesagt das derzeitige zahlenmäßige Missverhältnis zwischen Spielern und Nationen, sowie die daraus resultierende Verzettelung vieler Mitspieler in ihren Einbürgerungen und Staatengründungen. Da kann man aber wohl nicht mehr tun, als an Vernunft und Einsicht zu appellieren, dass mangels hinreichender Aufmerksamkeit ihres/ihrer Gründer in Inaktivität verfallene Staaten diesem Teufelskreis nur schwerlich wieder entkommen können und deshalb aufgelöst oder vielleicht in Blog-Staaten ähnlich Vearmark umgewandelt werden sollten, so dass sich die aktive Spielerschaft auf weniger, dafür aktive Staaten verteilt.

Zitat

[Ratelon-Bashing]


Immer wieder unterhaltsam :D, würde an dieser Stelle aber zu weit vom Thema ab führen ;)

Zitat

2. [Imageschaden durch Spaßnationen und MNs in den Medien]


Ich muss zunächst einräumen, dass ich seit Jahren keinen Bericht in den Medien mehr über Micronationen wahrgenommen habe, der letzte stammt glaube ich aus dem Jahre 2002 oder 2003. Und obwohl die Landschaft der deutschsprachigen Micronationen damals noch tiefgreifend anders aussah - eine Karte, deutlicher Schwerpunkt auf Witz und Satire, ernstzunehmende Staaten konnten an einer Hand abgezählt werden (Astor, Ratelon, Moncao, Aranien - noch wer?) - ärgerte mich schon damals, dass nahezu stets an erster Stelle und mit breitem Raum über Laputa und den FSK berichtet wurde, die meines Wissens nie in irgendeiner Form großartig mit irgendeiner Community interagiert haben.

Mittlerweile sieht nun im Wortsinne "die Welt" radikal anders aus: einer überschaubaren Gruppe realistisch orientierter Projekte, mit komplexer Politiksimulation und aufwändiger kultureller Ausgestaltung steht eine Masse von Spaßstaaten voller Sci-Fi- und Fantasy-Wesen, welche als Kiffer- und Besäufnisminister o. dergl. amtieren, fantasieloser Deutsches Reich-Simulationen, basisdemokratischer, entmilitarisierter sozialistischer Schlaraffenländer u. ä. gegenüber. Wie du schon ausgeführt hast, waren die bisherigen Berichte über Micronationen nicht allzu sorgfältig recherchiert, so dass auf die Gegebenheit zweier, an verschiedenen Punkten verknüpfter Communitys wahrscheinlich sowieso nicht großartig eingegangen würde, für den bislang Uninformierten, potenziell interessierten Rezipenten stünden wir dann in einer Reihe und auf einer Ebene mit OIK-Projekten, was für unsere Außenwerbung nur schädlich sein kann.

Warum kennt man z. B. quasi alle Mitspieler in ihren Dreißigern und Vierzigern zumindest dem Namen nach, da sie so selten sind? Ich persönlich glaube kaum daran, dass potenzielle Astor-Interessenten in diesem Alter (und warum soll es sie nicht geben?!) sonderlich neugierig auf eine USA-Simulation werden, die in einer Reihe mit offensichtlich an jüngere Semester und deren Humor gerichteten Projekten wie "Bananaworld", "Pottyland" oder "Tir Na n“g" genannt wird. Gerade weil die Staatensimulationen der GF-Community aus der OIK-Community heraus entstanden sind und sich in ihren Spielkonzepten teilweise noch ähneln (beide forenbasiert, z. B.) halte ich eine deutliche Abgrenzung innerhalb wie außerhalb der Spiele für elementar, um richtig wahrgenommen und eingeordnet zu werden: als eine mittlerweile komplett andere Spielwelt als die OIK, mit ganz anderen Ansätzen, Ansprüchen und Zielen, die mit dieser noch genauso viel oder wenig verbindet wie z. B. mit ST- oder LotR-Online-RPGs, historischen Staatensimulationen oder World4.

Zitat

3. [Reformtempo und -schritte]


Mir ist durchaus bewusst, dass ein kurzer, schmerzloser Schnitt wie ihn z. B. die Hollunderlande gesetzt haben längst nicht überall realisierbar ist, sondern es für die Community insgesamt ein langer und beschwerlicher Weg der Loslösung von der OIK ist. Umso wichtiger ist aber, dasss man ihn behutsam aber entschlossen, Schritt für Schritt weitergeht, und nicht irgendwann einschläft. Wenn wir uns hier z. B. einig werden können, die außenpolitischen Beziehungen zu Moncao aus gewachsener Verbundenheit und in der Hoffnung, dass das Projekt sich mittel- oder langfristig für die GF-Karte entscheiden wird aufrechterhalten und weiterentwickeln wollen, den Rest der OIK-Community aber zunächst auf politischer und diplomatischer Ebene als nicht existent betrachten, dann ist doch schon mal wieder etwas erreicht.

Die Idee einer geschlossenen internationalen Veranstaltung der GF-Community begrüße ich sehr, sei es nun eine Expo, eine Olypmpiade oder eine Fußball-WM - und ich sage dabei bewusst eine statt die. So ein Projekt würde wohl sowieso großes Geheul und Geschrei sowohl in der OIK-Community als auch unter den versprengten OIK-Anhängern in der GF-Community (die es durchaus noch gibt!) auslösen, nicht auszudenken was los wäre, wenn man eine solche Veranstaltung auf die Tradition der entsprechenden community-übergreifenden Einrichtungen gründen wollte. Nein, der bessere Weg ist es gleich zu sagen: "Behaltet 'eure' Veranstaltung, wir initiieren eine eigene - bei der Gelegenheit gleich ohne 'V-' oder 'Micro-' im Titel...."

Aktuell wäre das für nur ein GF-Land wohl schwer zu stemmen, dafür käme zahlenmäßig wenn überhaupt vermutlich nur Astor in Frage (denn in Ratelon ginge die Fiete-Schulze-Gang samt diverser OIK-Aktivisten im Schlepptau gegen sowas auf die Barrikaden), also sollte man Anstrengungen unternehmen, zunächst sim-off und staatenübergreifend Leute zusammenzutrommeln, die Interesse daran hätten, am Aufbau eines GF-IOC, -Weltfußballverbandes o. ä. mitzuarbeiten. Man dabei ja klein anfangen, und die Mitgliedschaft in entsprechenden community-übergreifenden Verbänden muss für Staaten, die sich noch nicht entscheiden können oder wollen ja kein Aufnahmehindernis sein (wenn dann die andere Organisation Entweder-oder-Ultimata stellt hat sie den Schwarzen Peter!). Lust hätte ich durchaus mich bei sowas einzubringen, nur fehlen mir die Kontakte - wer sowas herstellen kann, ich wäre dabei ;)
Shana Alexandra Jefferson
XVII. President of the United States
XII. Vice President of the United States
Former Speaker of the United States House of Representatives

Beiträge: 2 159

Wohnort: Whittaker,Southern Territories

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

6

Mittwoch, 21. März 2007, 12:27

Tir Na n“g hat seinen eigenen Reiz.

Tir braucht keine Karte!!!

Sid, lobe mich endlich für den Einsatz den ich für meine Urheimat erbringe *gg*

Über die Fantasy-Sim in Tir lasse ich nichts kommen....

naja aber es gehört nicht in die GF....das ist schon richtig.
XV. President of the United States of Astor
Senator of Savannah

Shana Jefferson

Former President of the United States

Beiträge: 1 883

Beruf: Tierärztin

Wohnort: New Alcantara

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

7

Mittwoch, 21. März 2007, 12:35

Eben. Jedem Tierchen sein Pläsierchen, aber man muss nicht alle im gleichen Gehege halten - eine selektive Zusammenstellung hat durchaus Sinn, und wen ein oder mehrere OIK-Staaten ansprechen, der kann sich ja auch dort anmelden. Nur muss man der GF-Community nicht die doch grundverschiedene OIK-Community aufzwingen ;)
Shana Alexandra Jefferson
XVII. President of the United States
XII. Vice President of the United States
Former Speaker of the United States House of Representatives

Faantir Gried

Speaker of the Ibis

Beiträge: 170

Wohnort: Schahtum Futuna

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

8

Mittwoch, 21. März 2007, 12:48

Um nur mal einen Altersfaktor anzusprechen: In Pottyland hat man es mit Studenten zu tun, folglich zieht das Kiddieargument dort nicht. Der älteste Mitspieler außer dem einen Richter in ratelon kommt aus Turanien, wo bis auf ein oder zwei Ausnahmen übrigens auch nur Studenten am Werke sind.

Zum Rest sage ich nichts, ich bin aber grundsätzlich ein Gegner jedweder großangelegter Spaltung. Ein wenig Abgrenzung halte ich für vertretbar, sehe Microolympia und die VEXPO jedoch als simoff-gemeinschaftsübergreifende Projekte. Ich sehe übrigens gerade die Gegnerschaft OIK und GF als einen vitalen Faktor an, den man nicht ausklammern sollte.
Scheich von Alegon

Edgar Wilson

Former Congressman

Beiträge: 1 280

Beruf: Lehrer

Wohnort: New Alcantara, El Conjunto

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

9

Mittwoch, 21. März 2007, 13:32

Naja mitlerweile gits ja 3 Kartenorganisationen. Von der kulturellen, und rassischen Karte ist die GF besser....in der Bürokratie ist sie fast wie die OIK.
Die OIK Karte hingegen hat die interessanteren Staaten.
Wobei viele OIK Staaten die GF Staaten nicht annerkennen

Former Governor of New Alcantara


Andrew Madison

Former President of the United States

Beiträge: 1 778

Beruf: Politiker

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

  • Nachricht senden

10

Mittwoch, 21. März 2007, 13:46

Zitat

Original von Edgar Wilson
Naja mitlerweile gits ja 3 Kartenorganisationen. Von der kulturellen, und rassischen Karte ist die GF besser....in der Bürokratie ist sie fast wie die OIK.


Also das ist nun für die GF eine Beleidigung ;)
Andrew Madison
Former President of the United States

Andrew Madison

Former President of the United States

Beiträge: 1 778

Beruf: Politiker

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

  • Nachricht senden

11

Mittwoch, 21. März 2007, 13:47

Zitat

Original von Derek Skynet
Ob die IMOC da mitmacht, wage ich zu bezweifeln.....


Solche Spiele würden wohl dann auch nicht über das IMOC laufen.
Andrew Madison
Former President of the United States

Andrew Madison

Former President of the United States

Beiträge: 1 778

Beruf: Politiker

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

  • Nachricht senden

12

Mittwoch, 21. März 2007, 13:53

Allgemein:

Die Veralgemeinerung, daß in der OIK nur Kinder spielen ist sicherlich auch falsch. Es wurden einige Beispiele genannt, wo das nicht so ist, aber es gibt schon eine gewisse Tendenz für die oft betitelten "Kindergartenstaaten", also irgendwelche Ferienprojekte von Schülern, die mal Diktator sein wollen. Das geht bei der GF nicht. Spaßnationen sind dabei nicht zwangsläufig hinzuzurechnen. Pottyland finde ich z.B. sehr witzig. Aber unabhängig davon, ob da nun Kinder, Studenten oder Rentner spielen, passt es sicher nicht in die GF Welt, weil es - da sind wir wieder bei der Olympiadebatte - keinen großen Sinn macht, das da Urmel aus dem Eis antritt. Als anderes Beispiel wurde u.A. Turanien angeführt. Ich sehe Turanien aber nicht als Gegenbeispiel, denn Turanien ist m.E. durchaus, zumindest von der Sim her, GF fähig. Ob das kulturell passen würde, weiß ich nicht, dafür kenne ich Turanien zu wenig.
Andrew Madison
Former President of the United States

Edgar Wilson

Former Congressman

Beiträge: 1 280

Beruf: Lehrer

Wohnort: New Alcantara, El Conjunto

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

13

Mittwoch, 21. März 2007, 14:21

Am liebsten wäre mir eine Kartenwelt.
Viele Staaten sind in OIK und GF vertreten, manche nur in der OIK, manche nur in der GF...irgendwie nervt das.
Jeder Staat hat kluge 14 jährige und dumme 25 jährige...umgekehrt natürlich auch.

Wobei die GF scheinbar mehr englischsprachige Lände rhat wie mir scheint...

Former Governor of New Alcantara


Jerry Cotton

Former U.S. President

Beiträge: 3 073

Beruf: Historiker

Wohnort: Ambridge

Bundesstaat: Assentia

What's Up?
Eine tolle Veranstaltung!
  • Nachricht senden

14

Mittwoch, 21. März 2007, 14:31

Zum Glück ist manchen Staaten die Kartenfrage sowas von egal :)

Faantir Gried

Speaker of the Ibis

Beiträge: 170

Wohnort: Schahtum Futuna

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

15

Mittwoch, 21. März 2007, 14:49

Zitat

Original von Jerry Cotton
Zum Glück ist manchen Staaten die Kartenfrage sowas von egal :)
Jap, in Futuna findet man den Fanatismus nur nervig und lächerlich :D
Scheich von Alegon

Avitall Bloomberg

Senator of Astoria State

Beiträge: 1 426

Beruf: Verkehrswirtschaftlerin/Senatorin

Wohnort: Astoria City

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

16

Mittwoch, 21. März 2007, 14:59

Zitat

Original von Edgar Wilson
Naja mitlerweile gits ja 3 Kartenorganisationen. Von der kulturellen, und rassischen Karte ist die GF besser....in der Bürokratie ist sie fast wie die OIK.
Die OIK Karte hingegen hat die interessanteren Staaten.
Wobei viele OIK Staaten die GF Staaten nicht annerkennen


"Rassische Karte" find ich ja etwas polemisch. Nur weil bei der GF-Karte etwas auf den logischen Zusammenhang der Kulturen geschaut wird und nicht wie auf der OIK-Karte, jeder bunt durch den Gemüsegarten mischt
Avitall Bloomberg (D)
Senator of Astoria State
President of the AJC

17

Mittwoch, 21. März 2007, 15:12

Zitat

Original von Andrew Madison

Zitat

Original von Derek Skynet
Ob die IMOC da mitmacht, wage ich zu bezweifeln.....


Solche Spiele würden wohl dann auch nicht über das IMOC laufen.


Dann bin ich für folgendes:

GGG = GrapheinGoodwillGames
als IMOC-Verfechter bin ich dagegen, wem man eine Microlympiade ohne IMOC veranstaltet - das wäre nämlich das "Mit-Füße-treten", desjenigen, der als erster die Idee zu diesem Event hatte.

Und um eine sog. GGG von der Microlympiade abzugrenzen, wäre eine vorherige Quali in allen Sportarten erforderlich und die theoretische Mitgliedschaft jedes Landes auf der Karte...ich hätte schon Lust so etwas aufzuziehen ...

Eine Microlympiade lebt davon, dass alle Länder teilnehmen können, dass die Veranstalter davon auch etwas haben (Besuche aus allen Löndern) - eine GF-Olympiade würde eben nicht diesen Gedanken verfolgen - also schlage ich sog. GrapheinGoodwillGames und keine Nutzung des Wortes "Olympia"

Andrew Madison

Former President of the United States

Beiträge: 1 778

Beruf: Politiker

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

  • Nachricht senden

18

Mittwoch, 21. März 2007, 15:20

Also inhaltlich habe ich da schon Interesse, aber sie werden den Interessierten wohl kaum die Nutzung von "Olympia" verbieten können. Zumal man zugeben muss, daß der Einfluss des IMOC doch sehr begrenzt ist (ich glaube über die Olympiavergabe haben 5 Länder abgestimmt).
Andrew Madison
Former President of the United States

Steve McQueen

THE General!

Beiträge: 7 177

Wohnort: Montague County

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

19

Mittwoch, 21. März 2007, 15:33

Zitat

Original von Derek Skynet
Eine Microlympiade lebt davon, dass alle Länder teilnehmen können, dass die Veranstalter davon auch etwas haben (Besuche aus allen Löndern) - eine GF-Olympiade würde eben nicht diesen Gedanken verfolgen - also schlage ich sog. GrapheinGoodwillGames und keine Nutzung des Wortes "Olympia"

Dazu: Es mag ja sein, das es für Nationen, welche auf beiden Karten ist ne feine Sache is, diese Miccroolympiade...
Nur was machen Nationen, welche auf beiden Karten sind, aber sich getrennt haben?
Ich denke welches Land ich meine ist klar...
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.

General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


Marines never die, they just go to hell to regroup.

McQueen Petroleum

Avitall Bloomberg

Senator of Astoria State

Beiträge: 1 426

Beruf: Verkehrswirtschaftlerin/Senatorin

Wohnort: Astoria City

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

20

Mittwoch, 21. März 2007, 16:28

Gemeinsame Teilnahme wie die DDR und die BRD bis 1968 ;)
Avitall Bloomberg (D)
Senator of Astoria State
President of the AJC