Ladies and Gentlemen,
my fellow citizens,
dearest friends,
my beloved opponents,
ich wende mich heute an Sie alle mit etwas was mir persönlich sehr am Herzen liegt. Als ehemaliger Secretary of the Interior wie auch als gegenwärtiger Senator und als Bürger der United States of Astor.
Ich beobachte eigentlich seit meiner Rückkehr in das politische Leben die Entwicklungen in Astor extrem genau und mit mindestens einem weinenden Augen. Eines lässt sich leider nicht verschweigen : The United States are ill. Auch wenn das aktuell durch einen internationalen Konflikt überschattet werden mag, so lässt sich nicht bestreiten dass die USA einige kleinere und größere Probleme haben. Probleme, an denen wir teilweise alle irgendwie direkt oder indirekt die Schuld zu tragen haben, wie auch Probleme die durch einzelne Personen oder Personenkreise ausgelöst wurden.
Werfen wir nur mal einen Blick auf einige Mitteilungen des ehemaligen Department of the Interior sowie seiner ehemaligen unterstellten Behörden, des Registration Office und des Electoral Office. Heute wurde festgestellt, dass in Freeland nur 2 Personen wahlberechtigte Bürger sind. In Chan-Sen ist dies schon quasi ein Dauerzustand. Craig Hsiao und ein seit überragend langer Zeit aktiver Governor und Senator Jenson Wakaby teilen sich diesen Staat quasi auf. In Hybertina konnte unlängst trotz zahlreicher Anläufe und diverser Ungereimtheiten in der Arbeit des Electoral Office lange Zeit ein vakanter Senatssitz nicht gefüllt werden, und zur Präsidentschaftswahl trat nichtmal ein republikanisches, dafür aber ein kommunistisches Ticket an.
Laut offizieller Bürgerliste zählen die USA derzeit 33 Bürger, eine von mir willkürlich gesetzte Marke von 5 Bürgern knacken nur 2 Staaten, Astoria State und Hybertina. Auf der Bürgerliste tauchen durchaus aber auch Namen auf die ich noch nie gehört habe, also Personen die wohl nicht sonderlich aktiv sind. Zieht man diese mal ab dürfte man vermutlich bei unter 30 Bürgern landen - wenn die Liste des Registration Office überhaupt noch aktuell ist.
Hier muss man sich fragen : Wieso leidet ein Land wie Astor unter so vielen Mangelerscheinungen? Astor war von jeher ein Land der Möglichkeiten, ein Land der Abenteuer, ein Land der Unterschiede, aber auch ein Land der Gemeinsamkeit. Astor lebt, wie ich es einmal sagte, von jedem einzelnen Bürger, da jeder von ihnen ein Stück seiner Selbst in Astor einbringt. Wenn nun aber Bürger Mangelware werden, wird auch Astor ein Stück weit Mangelwäre, und inzwischen scheint Astor wirklich am Ende. Ein Viertel der Staaten hat nur noch 2 Bürger, die schwächere Hälfte der Staaten zählt gerade einmal 11 Bürger, also ein Drittel der Bürger der USA. Hier zeigt sich allerdings kein Ungleichgewicht schwache gegen starke Staaten, denn zu Savannah, Freeland und Chan-Sen kann man einen von gleich drei Staaten hinzuzählen und erhält das gleiche Ergebnis. Insgesamt also fielen 6 Staaten in diese "schwächste Hälfte". Nur 2 Staaten, die beiden mit jeweils mindestens 5 Bürgern, stellen auff der anderen Seite beinahe die Hälfte der Bundesbürger, Astoria State alleine beinahe ein Drittel. Der nächststärkere Staat, Hybertina, kommt noch auf knapp ein Sechstel. Hier scheint etwas nicht zu stimmen, hier müssen sich aber wohl die schwachen Staaten selbst fragen woran das liegt.
Ein weiteres Problem sind wegfallende Bürger ohne dass allzuviele Neubürger eingebürgert werden. Hier ist in meinen Augen jeder gefragt : Was stimmt nicht, was macht Astor heute weniger interessant als früher? Und wie kann man das ändern? Ein Problem sehe ich darin dass das politische System zunehmend untransparent wird - und manche das sogar noch zu verschlimmern planen. Je schwieriger der Einstieg in das gesellschaftliche und politische Leben aber wird, desto weniger interessant wird das Land in meinen Augen für Neubürgerinnen und Neubürger.
Auch hier sollte man klar entgegenwirken. Es kommen ja nicht immer Führungsangestellte irgendwelcher unbekannter Banken ins Land, die mit ihren Milliarden direkt ins gesellschaftliche Leben einsteigen können.
Als ebenfalls problematisch sehe ich eine zunehmende Respektlosigkeit in Astor an. Wenn man als Senator auf einmal irre hat die einem abends ins Büro rennen und einem ein "Chauvinist" an den Kopf werfen - so gestern bei mir geschehen, wobei ich mich gegen den Vorwurf strikt erwehre - dann wirkt das auf mich eher abschreckend als einladend. Wenn man dann sieht dass solche Leute auch in öffentlichen Diskussionen weiter pöbeln, und dass sogar Senatorinnen da offen mitziehen, wird Astor dadurch nicht interessanter für Neubürger, die vermutlich häufig ihren ersten Eindruck vom Land aus den öffentlichen Debatten ziehen.
Diese Probleme, aber auch einige andere, müssen angegangen werden. Ein weiteres großes Problem ist die mangelnde Aktivität zahlreicher Politiker. Dies zu ändern ist aber die Sache dieser Politiker selbst.
Ladies and Gentlemen, dies ist kein Aufruf zur Parteigründung. Dies ist kein Aufruf zur Revolution. Dies ist ein Aufruf zum Nachdenken.
Ich würde gerne , so sich einige weitere Personen mit der nötigen Zeit und Energie und Fähigkeit finden, eine Konferenz abhalten zu der alle Bürger herzlich eingeladen wären, in der Ideen insbesondere um Astor attraktiver zu gestalten erarbeitet werden sollten. Hierfür wüsste ich aber gerne bereits im Vorraus grob wer hieran teilnehmen wollen würde - Partei- und Staatsübergreifend.
Ladies and Gentlemen, ich hoffe dass ich Sie alle einmal zum Nachdenken gebracht haben. In diesem Sinne möchte ich mit einem alten Motto aus meiner Republikanerzeit enden : Let's wake up Astor - All together!