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im Zuge der bundesweiten Diskussion um das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen in unserem Nachbarstaat Savannah kam die zutreffende Feststellung auf, dass die Ehe doch sowieso noch nirgendwo gesetzlich geregelt sei. Ein Zustand, der sich in Hybertina mit der Annahme dieses Gesetzentwurfes ändern soll.
Er orientiert sich konsequent an der Tatsache, dass die Ehe für die Menschen da ist, und nicht für den Staat. Wenn zwei Menschen ihr Leben miteinander verbringen, gemeinsam gestalten und füreinander Verantwortung übernehmen wollen, dann hat der Staat das ganz einfach so zur Kenntnis zu nehmen und in seinem Handeln zu berücksichtigen - Punkt. Es ist nicht seine Aufgabe, verliebten Menschen irgendwelche Vorschriften zu machen oder Anschauungen aufzuzwingen.
Entsprechend öffnet der vorliegende Gesetzentwurf die Ehe für veschieden- wie für gleichgeschlechtliche Paare, schließt nur die unmöglichsten Konstellationen (Elternteil + Kind oder Geschwister miteinander) aus, belässt den Ehepartner größtmögliche Freiheit in der Gestaltung ihres Ehelebens, von der Wahl des Namens bis zur Regelung ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse, und ermöglicht, wenn die Liebe wie in vielen Fällen mit der Zeit nun einmal erlischt, eine unbürokratische und humane Scheidung, ohne staatliche Beeinflussungsversuche oder Schlammschlachten.
Der ganze Gesetzenwtwurf ist durchdrungen von dem Konzept, dass der Staat keine Bedingungen an Menschen zu stellen hat, die miteinander Leben möchten und seine Anerkennung ihrer Lebensgemeinschaft an Bedignungen knüpfen kann, sondern dass er die Entscheidung der Menschen, wie und mit wem sie leben wollen, schlicht zu respektieren hat.
Ich denke, dies fügt sich gut in das liberale politische Klima unseres Bundesstaates ein, ich bitte entsprechend um Zustimmung.
Sienna Athena Jefferson (D) Governor of Hybertina
Speaker of the U. S. House of Representatives
Nicht betrunken zu sein ist manchmal verantwortungslos. (Dionysche Volksweisheit)
ich anerkenne die Leistung, diese Bill formuliert zu haben, kann diesem Entwurf jedoch keinesfalls zustimmen, solange er eine zivile Ehe vorsieht. Ehe und Scheidung sollten ausschließlich den Religionsgemeinschaften (und natürlich den Partnern selbst) vorbehalten sein. Aufgabe des Staates ist es lediglich, diese Partnerschaften anzuerkennen und gewisse Rahmenbedingungen festzulegen. Regelungen wie Gütergemeinschaft und Aussageverweigerungsrecht sind ok, sollten jedoch nachrangig gegenüber vertraglicher Übereinkünften sein.
Zu regeln wäre noch das Sorgerecht nach der Trennung.
Sen. John Salazar (Rep) Port Caroline Governor of Hybertina
Ich schlage vor, dass wir die staatliche Ehe streichen und im Gegenzug den Staat verpflichten, von den Religionsgemeinschaften geschlossene Ehen anzuerkennen. Ebenso sollten Ehen anerkannt werden, die in den anderen Staaten gemäß den dortigen Regelungen geschlossen wurden.
Der entsprechend gekürzte Entwurf sollte dann um Bestimmungen zu Sorgerecht, Fürsorge- und Unterhaltspflicht erweitert werden. Statt eines "Marriages Bill" also eine Family Bill.
Sen. John Salazar (Rep) Port Caroline Governor of Hybertina
ich kann mich dem Vorschlag des ehrenwerten Mr. Salazar nicht anschließen.
Ich sehe es als eine Aufgabe des Staates, Menschen die ihr Leben miteinander leben und gestalten wollen, dafür ein religiös und weltanschaulich neutrales Rechtsinstitut zur Regelung ihrer wechselseitigen Ansprüche gegeneinander sowie der Anerkennung ihrer Lebensgemeinschaft durch die staatliche Gesellschaft zur Verfügung zu stellen.
Es steht im Geiste der Trennung von Staat und Religion jeder Religionsgemeinschaft frei zu bestimmen, wie sie die Ehe definiert und wen sie zur Eheschließung nach ihren Lehren und Riten zulässt. Keine Releigionsgemeinschaft ist verpflichtet, eine nach diesem Gesetz geschlossene Zivilehe nach ihrem Recht anzuerkennen.
Es kann jedoch nicht angehen, dass der Staat Menschen die Anerkennung ihrer Lebensgemeinschaften verwehrt, weil deren Religionsgemeinschaft das tut. Warum soll der Staat eine Lebensgemeinschaft z. B. eines gleichgeschlechtlichen katholischen Paares nicht anerkennen können, nur weil die katholische Kirche diesen die Eheschließung verweigert?
Wie gesagt, wie die Religionsgemeinschaften die Ehe sehen ist deren Angelegenheit. Aus Sicht des Staates ist sie ein Zivilpakt zum Zwecke der gemeinsamen Lebensführung, der jedem Paar zugänglich sein muss, das einen solchen eingehen möchte, ohne Ansehen des Geschlechts, der Religionszugehörigkeit oder anderer persönlicher Merkmale oder Eigenschaften der Partner.
Die Elternschaft schließlich soll noch in einem gesonderten Gesetz geregelt werden, da diese in der gesellschaftlichen Wirklichkeit in keinem notwendigen Zusammenhang mit der Ehe mehr steht, es gibt ebenso eine Vielzahl kinderloser Ehepaare wie unverheirateter Eltern.
Sienna Athena Jefferson (D) Governor of Hybertina
Speaker of the U. S. House of Representatives
Nicht betrunken zu sein ist manchmal verantwortungslos. (Dionysche Volksweisheit)
ich sehe wenig Sinn darin, dass der Staat Vorgaben zu etwas machen soll, was mündige Bürger auch selbständig vertraglich regeln können. Ich begrüße es jedoch, dass von den Religionsgemeinschaften gemäß dieser Bill geschlossene Ehen grundsätzlich gleichrangig sind und keine zusätzliche "standesamtliche Bestätigung" erforderlich ist sowie den Fakt, dass vertragliche Übereinkünfte Vorrang haben.
Der Entwurf sollte jedoch noch einmal auf Fehler durchsucht werden. Bei jedem Lesen finde ich wieder einen.
Zu diskutieren ist noch die Frist von einem Jahr (!) - das ist deutlich länger als das, was der US Penalty Code üblicherweise als Haftstrafe vorsieht.
Auf jeden Fall ergänzt werden sollte noch eine Bestimmung, dass in einem anderen Staat geschlossene Ehen anerkannt werden. Wer in Astoria State heiratet, aber lieber in Freiheit leben möchte, sollte dadurch keinen Nachteil haben.
Sen. John Salazar (Rep) Port Caroline Governor of Hybertina
zum Wesen der Ehe gehört es, dass deren Rechtsfolgen nicht nur die Ehepartner untereinander binden, sondern zum Teil ja auch Dritte, wie z. B. den Staat. Ein reiner Partnerschaftsvertrag könnte zwar Angelegenheiten wie die Vermögensverhältnisse der Partner, das Recht zu Verfügungen über das gemeinsame oder wechselseitige Vermögen und dergleichen regeln, hätte aber keinen Einfluss auf die Stellung der Vertragspartner gegenüber Dritten.
Zu diesem Zweck schafft das Gesetz die Zivilehe als staatlich anerkanntes Rechtsinstitut, dessen genauen Inhalt die Partner frei und individuell nach ihren Bedürfnissen regeln und bestimmen können, der jedoch die Anerkennung ihrer Verbindung auch von Seiten Dritter gewährleistet.
Nachfolgend eine überarbeitete Fassung des Gesetzes, in den eine Vorschrift betreffend die Anerkennung in anderen Bundesstaaten sowie auswärtigen Staaten geschlossener Ehen aufgenommen wurde sowie aus dem Tippfehler eliminiert wurden.
Was die Trennungszeit von einem Jahr anbetrifft, so richtet sich diese nach dem eher ausgestalterischen Charakter dieses Gesetzes, das anders als etwa der US Penalty Code wohl kaum jemals wirklich angewendet werden dürfte - oder haben tatsächlich mal zwei Identitäten in Astor geheiratet?
Sienna Athena Jefferson (D) Governor of Hybertina
Speaker of the U. S. House of Representatives
Nicht betrunken zu sein ist manchmal verantwortungslos. (Dionysche Volksweisheit)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sienna Jefferson« (22. Februar 2010, 00:05)
Original von Sienna Jefferson
zum Wesen der Ehe gehört es, dass deren Rechtsfolgen nicht nur die Ehepartner untereinander binden, sondern zum Teil ja auch Dritte, wie z. B. den Staat. Ein reiner Partnerschaftsvertrag könnte zwar Angelegenheiten wie die Vermögensverhältnisse der Partner, das Recht zu Verfügungen über das gemeinsame oder wechselseitige Vermögen und dergleichen regeln, hätte aber keinen Einfluss auf die Stellung der Vertragspartner gegenüber Dritten.
Der Vergleich ist etwas unromantisch, aber: Der Staat anerkennt auch Kauf- oder Mietverträge zweier Privatpersonen an. Insofern wäre es kein Problem, den Staat zur Anerkennung von Eheverträgen zu verpflichten. Ich kann aber mit dem vorliegenden Entwurf leben.
Zitat
Nachfolgend eine überarbeitete Fassung des Gesetzes, in den eine Vorschrift betreffend die Anerkennung in anderen Bundesstaaten sowie auswärtigen Staaten geschlossener Ehen aufgenommen wurde sowie aus dem Tippfehler eliminiert wurden.
In Art. V Sec. 2 ist die [3] doppelt.
Zitat
Was die Trennungszeit von einem Jahr anbetrifft, so richtet sich diese nach dem eher ausgestalterischen Charakter dieses Gesetzes, das anders als etwa der US Penalty Code wohl kaum jemals wirklich angewendet werden dürfte - oder haben tatsächlich mal zwei Identitäten in Astor geheiratet?
Ich habe mir wirklich Hoffnungen gemacht.
Sen. John Salazar (Rep) Port Caroline Governor of Hybertina
Original von John Salazar
Ich kann aber mit dem vorliegenden Entwurf leben.
Sehr schön. Dann folgt hoffentlich schon morgen oder übermorgen noch die Parenthood Bill.
Zitat
In Art. V Sec. 2 ist die [3] doppelt.
Wird geändert
Zitat
Ich habe mir wirklich Hoffnungen gemacht.
Eigentlich wollte ich ja nach Annahme der Commonwealth Administration Bill vor Ihnen auf die Knie gehen und Sie fragen, ob Sie mein Innenminister werden wollen...?
Sienna Athena Jefferson (D) Governor of Hybertina
Speaker of the U. S. House of Representatives
Nicht betrunken zu sein ist manchmal verantwortungslos. (Dionysche Volksweisheit)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sienna Jefferson« (22. Februar 2010, 00:04)
Original von Sienna Jefferson
Eigentlich wollte ich ja nach Annahme der Commonwealth Administration Bill vor Ihnen auf die Knie gehen und Sie fragen, ob Sie mein Innenminister werden wollen...?
Wenn Sie tatsächlich vor mir knien, nehme ich glatt jeden Job an.
Sen. John Salazar (Rep) Port Caroline Governor of Hybertina
Mr. Salazar als Innenminister würde ich im übrigen sehr begrüßen. Ich bewundere, was Sie beide in den letzten Tagen geleistet haben und spreche Ihnen meine Anerkennung dafür aus. Ich bin (leider) eher die Bundespolitikerin, aber Sie beide hier auf Staatenebene erleben zu dürfen ist ein Fest