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Sonntag, 1. Januar 2012, 21:16

[Auslandspresse] Themenabend au CBS 3

Der cranberrische Sender CBS 3, der in weiten Teilen Astors über Satellit und in manchen Gegenden auch per Kabel empfagen werden kann, bringt heute im Rahmen eines Themenabends mehrere alte Folgen der beliebten Doku "Nature with David Abbenbough".



Das Rentier, eine in vielerlei Hinsicht besondere Art. Das Rentier ist die am nördlichsten vorkommende Hirschart. Sie besiedeln die nördlichen Tundren, eine für die meisten anderen Tierarten äußerst feindliche Lebensumgebung. Doch das Ren ist an Tundra in nahezu perfekter Weise angepasst.

"Guten Abend meine Damen und Herren. Ich begrüße sie ganz herzlich zu unserer ersten Ausgabe von NATURE. Mein Name ist David Abbenbough. Gleich zu Beginn unserer neuen Sendereihe über die heimische Wildfauna wollen wir uns mit dem Caribou beschäftigen. Wie sie bereits zu Beginn gesehen haben ist der Lebensraum dieser Tiere die nördliche Tundra. Das Okaluit-Caribou, die wichtigste in Cranberra heimische Rentierart legt im Laufe des Jahres gewaltige Strecken zurück. Auf seinen jahreszeitlichen Wanderschaften zwischen den Sommerweiden in Sanginivut und im westlichen Gladstone Territory und den Überwinterungsgebieten in den ausgedehnten Wäldern des nordöstlichen New Munswick schließen sich die Tiere zu riesigen Herden von bis zu 200.000 Individuen zusammen. Begleiten wir die Caribous auf ihrer Wanderung."

Es ist Frühjahr in den Tundren und kalten Steppen von Sanginivut. Auch jetzt taut vielerorts nur die oberste Bodenschicht auf. Mit dem zurückweichenden Schnee treffen die ersten Caribous aus dem Süden ein. Noch sind es wenige, doch bald werden Tausende folgen. In den kalten Steppen wächst nun das Gras, welches die Tiere so dringen brauchen um ihre Jungtiere groß zu ziehen.
Eine kleine Herde weiblicher Tiere hat sich von der großen Wanderungsherde getrennt. Die Rene sind die einzigen Hirsche, bei denen auch die Weibchen ein Geweih tragen. Ende Mai werden die trächtigen Tiere ein einzelnes Junges auf die Welt bringen. Das Jungtier ist gleich nach der Geburt sehr selbstständig. Die Mutter leckt sein bereits sehr dichte Fell sofort trocken. Ist es in dieser Zeit hier sehr feucht oder gar nasskalt verenden zahlreiche Jungtiere sehr bald.
Eine weitere Gefahr für die Jungtiere besteht in den zahlreichen Fressfeinden. Wolfsrudel sind den Caribous auf ihrer Wanderung gefolgt oder kommen aus anderen Gebieten hierher. Die Wölfe wissen aus langer Erfahrung, dass hier nun leichte Beute zu machen ist. Das Wolfsrudel versucht die Herde aufzuscheuchen. Sie werden versuchen eines der Jungtiere von der Herde zu trennen. Doch die Mütter versuchen ihre Jungen zu schützen. Ein Wolf scheut vor dem Geweih eines ausgewachsenen Tieres zurück. Dieses mal hat das Rudel keinen Erfolg.




Selbst in dieser Zeit des Überflusses ist nur jeder zehnte Jagdversuch der Wölfe erfolgreich. An anderer Stelle hat ein Vielfrass ein bereits verendetes Jungtier gefunden. Doch das Wolfsrudel entdeckt den Kadaver ebenfalls. Der Vielfrass muss seine Mahlzeit aufgeben und auf neues Glück warten. Auch das Wolfsrudel hat Jungtiere zu Füttern. Doch die ersten Bissen bekommt immer das Alphatier.
Die Jungtiere der Caribous wachsen über den Sommer schnell heran. Sie müssen die weite Wanderung im Herbst überstehen. Zum Ende des Sommers verlegen die Herden ihre Weidegründe noch einmal ein Stück nach Norden. Ihre bisherigen Weideflächen sind bereits abgegrast.
Nun beginnt bald die Brunftzeit. Männliche Tiere, die bisher abseits der Herden gelebt haben, versuchen diese nun zu übernehmen. Nur die stärksten und erfahrensten haben eine Chance sich zu verpaaren.
Dieses Männchen kontrolliert eine Herde von acht Weibchen, die bald empfängnisbereit sein werden. Ein jüngeres Männchen fordert das Tier heraus. Es kommt zu einem Schaukampf. Auch wenn die Tiere zum Beispiel Wölfe mit ihrem Geweih verletzen können, geschieht hierbei meist nichts. Das ältere Caribou hat seinen Anspruch durchgesetzt.
Es ist jetzt Anfang Oktober. Der Sommer ist bereits zu Ende. Die nun trächtigen Weibchen, die Jungtiere und Männchen schließen sich nun wieder zu den großen Wanderherden zusammen. Auf ihrer Wanderung werden die Tiere Flüsse und Bäche durchqueren; die Caribous sind ausgezeichnet gute Schwimmer. Nun fällt auch bald in den südlichen Landesteilen der erste Schnee. Auch wenn es im Winterquartier der Tiere jetzt noch deutlich wärmer ist als im Norden, müssen sie im Winter ihre Nahrung unter dem Schnee suchen. Teilweise ernähren sie sich nun nur noch von Moosen und der berühmten Rentierflechte.

Die Tiere werfen nun ihr Geweih ab. Im Frühjahr wird ihnen ein Neues wachsen. Das Geweih der Rentiere ist äusserst unregelmäßig und asymmetrisch aufgebaut. Man kann jedes Tier am Geweih genau identifizieren, was für die Halter der domestizierten Rentiere sehr hilfreich ist.
Auch in Cranberra werden seit einigen Jahrzehnten Rentiere vom Menschen gehalten. Sie bilden halbwilde Herden, die im Herbst von den Haltern eingefangen und markiert werden. Neben der Markierung im Ohr wird auch ein Mikrochip unter die Haut gebracht. Die schlachtreifen Tiere werden aussortiert. Danach wird die Herde in ein günstiges Winterquartier gebracht. Diese Rentiere sind jedoch zum überwiegenden Teil keine heimischen Arten, sondern stammen von Zuchtrassen, die man am Anfang des letzten Jahrhunderts aus Nöresund importiert hat.


"Die wildlebenden Caribous sind zwar in Cranberra immer noch sehr zahlreich, doch nahmen die Größen der Herden seit Beginn der Aufzeichnungen 1889 beständig ab. Der wichtigste Grund dafür ist wohl der Mensch. Besonders die Gegenden im südlichen Verbreitungsgebiet der Tiere wird immer dichter besiedelt. Dadurch schrumpfen die wichtigen Winterweiden immer mehr. Auch ziehen im Zuge der Klimaerwärmung andere Arten immer weiter nach Norden und machen den Caribous das Futter streitig."

Im Gegensatz zu Elchen sind Caribous jedoch selten der Grund für einen Verkehrsunfall. Wenn die Wanderungsherden die Straßen kreuzen, dann gibt es für mindestens einen halben Tag sowieso kein Durchkommen. Im März begeben sich die Tiere dann wieder auf den Weg nach Norden. Hier werden sich die Herden wieder aufspalten. Die Weiblichen Tiere bilden kleine Herden. Die Jungtiere des letzten Jahres werden erst im nächsten Jahr geschlechtsreif sein. Die einjährigen Männchen bilden kleine Gruppen, geschlechtsreifen Männchen werden bis zur nächsten Brunft im Oktober ihren Weg als Einzelgänger gehen. Nun werden bald die neuen Jungtiere zur Welt kommen und der Zyklus in der Tundra beginnt von neuem.

"Meine Damen und Herren, wir sahen den Jahreszyklus der Okaluit-Caribous und ihre erstaunliche Reise durch unser Land. Ich hoffe es hat ihnen gefallen und Sie werden auch in Zukunft wieder dabei sein, wenn wir uns wieder der Fauna unseres Landes widmen."
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Sonntag, 1. Januar 2012, 21:25


„Guten Abend meine Damen und Herren. Es freut mich, dass Sie auch heute Abend wieder eingeschaltet haben. Ich darf sie ganz herzlich in meinem Garten begrüssen. Warum wir heute hier sind? Sie werden es sehen.“

Die Art der Schwarzbären hat sich bis auf den polaren Norden auf dem ganzen astorianischen Kontinent ausgebreitet. Dieses Exemplar haben wir heute Nacht in meinem Garten mit einem Spezialobjektiv und Restlichtverstärker aufgenommen. Der Schwarzbär ist der typische Allesfresser. Doch die einzelnen Individuen haben sehr spezielle Vorlieben und auch nicht alle stellen sich bei der Nahrungsbeschaffung gleich geschickt an. Dieses Exemplar scheint gelernt zu haben, dass man in der Nähe unserer Siedlungen leicht an Futter kommt. Der Bär stellt sich jedoch nicht sehr geschickt dabei an meine Äpfel zu klauen.



„Wie sie sehen können rücken uns die wilden Bären manchmal ganz schön auf den Pelz, doch das beruht auf Gegenseitigkeit. In dieser und der nächsten Folge wollen wir uns näher mit den Großbären befassen. In unserem Land leben gleich drei verschiedene Arten: der Braunbär oder Gryzzlie, der Schwarzbär und der Eisbär. Wir wollen jedoch auch auf andere Länder schauen und sehen wie der Mensch dort mit den Bären umgeht.
Vor den meisten Bären brauchen wir uns nicht zu fürchten. Sie sind sehr scheu und meiden uns Menschen meist. Doch Manche kommen auch bis in unsere Siedlungen. Dann müssen wir einschreiten. Thomas Kaamansu ist Ranger. Seine Vorfahren waren Ajibwe und sie bestritten ihren Lebensunterhalt noch indem sie Bären wegen ihrer Felle und ihres Fleisches jagten. Thomas versucht heute die Tier zu schützen und für ein mögliches Nebeneinander von Mensch und Bär zu sorgen. Wir haben ihn auf seiner Arbeit mit der Kamera begleitet.“

Es ist vier Uhr morgens. Der Ranger Thomas Kaamansu wird in einen der äußersten Vororte von Williamsburg gerufen. Einige Tage zvor hatte sein Team dort eine Lebendfalle aufgestellt, um einen Schwarzbären umzusiedeln, der bereits einige Verwüstung in den Gärten verursacht hatte. In dieser Nacht konnte der Bär dem Fleischköder wohl nicht mehr wiederstehen. Er sitzt jetzt in der Falle.
TK: „Der Bär sitzt jetzt in der Falle. Unser Tierarzt wird ihm jetzt eine Narkose verabreichen, damit wir ihn in den Transportkäfig bringen können. Der Bär könnte sich dabei jedoch wehren. Jetzt ist äußerste Vorsicht geboten. Wir haben den Bären jetzt sehr nervös gemacht. Eigentlich würde er jetzt vor den vielen Menschen und den Scheinwerfern flüchten, doch er sitzt ja in der Falle.“
Mit einigem Geschick und seiner langjährigen Erfahrung gelingt es dem Tierarzt die Narkose zu verabreichen. Jetzt ist Eile geboten. Noch in der Nacht soll der Bär in eine Auswilderungsstation im Gladstone Territory geflogen werden. Wir werden ihn dabei begleiten.

Die dünn besiedelten Nadelwälder im Süden des Territory sind die nördlichsten Vorkommen des Schwarzbären. Die Wildhüter hoffen, dass sich unser Bär, der das mildere Klima von Gladstone gewöhnt ist, sich hier zurechtfindet. Junge Bären müssen die Nahrungssuche erst erlernen. Sie benutzen dabei sehr unterschiedliche Techniken. Dieser Bär muss sich erst umgewöhnen. Hier gibt es keine Mülltonnen, die er durchwühlen könnte. Doch die Umsiedlung ist die einzige Alternative zum Abschuss der Bären, die den Menschen regelmäßig so nahe kommen, wie dieser hier. Da sich die Bestände der Schwarzbären, im direkten Gegensatz zu denen der Braunbären, hierzulande jedoch noch vergrößern, kommt dieses jedoch immer häufiger vor. Wird ein Bär dann aggressiv, gibt es keine Alternative mehr, als ihn zu erlegen. Es kommt jedoch fast nie zu einem Überfall von Bären auf Menschen, bei denen Menschen ernsthaft verletzt werden.

Sehen wir uns einmal den Schwarzbären in seinem natürlichen Lebensraum etwas genauer an. Wie wir bereits gesehen haben sind die Schwarzbären ausgesprochene Allesfresser. Manche Tiere zum Beispiel haben gelernt nach Wurzeln zu graben oder nehmen ganze Ameisenbaue aus. Bären können jedoch keine Werkzeuge benutzen, da sie keine Daumen haben. Bären fressen jedoch auch häufig Aas. Diese Bärin hat ein verendetes Wapiti entdeckt. Das ist ein ausgesprochener Glücksfall, da sie nach dem Winter geschwächt ist und auch noch drei Junge versorgen muss. Sie kundschaftet die Umgebung aus, um dann ihre Jungen aus dem Versteck zu holen. Die Bärin hat den Winter über in einer von ihr gegrabenen Höhle verbracht und währenddessen auch dort ihre Jungen zur Welt gebracht. Die Aufnahmen, die wir ihnen nun zeigen, stammen aus dem Zoo von Black Rock. Wir sehen eine Braunbärin mit ihren drei Tage alten Jungen. In der Kiste, in der die Bärin sich für die Geburt eingerichtet hat, wurde von uns eine Spezialkamera installiert. Die Tragezeit der Bären beträgt nur etwa 60 bis 70 Tage. Danach werden ein bis vier nackte und blinde Jungtiere geboren. Sie werden von der Mutter noch bis über das Ende der Winterruhe hinaus gesäugt. Am Ende der Winterruhe haben sich die Tiere jedoch weit genug entwickelt um die Höhle zu verlassen. Das Muttertier verliert während der Winterruhe jedoch bis zu 40 Prozent ihres Körpergewichts.

Zurück zu unseren Schwarzbären. Die Mutter ist nun wieder kräftig genug um zu jagen. Im Allgemeinen hält man Bären für plump und schwerfälig. Sie erreichen jedoch innerhalb kürzester Zeit bis zu 60 Stundenkilometer. Wen sie diese Bilder sehen, wissen sie warum ihr Großvater ihnen erzählt hat, sie sollten nicht versuchen vor Bären davonzulaufen. Für diesen schon etwas altersschwachen Wapitihirsch endet die Verfolgungsjagd tödlich. Flüchten sie sich also lieber auf einen Baum? Wenn sie das überhaupt schaffen, der Bär ist schon oben und wartet auf sie. Schwarzbären leben auch im Gebirge. Auch über 2000 Metern trifft man sie noch an.

„Wir haben viel über den Astorianischen Schwarzbären gesehen. Lassen sie uns zum Schluss unserer heutigen Sendung noch einen Blick nach Nöresund werfen. Der dortige Grøblybär ist der nächste Verwandte unseres einheimischen Schwarzbären.“



Der Grøblybär sieht unserem Schwarzbär sehr ähnlich. Er ist jedoch die einzige Bärenart in Nöresund und besetzt dort auch Ökologische Nischen, die in Cranberra dem Braunbären zugeordnet werden. Sie können auch fast so groß werden, wie unsere Braunbären und erreichen ein Gewicht bis zu 600 Kilogramm. Sie sehen hier einige Grøblybären beim Fischen. In der Laichzeit des Lachses leben die Bären wie im Paradies. Der Bär wartet ruhig im Wasser, stellt sich dann langsam auf die Hinterbeine um dann plötzlich mit den Vorderpfoten zuzuschlagen.

„Mit diesen Bildern möchte ich mich für heute von ihnen verabschieden. Sehen sie beim nächsten Mal bei NATURE with David Abbenbough: Jagd, Brunft und Jungenaufzucht des Braunbären und den Eisbären. Diese erstaunlich guten Schwimmer leben und jagen in einer der unwirtlichsten Regionen unserer Erde, den nördlichen Eiswüsten. Bis zum nächsten Mal, ihr David Abbenbough.“
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Sonntag, 1. Januar 2012, 21:27


„Willkommen zurück, meine Damen und Herren. Beim letzten mal haben wir uns dem Leben der Schwarzbären gewidmet. Von diesen Tiere leben heute noch immer mehr als hunderttausend in unserem Land. Heute wollen wir uns mit den beiden anderen Bärenarten befassen, die viel seltener in unserem Land anzutreffen sind. In der polaren Zone lebt der Eisbär. Es gibt insgesamt nur noch etwa 20.000 Exemplare dieser größten Bärenrasse, gut ein fünftel davon lebt hier bei uns. Doch zuerst lassen sie uns einen Blick auf den Braunbären oder Grizzly werfen. Rund 22.000 leben im Norden unseres Landes.
Bereits beim letzten mal haben wir ein Braunbärweibchen im Zoo von Black Rock gesehen. Lassen sie uns nun zu den freilebenden Grizzlies in unseren Nadelwäldern sehen.“

Diese beiden jungen Braunbär-männchen wurden vor kurzem von ihrer Mutter entwöhnt. Sie haben anderthalb Jahre bei ihrer Mutter verbracht. Jetzt im Frühjahr trennen sich ihre Wege. Die beiden jungen Männchen gehen noch zusammen auf die Jagd, doch spätestens in zwei oder drei Jahren werden sie geschlechtsreif sein und sich als Rivalen ansehen. Dieses ist die Mutter der beiden. Nachdem sie die Jungen entwöhnt hat, kann sie sich nun im Mai oder Juni erneut paaren. Die Männchen paaren sich in dieser Zeit mit mehreren Weibchen. Mehrere Männchen haben gewittert, das dieses Weibchen empfängnisbereit ist. Dieses Männchen jedoch ist bereits geschwächt. Es wurde verletzt als es versuchte eine Schnellstraße zu überqueren und wurde von einem LKW angefahren. Es wird sofort von einem kräftigeren Männchen verdrängt. Das Weibchen wird sich nur mit dem Männchen paaren, das die besten Vorraussetzungen für ein Überleben hat. Nach der Paarung kommt es bei dem weiblichen Bären zu einer erstaunlichen biologischen Reaktion. Das befruchtete Ei fällt in einen Ruhezustand. Erst wenn die Winterruhe beginnt, wird sich das Ei einnisten.



„Die Fortpflanzung der Bären, warf lange Zeit Rätsel für die Wissenschaft auf. Die Paarung erfolgt bereits im frühen Sommer, doch die Trächtigkeit beginnt erst im späten Herbst. Die Geburt und die ersten Monate in denen die Jungen nur von der Mutter gesäugt werden, fallen in die Zeit der Winterruhe, die die Tiere in ihrem Bau verbringen. Erst moderne Methoden, wie die Mikrokamera, deren Bilder wir in der letzten Folge bereits gesehen haben verschaffen uns einen Einblick.
Hier in Cranberra bemüht man sich seit einiger Zeit um eine genaue Erforschung der Großbären. Der Schutz der Bären ist zu einem wichtigen Ziel geworden. Gerade der Braunbär braucht diese Hilfe. So ist, im Gegensatz zum Schwarzbär, die Jagd seit mehreren Jahren strikt verboten. Doch immer wieder werden die Bären Opfer des Menschen. Dies liegt, neben der jahrelangen Jagd, auch zum großen Teil an dem Rückgang an Lebensraum. Die Schwarzbären im Süden sind besser an das Zusammenleben mit dem Mensch angepasst. Ihre Populationen haben sich stabilisiert.
Besonders kritisch entwickelt sich die Situation für den Eisbären. Er bekommt die globale Erwärmung besonders zu spüren. In seinem Lebensraum ergeben sich gravierende Änderungen.“

Dieser Eisbär liegt bereits seit mehreren Minuten regungslos auf dem Eis. Er hat ein Loch im Packeis entdeckt. Eine Robbe benutzt es als Atemloch, der Eisbär weiß, dass er nur warten muss. Bald wird die Robbe wieder auftauchen um Luft zu holen, dann wird er zuschlagen. Mit seinen bis zu 800 Kilogramm Gewicht beim männliche Tier, ist der Eisbär das größte noch lebende Landraubtier.

Eisbären jagen vor allem am Rande des Treibeisgebietes. Hier halten sich ihre wichtigsten Beutetiere auf. Obwohl der Eisbär ein hervorragender Schwimmer ist, jagt er fast ausschließlich von Land oder festem Eis aus. Hier hat er vor allem Robben gegenüber den größten Vorteil. Während diese im Wasser schneller sind als der Eisbär, sind sie an Land sehr behäbig. Wenn sich im Sommer das Packeis zurückzieht, schwimmen die Bären Strecken von vielen Kilometern. Einzelne Exemplare hat man schon bis zu hundert Kilometer auf offener See gesichtet. Da der Winter die beste Zeit für den Eisbären zur Jagd ist, hält er in der Regel keinen Winterschlaf. Nur die trächtigen Weibchen ziehen sich im Winter für die Geburt für einige Monate in eine Höhle zurück.


„Wie wir sehen läuft der Jahreszyklus der meisten Eisbären genau umgekehrt zu dem der Braun- und Schwarzbären. Die Geburt und Fortpflanzung läuft jedoch bei allen drei Arten fast gleich ab. Begleiten sie uns nun zum Abschluss zum äußersten Westen des Sanginivut-Territorium. Im Sommer leben hier Braunbären und Eisbären dicht an dicht.“

Es ist Hochsommer im Sanginivut-Territorium. Jetzt haben die Braunbären hier große Jagderfolge. Zahlreiche Rentiere haben sich auf der Landzunge eingefunden um hier ihre Jungtiere groß zu ziehen. Der Braunbär kann sich nur an vereinzelte Tiere heranwagen, da er alleine jagen muss. Dieses Exemplar hat es auf ein schwaches Jungtier abgesehen. Bären erreichen bei der Jagd erstaunliche Geschwindigkeiten. Der Bär hat sich an das Rentier herangeschlichen. Als das Tier den Angreifer bemerkt, ist es schon zu spät. Am Hang kann es geschwächt durch eine Beinverletzung nicht mehr fliehen.

Einige Eisbären sind an Land geblieben, als das Eis im Frühjahr zurückgewichen ist. Diese Tiere sind eher Ortstreu, im Vergleich zu den Exemplaren, die dem Eis folgen. Jetzt im Hochsommer leiden sie unter den hohen Temperaturen in der Tundra, die hier auch schon einmal 30° Celsius erreichen. Dieses Exemplar hat sich eine flache Mulde gegraben, in der es den Mittag über ausharrt. An einen Jagderfolg ist unter diesen Bedingungen nicht zu denken. Durch das lange Fell aus Haaren, die das Licht und die Wärmestrahlung direkt zur schwarzen Haut der Eisbären leitet, wird den Tieren sehr warm. Am flachen Strand wurde ein Walkadaver angespült. Mehrere Eis- und Braunbären finden sich schnell hier ein. Es ist ein wahres Festmahl, gerade für die Eisbären, die nun kaum jagen können. Im Herbst wandern die Eisbären wieder nach Norden. Hier beginnt nun wieder die Jagd auf die Robben, während die Braunbären jetzt auf die Lachse warten, die auf dem Weg zu den Laichplätzen die Flüsse hinaufschwimmen.


„Meine Damen und Herren, lassen Sie uns auch heute noch einmal mit Bildern von fischenden Bären schließen. In der nächsten Woche machen wir uns dann auf die Suche nach Elchen. Auch wenn sie nicht gerade ein Hindernis für ihre Autofahrt darstellen, sind diese Tiere äußerst interessant.

Wenn im Oktober die Lachse die Flüsse hinaufwandern, sammeln sich Braunbären an den Stufen im Gewässer. Die Lachse versuchen die bis zu zwei Meter hohen Wasserfälle durch springen zu überwinden. Die Braunbären müssen manchmal nur das Maul öffnen, um zu einer schnellen Mahlzeit zu gelangen. Trotzdem erreichen Tausende Lachse ihr Laichgebiete an den Oberläufen.

„Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen, dass sie heute wieder eingeschaltet haben. Bis zum nächsten mal, Ihr David Abbenbough.“
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Sonntag, 1. Januar 2012, 21:31


„Guten Abend meine Damen und Herren. Nachdem wir uns die letzten Male mit den Bären befasst haben, schauen wir uns heute nach einem weitaus friedlicheren Artgenossen um. Der Elch stellt seit jeher ein Symbol für die nördlichen Waldgebiete dar. In Nöresund wird der Elch verehrt, besonders von der Touristikindustrie. Mancher Autofahrer in unserem Land wird das anders sehen.“

Wir sind unterwegs mit Pieter Huygens. Er ist Jagdpächter in einem Revier 60 Kilometer westlich von Binnstod. Die Polizei hat ihn an einen Unfallort gerufen. Ein Geländewagen ist mit einem auf der Fahrbahn stehenden Elch zusammengestoßen. Es gibt einen großen Blechschaden; wie durch ein Wunder blieb der Fahrer unverletzt als der Elch durch die Frontscheibe des Wagens stieß. Der Elch ist verletzt in den Wald geflohen. Ein männlicher cranberrischer Elch wiegt bis zu 800 Kilogramm. Bei einem Frontalzusammenstoß dringt er mit seinem massigen Körper durch die Windschutzscheibe. Häufig enden solche Unfälle auch tödlich, für die Fahrzeuginsassen und den Elch.
Das Tier ist nicht mehr weit gelaufen. Es lahmt und blutet auch immer noch stark. Der Jäger muss es erschießen. Der Jagdhund, der zu einer besonders großen für die Elchjagd gezüchteten Rasse gehört, kommt nicht mehr zum Einsatz.
Jetzt in den heißen Tagen des Sommers kommen am Morgen und Abend immer wieder Elche auf die Fahrbahnen, denn hier haben sie etwas Schutz vor den unzähligen Mücken, die in den wasserreichen Regionen unseres Landes im Sommer Mensch und Tier das Leben erschweren. Doch auf den zugigen Schneisen, die der Mensch durch den Wald geschlagen hat, sind die lästigen Insekten selten anzutreffen.
Der Elch ist die größte Hirschart und der cranberrische Elch ist die größte Unterart. Die von zahlreichen Seen und Flüssen durchzogenen Regionen unseres Landes sind seine Heimat. Der Elch ist bestens an diese noch von den Eiszeiten geprägte Landschaft angepasst. Viele bringen Elche mit Eis und Schnee in Verbindung. Doch im Sommer wird es hier fast heiß. Die Elche halten sich dann nicht nur zum Schutz vor Stechinsekten mehrere Stunden am Tag im Wasser auf. Hier finden sie auch viel Nahrung in Form von Wasserpflanzen. Besonders auf Seerosen haben es die Tiere abgesehen. Durch die breiten Hufe und langen Beine sind die Tiere sehrgut an eine Fortbewegung in sumpfigem Gelände angepasst. Neben seinen exotischen Essgewohnheiten unterscheidet sich der Elch auch ansonsten im Verhalten von anderen Hirscharten. Im Gegensatz zu den meisten Arten ist er ein Einzelgänger. Lediglich zwischen Muttertier und Kalb gibt es eine enge Bindung, die aber mit der Geburt des nächsten Nachwuchses endet.


„Meine Damen und Herren, der Elch mag uns als wahrer Feinschmecker erscheinen, wenn wir ihn, wie in diesem Beitrag Seerosen fressen sehen. Es kommt ein anderes Bild auf als das, welches der Autofahrer manchmal gewinnt. Elche sind keineswegs dumme Tiere, nur weil wir sie immer wieder auf unseren Straßen sehen. Unsere Fernstraßen haben für sie eine besondere Anziehungskraft, gibt es dort doch einen Platz an dem sich kaum blutsaugende Parasiten aufhalten und wo sie im Frühjahr Salz finden.“


Es beginnt das Frühjahr in New Munswick. Diese Elchkuh führt ihr jetzt einjähriges Jungtier zu einer Straße. Hier trinken die beiden gierig das Schmelzwasser aus den Pfützen, in denen sich das Streusalz gelöst hat. Die Elchkuh hat sich im vergangenen Herbst gepaart und ist trächtig. Wenn sie im Frühsommer gebiert, wird das Jungtier des letzten Jahres sie verlassen haben. Über die Sommermonate müssen die Elche sich Fettreserven anfressen. Sie sind im Winter zwar aktiv, können dann aber nicht genug Nahrung finden um nur davon zu überleben. Die Elche äsen vorwiegend im Wald oder am Ufer. Selten trifft man sie auf der offenen Weide, ganz im Gegensatz zum Rentier. So besteht die Nahrung der Elche auch nur zum kleinen Teil aus Gräsern, sondern vor allem aus jungen Trieben von Bäumen und Sträuchern, sowie aus Wasserpflanzen.
Die Elchbullen haben im letzten Herbst nach der Brunft ihr Geweih abgeworfen und „schieben“, wie man sagt, jetzt ein neues. Der cranberrische Elch kann ein Geweih von bis zu zwei Metern Spannweite haben. Beim Nøresund-Elch ist es deutlich kleiner. Das Geweih kann aus flächigen Schaufeln und verzweigten Spitzen aufgebaut sein. Weibliche Elche tragen niemals ein Geweih.“


„In den letzten Jahren wird der Elch zu einem wichtigen Faktor für den Tourismus. Bereits früher war er ein wichtiges nationales Symbol für Nöresund und Cranberra. Doch heute gibt es geradezu einen Boom. Überall in den Touristenorten werden Plüschelche oder Nachbildungen von Elch-Warnschildern verkauft. Jeder ausländische Tourist möchte auf seinem Cranberra-Urlaub einen Elch gesehen haben und das ist auch möglich, da man sie ja häufig an den Straßenrändern sieht. Ganz im Gegensatz zu früher gilt der Elch heute kaum noch als scheu.“

Der skurril anmutende Elch ist zu einem Sympathieträger geworden. Am alljährlichen Elchverehrungstag befinden sich unzählige Touristen überall in Nöresund. Dort gibt es diesen nationalen Feiertag, der im ganzen Land als Volksfest begangen wird. In Bezug auf eine alte Volkssage wird an diesem Tag ein böser Geist, der in Form eines riesigen weißen Elchs aufgetreten sein soll, mit allerlei Feuerwerk vertrieben.

Im späten Mai oder frühen Juni bringen die Elche ihren Nachwuchs zur Welt. Wie bei allen Hirscharten können die Jungtiere sofort nach der Geburt stehen. Auch unsere Elchkuh wird nun ihr Junges zur Welt bringen. Don Somersby vom Zoologischen Institut Black Rock beobachtet Die Mutter und das Jungtier einige Tage später auf einer seiner Exkursionen. Er hat das Muttertier vor zwei Jahren einfangen und mit einem Sender versehen lassen. Dies ist Teil eines Projekts, das die Ortstreue von Elchen untersuchen soll. So ist bekannt geworden, das Elche ein großes Revier von bis zu 500 Hektar für sich beanspruchen.
Im Herbst werden die Elche brunftig. Nur jetzt ist eine Elchkuh bereit die Gesellschaft eines anderen, männlichen Elches zu ertragen. Die Elchbullen graben eine Brunftgrube. Diese bespritzen sie mit ihrem eigenen Urin und suhlen sich dann darin. Diese Brunftgruben verteidigen sie gegen andere Männchen in Schaukämpfen, in denen sie ihre Kräfte mit den mächtigen Geweihen messen.
Eine Elchkuh wird sich immer nur mit einem Männchen verpaaren, doch die kapitalen Bullen werden mehrere Weibchen decken.

Im darauffolgenden Winter finden die Elche nur noch wenig Nahrung. Mit ihrer langen, oben gewölbten Schnauzen durchstoßen sie die Schneedecke und stöbern nach darunter verborgener Nahrung. Mit ihren langen Beinen gehen sie auch relativ mühelos durch Tiefschnee und können sich so ihren Fressfeinden wie Wölfen, Bären und Berglöwen entziehen. In offenem Gelände werden sie auf der Fluch jedoch bis zu 60 Stundenkilometer schnell.


„Dieses wahr unsere heutige Sendung zum Thema Elche. Beim nächsten Mal befassen wir uns noch näher mit dem Puma. Danach werden wir eine kleine Pause einlegen um uns auf neue Sendungen vorbereiten. Bis zum nächsten Mal.“
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Sonntag, 1. Januar 2012, 21:36


„Guten Abend meine Damen und Herren. Wie wir Ihnen bereits beim letzten mal angekündigt haben, möchten wir ihnen die Berglöwen oder Pumas oder Cougars, wie sie auch genannt werden, etwas näher bringen. Die Tiere mit denen wir uns in den ersten vier Sendung befasst haben kennen sie und sie waren ihnen auch vorher ein Begriff. Doch über den Berglöwen wissen die meisten nur wenig. Vielen ist gar nicht bekannt, dass er überhaupt auch in Cranberra vorkommt. Nur die wenigsten haben je einen Puma in freier Wildbahn gesehen. Denn um einen zu finden, muss man oftmals hoch hinaus. Unser Team hat sich erfahrene Bergwanderer zur Unterstützung geholt, damit wir Ihnen nun diese Bilder präsentieren können.“

Wir befinden uns hier auf 600 Metern Höhe. Das ist vielleicht noch nicht besonders hoch, doch im unerschlossenen Gebirge ist die Fortbewegung hier sehr schwer. Jedoch nur für uns. Die Berglöwen sind uns einen entscheidenden Schritt voraus. So kommt es, dass selbst hier oben, in einem der größten noch bestehenden zusammenhängenden Verbreitungsgebiete, nur sehr selten eines der Tiere entdeckt wird. Darum haben wir uns einer Gruppe von Wissenschaftlern angeschlossen, die Unterwegs ist, um sie zu wiegen und zu vermessen. Das Team stelt dazu im vermuteten Revier eines Tieres mehrere Lebendfallen auf, denn den Tieren zu folgen ist oft kaum möglich. Sie überwinden selbst steilste Felswände fast mühelos.
Heute sind wir auf der Suche nach einem Tier, dass bereits im letzten Jahr gefangen, vermessen und mit einem Sender ausgestattet wurde. Das Team hat die Raubkatze in der Nähe eines Forstweges geortet.
Da die Tiere sehr scheu sind, müssen wir sehr vorsichtig vorgehen. Das gesuchte Weibchen hat einige Jungtiere bei sich. Deshalb entschließen sich die Wissenschaftler dafür, das gesuchte Weibchen nicht, wie eigentlich geplant, zu betäuben um es zu vermessen. Wir nutzen die Gelegenheit lieber einige Aufnahmen und Beobachtungen zu machen.



Wenn die Weibchen nicht gerade Jungtiere führen, sind die Berglöwen absolute Einzelgänger. Dieses Weibchen hat drei Junge, doch es können beim Puma auch bis zu sechs sein. Es ist jetzt September und die Jungen sind etwa drei Monate alt. Die Tragezeit bei Berglöwen beträgt etwa drei Monate, daher muss die Paarung ungefähr im März stattgefunden haben. Di Weibchen sind prinzipiell das ganze Jahr über in einem Zyklus von 23 Tagen fruchtbar. Jedoch findet die Paarung meist zwischen November und Juni statt. Dann leben Männchen und Weibchen für einige Tage bis höchstens eine Woche zusammen und Paaren sich. Wenn die Jungtiere Anfang des Winters geboren würden, wären ihre Überlebenschancen nur gering. Häufig erreichet nur eines der Jungtiere pro Wurf ein fortpflanzungsfähiges Alter.

„Der Puma ist ein sehr scheues Tier. Es ist kein Fall aus unserem Land bekannt, in dem ein Puma einen Menschen angefallen hat. Sehen Sie nun einige Aufnahmen aus dem Zoo von Black Rock. Dort gibt es eine umfangreiche Berglöwenanlage und dort sind diese Tiere auch schon mehrfach nachgezüchtet worden.“



Wenn die Berglöwin ihre Jungen zur Welt bringt, zieht sie sich dafür in eine geschützte Höhle, meist in den Felsen zurück. Hier im Zoo von Black Rock hat man dem Weibchen eine künstliche Behausung angeboten. Das Tier stört sich keinesfalls daran, dass sie aus Beton und nicht aus Naturstein ist. Die Jungen kommen blind zur Welt. Hier im Zoo werden wohl alle Jungtiere durchkommen, doch im natürlichen Lebensraum ist es häufig nur eins. Mit circa 20 Monaten trennt sich Das Muttertier von den nun ganz ausgewachsenen Jungen. Ausgewachsene Berglöwen messen bis zu 130 Zentimeter Länge ohne den Schwanz und werden bis zu 100 Kilogramm schwer. Dennoch zählen sie nicht zur Gattung der Großkatzen wie etwa der Löwe oder Leopard. Der Biologe macht die Zugehörigkeit zu dieser Gattung nämlich von feineren Körpermerkmalen ab. So können alle Großkatzen brüllen aber beim Einatmen nicht schnurren. Neuerdings kann man mit Erbgutuntersuchungen die Abstammungsverhältnisse der Gattungen und Arten noch genauer bestimmen.
Berglöwen haben herausragende Kletterfähigkeiten und können erstaunlich hoch und weit springen. Genaue Untersuchungen hier im Zoo von Black Rock ergaben Sprungweiten von über zehn Metern und Sprunghöhen von über fünf Metern.


„Der Puma konkurriert in seinem Lebensraum teilweise mit dem Schwarzbären um seine Nahrung. Jedoch ist in der Natur die gleiche ökologische Nische nie dauerhaft mit zwei Arten besetzt. Während der Schwarzbär ein Allesfresser ist, ist der Berglöwe ein reiner Beutegreifer. Berglöwen fressen niemals Aas, können aber in Gebieten und Höhen jagen, in denen der Schwarzbär selten anzutreffen ist. Sehen sie dazu noch einmal unsere Wildaufnahmen.“

Die Berglöwin hat Beute gemacht. Sie hat eine geschwächte Hirschkuh gerissen. Das ist für einen Puma ein großes Beutetier, aber durchaus nicht ungewöhnlich. Die Berglöwin führt nun ihre Jungen zu der Beute. Seit circa der sechsten Woche fressen die Jungen auch feste Nahrung. Sobald in den Bergen der erste Schnee fällt werden die Pumas zum Tal ziehen, genau wie auch ihre Beutetiere.

„Früher einmal war der Berglöwe deutlich weiter verbreitet als heute. In Cranberra gab es noch vor 150 Jahren in ganz Haroldesia und Greater Tuckerton Pumas. Heute leben bei uns nur noch circa 5000 Berglöwen, damit ist er gefährdet. Nur durch ausreichend große und auch zusammenhängende Schutzgebiete und Verminderung der Umweltverschmutzung können wir diesen eindrucksvollen Tieren helfen.

Meine Damen und Herren, dieses war die letzte Folge dieser Staffel. Wir werden Sie natürlich auch in Zukunft wieder mit Interessantem über unsere Tierwelt und das Ökosystem informieren und ich hoffe auch unterhalten. Nach einer Sendepause sind wir dann wieder für sie da. Bis dahin möchten wir, die Redaktion dieser Sendung, Sie um Ihre Rückmeldungen bitten. Ganz besonders interessiert uns welche Themenbereiche Sie Sich für die neue Staffel wünschen. Zur Auswahl stehen zum einen die Vogelwelt und zum anderen die Meeressäugetiere vor unseren Küsten.
Zum Schluss bleibt mir mich bei Ihnen zu bedanken. Ich hoffe Sie schalten wieder ein. Mit herzlichen Grüßen, Ihr David Abbenbough.“


Wir hoffen, dass unser Themenabend hier auf CBS 3 informativ und unterhaltsam für sie war. Schalten Sie wieder ein, wenn wir an unserem nächsten Themnabend die Wiederholung der zweiten Staffel von "Nature with David Abbenbough" senden. Und beachten Sie natürlich auch unsere neuen Dokus und Reportagen auf CBS 2. Guten Abend.
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Walter Felt

Dead Patriot

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6

Sonntag, 1. Januar 2012, 23:44

Handlung:Sieht sich den Themenabend zuhause an und ist froh, dass es neben den ganzen Politiker-Interviews die man sonst so sieht, auch noch spannende Sachen im Fernsehen gibt.
RIP

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Beruf: Literaturprofessor

Wohnort: Sheridan, Savannah

Bundesstaat: -

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7

Montag, 2. Januar 2012, 09:56

Handlung:Sitzt ebenfalls den ganzen Abend vor dem Fernseher und geniesst die ausgezeichneten Natursendungen von CBS. Welch scharfer Kontrast zum täglichen Politikmüll das doch ist.
Former Secretary of Defense
Former Governor and Senator of Savannah



Aznar Sandoval

Notorious Grumbler

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Wohnort: Gareth, FL

Bundesstaat: Freeland

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8

Donnerstag, 5. Januar 2012, 17:59

Handlung:hat sich den wunderbaren Themenabend im Fernsehen angesehen, ist einfach nur begeistert und murmelt vor sich hin
Cranberra sollte man sich unbedingt mal anschaun. Der nächste Urlaub kommt bestimmt.
Aznar Sandoval
Former President of the US Congress
Former US Senator for Freeland
Former Associate Justice of the US Supreme Court
Former President of the Peoples Council of Freeland