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Kapinsky

Former President of the USA

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Beruf: Pensionär

Wohnort: Agnus Dei, New Alcantara

Bundesstaat: -

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Sonntag, 13. Januar 2008, 11:19

Kapinsky zum "brain drain" in Astor

Andrej Kapinsky in New Beises vor der Vereinigung "Think different!", einem losen Zusammenschluss führender Wissenschafter der ST.

Natürlich ist die schleppende Einwanderung ein Problem, immerhin ist Astor ein klassisches Einwanderungsland. Wobei mich vor allem der "brain drain" beschäftigt, die Abwanderung von Leuten, die Astor etwas zu geben hätten. Und umgekehrt der schwache Zuzug solcher "brains" in unser Land.

Mrs Jefferson hat ja die Illusion, das aktive Engagement in der UVNO könne die Massen zu uns locken. Well, gents, diese Massen wissen nicht einmal, was UVNO heisst. Es ist ihnen schnurz. Und es beeindruckt niemanden genügend, um nach Astor zu ziehen. Gute Firmen, die für Steuererträge sorgen, scheren sich noch viel weniger um internationale Organisationen. Die suchen ganz was anderes.

Ich habe einen klaren Plan zur Ankurbelung der Einwanderung. Astor muss weltweit nicht durch internationalistische Aktivitäten bekannt werden, sondern durch Innovation. So, dass sich jeder sagt: Well, wenn aus Astor so viel Gutes kommt, dann kann man dort wohl etwas bewegen.

Ein Beispiel: Wenn eine wirklich gute Teilentwicklung im Zusammenhang mit der WiSim aus Astor kommt, bringt uns das sehr viel mehr ins Gespräch als eine UVNO. Wenn eine Firma aus Astor eine Sicherheitslösung auf den Markt bringt, die Kommunikationssysteme von Nationen effektiver schützt, als das bisher möglich war - dann spricht man über uns. Wenn findige Köpfe aus Astor einen neuartigen Kultur-Event auf die Beine stellen, der weltweit für Aufsehen sorgt - dann rücken wir ins Bewusstsein.

Solche Beispiele gibt es zuhauf. Astor ist derzeit, ich sage es ungern, aber es ist die Wahrheit, kein Hort der Innovation. Wir liefern schlicht zu wenig neue Ansätze. Nun, kann der Präsident daran überhaupt etwas ändern? Natürlich kann ich niemanden zur Innovation zwingen - aber wir können die Rahmenbedingungen so gestalten, dass findige Köpfe leichteres Spiel haben.

Ich denke an Innovation Centers, in denen verschiedene Firmen, Entwickler, Wissenschaftler unter einem Dach arbeiten - unabhängig voneinander, aber als Netzwerk. Mir schwebt ein Innovationspreis vor, der echte Leistung auch wirklich belohnt, beispielsweise durch die Teilfinanzierung eines Assistenteams, das danach bei der Umsetzung einer genialen Idee hilft. Oder wir stellen ein Austauschprogramm auf die Beine, das uns für eine begrenzte Zeit neue Köpfe zuführt.

Nun zu den erwähnten Rahmenbedingungen, mit denen das gefördert werden soll. Das alles, es versteht sich, Sie kennen mich ja, soll nicht etwa staatlich finanziert werden, doch kann Astor beispielsweise rückzahlbare Anschubhilfe leisten, durch steuerliche Erleichterungen helfen oder wirklich innovativen brain trusts staatliche Gebäude, die nicht mehr in Benutzung stehen, zu sehr guten Bedingungen zur Verfügung stellen.

In meiner Administration wird Astor nicht einfach Mitglied irgendwelcher Organisationen. Aber das Dossier "Bürgerneugewinnung" wird Chefsache sein. Mit den erwähnten und einer Reihe weiterer Massnahmen.

Danke für die Aufmerksamkeit. Ich würde mich freuen, wenn Sie alle noch Zeit hätten für persönliche Gespräche, denn ich bin sicher, dass Sie weitere wertvolle Anregungen für mich haben.

Starker Applaus, die Wissenschaftler und Kapinsky diskutieren danach mehrere Stunden über Gegenmassnahmen zum "brain drain"

Kapinsky

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Sonntag, 13. Januar 2008, 13:04

Kurzinterview mit einer lokalen TV-Station in New Beises.

Der Wahlkampf geht in die Schlussphase. Wie sieht die bei Ihnen aus?
Ich habe sämtliche Bundesstaaten besucht - mit Ausnahme meines Heimatstaates. Dort werden wir kurz vor Wahlbeginn das Finale feiern. Ausnahmsweise wird meine Rede dort in etwas grösserem Rahmen abgehalten. Aber ich werde auch dieses Mal keine Konfetti- und Luftballonschlacht abhalten, wie das meine Mitbewerber tun.

Wie beurteilen Sie Ihre Chancen kurz vor dem Wahltag?
Es gibt zwei Szenarien. Wenn die Menschen in den Bundesstaaten getreulich nach ihrem Parteibuch wählen, bin ich chancenlos, keine Frage. Dann dürfte ich wohl keinen einzigen Staat für mich gewinnen. Wenn hingegen das Wahlvolk der Ansicht ist, es sei Zeit für neue Ideen und einen Präsidenten, der diese mit Nachdruck verfolgt, unabhängig vom Parteibuch, dann kann die Überraschung gelingen.

Was werden Sie tun, wenn es nicht reicht?
Kurz vor dem Entscheid zur Kandidatur habe ich das Amt als Mayor von Agnus Dei angetreten und den Aufbau der Astorian Populist Party angekündigt. Beide Aufgaben sind nun natürlich hinter den Wahlkampf getreten. Sollte ich nicht Präsident werden, kümmere ich mich um Agnus Dei und die APP.

Macht denn die neue Partei noch Sinn, wenn Sie verlieren sollten?
Sie macht dann sogar noch mehr Sinn. Ich bin überzeugt, dass wir einen anständigen Wahlkampf geführt haben. Eine Niederlage wäre der Beleg dafür, dass in diesem Land unabhängige Persönlichkeiten neben den beiden grossen Blöcken grundsätzlich chancenlos sind, egal, was sie tun. Ein dritter Block würde diese Vormachtstellung aufweichen und die Mehrheitsverhältnisse so verändern, dass künftig auch Unabhängige ein Wort mitreden können.

Das heisst, Sie rechnen gar nicht mehr mit einer Wahl?
Ich bin angetreten, um zu gewinnen. Eine Niederlage würde ich nicht schönreden, sondern als das bezeichnen, was sie ist - eine Niederlage. Aber man muss immer einen Plan B in der Tasche haben.