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Gregory Jameson

mens sana in corpore sano

Beiträge: 2 965

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1

Dienstag, 1. März 2011, 20:16

Gleichbehandlung

http://www.focus.de/panorama/vermischtes…aid_604520.html

Zuerst war ich dagegen, da wesentliches ungleiches ja nicht gleich behandelt werden darf. Doch nach nun find ich die Entscheidung des EuGH gut, denn nicht die Statistik aller Männer/Frauen sollte für die Prämie entscheidend sein, sondern einzig und allein die individuelle, d.h. gleiche Eingangssätze für alle und entsprechend der unfallfreien Zeit Boni.
Gregory Jameson M.D.
I was: Member and Chairman of the Democratic Party
Member and President of the United States Senate
Member and Speaker of the House of Representatives
Secretary of the Interior, Governor of Hybertina and Laurentiana

Ashley Fox

Foxy former Senator for Assentia

Beiträge: 1 823

Wohnort: Castle Rock / Assentia

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2

Dienstag, 1. März 2011, 20:35

Man kann sich letztlich nur aussuchen, wen man nach welchem Schema in bestimmten Einzelfällen vielleicht oder nicht "ungerecht" behandeln will.

Menschen sind nun einmal verschieden. Aktuell gibt es 7 Milliarden oder wie viele von uns auf diesem Planeten, und keiner von uns ist wie der andere. Uns alle an einem Maßstab zu messen kann da für den Einzelnen in bestimmten Fällen gegenüber seiner tatsächlichen Situation, Charakter, Verhalten, Bedürfnissen usw. ungerecht sein, ja.

Aber was hilft es, dem begegnen zu wollen, indem man Menschen in Teilkollektive aufsplittet? Natürlich, Männer und Frauen als Gruppen betrachtet sind anders als die jeweils andere Gruppe. Aber auch zwei Männer und zwei Frauen sind verschieden. Vielfach mit Sicherheit sogar so verschieden, dass Männer und Frauen als Gruppen betrachtet einander ähnlicher sind als diese beiden individuellen Mitglieder jeweils einer Gruppe.

Das Leben ist ungerecht - bumm! Jeder erleidet mal in irgend einer Angelegenheit irgend einen Nachteil gegenüber einem anderen. Das ist eben der Preis unserer Individualität, die uns das Potenzial der Entscheidungs- und Handlungsfreiheit schenkt sowie es uns ermöglicht, für höchstpersönliche Eigenschaften und Leistungen von anderen Menschen anerkennt und geschätzt zu werden. Ohne das könnten wir nicht überleben.

Das Konstrukt einer Art "Gruppenindividualität" entwürdigt prinzipiell die Einzigartigkeit jedes einzelnen Menschen und führt praktisch direkt nach Absurdistan. Indem es nämlich Menschen künstlich und, für diese gemessen an ihren Handlungs- und Verhaltensweeisen ausweglos, ungleicher macht, als sie es von Natur sind. Menschen werden darin für Eigenschaften "bestraft", die einer Gruppe der anzugehören die sie sich nicht ausgesucht haben, zugeschrieben werden, obwohl sie sie gar nicht aufweisen. Oder eben andersherum für Eigenschaften belohnt, die ihnen persönlich gar nicht innewohnen, sondern bloß einer Gruppe, der anzugehören auch nicht ihr Verdienst ist.

Hier stellt sich nach Radbruch die Frage, ob überhaupt noch Gerechtigkeit erstrebt wird, oder bloß noch einer Ideologie gefrönt wird.
Ashley Fox


Former Senator for Assentia
Former Chairperson of the Republican National Committee
Former Republican Congressional Caucus Leader