Handlung: Die Ermittlungen am Tatort ergeben folgende Ergebnisse:
1. Das Opfer Missy DuBois, aka Roxy Jewel, konnte anhand der Papiere im Nachtschrank identifiziert werden. Sie wurde von vorne mit einem gezielten Schuss in den Kopf getötet. Danach wurde ihm der Hals und die Pulsadern mit einem äußerst scharfen Gegenstand, wahrscheinlich einem Messer oder einem Skalpell, aufgeschnitten, sodass das Blut langsam austrat und eine große Lache auf dem Boden des Wohnwagen hinterließ. Das Opfer weist keine Kampfspuren auf. Allerdings finden sich Spuren von schwarzen Fasern unter den Fingernägeln der Frau. Der Tod trat unmittelbar ein und kann auf einen Zeitpunkt kurz vor der Informierung der Polizei datiert werden. Aufgrund der Grausamkeit der Verletzungen wird eine Spontan- oder Affekttat fürs Erste ausgeschlossen.
2. Das Opfer hat nach übereinstimmenden Aussagen von Anliegern regelmäßg mehrfach am Tag Männer empfangen. Der Stellplatz ist beliebt bei Prostituierten, sodass daraus geschlossen wird, dass auch die Frau als Prostituierte gearbeitet hat. Auch ist in vereinzelten Aussagen die Rede von einem Zuhälter, der in schicke Anzüge gekleidet ist und teure Lederschuhe sowie einen Hut trägt. Nähere Informationen zu dem Zuhälter stehen noch aus.
3. Chuck Walters, der die Polizei über die Vorkommnisse unter der Brücker verständigte, ist ein Freier des Opfers und suchte sie, nach eigenen Aussagen, regelmäßig alle zwei Wochen auf. Er trug bei der ersten Verhaftung keine Waffen bei sich. Eine Durchsuchung seines Autos ergab ebenfalls keine Ergebnisse. Walters wurde bis auf weiteres entlassen unter der Bedingung, dass er sich für die Ermittler zur Verfügung halte.
4. Im Wohnwagen fanden sich keine Einbruchsspuren. Das Opfer muss den Täter daher freiwillig eingelassen haben. In der Blutlache befinden sich Schuhspuren von zwei verschiedenen Paar Schuhen, eines davon vermutlich vom Täter, das andere von einem möglichen Komplizen oder einer dritten Person, die sich zwischen dem Tod und der Ankunft der Polizei Zutritt verschafft hat. Die Schuhe des Zeugen zu 3. passten nicht zu den Spuren. Die Spuren führen in den Schlafbereich des Wagens, der daraufhin näher untersucht wird. So wird, versteckt in einem der Schränke, eine Videokamera gefunden. Es wird daraus geschlossen, dass manche Sitzung, darunter auch womöglich die Vorkommnisse der Todesnacht aufgezeichnet wurden. Jedoch findet sich kein Speichermedium. Weiterhin finden sich zahlreiche Fingerabdrücke und DNA-Spuren, die zu Untersuchen sind. Jedoch versprechen sich die Ermittler davon nur wenig.
5. Nach übereinstimmenden Aussagen stand kurz vor der Informierung der Polizei ein schwarzer Sportwagen neben dem Wohnwagen. Ebenso ist von einer schwarzgekleideten Person mit schwarzem Zylinder die Rede. Die Person selbst konnte allerdings von niemandem beschrieben werden.
Die Ermittlungsergebnisse werden aus ermittlungstaktischen Gründen bis auf weiteres unter Verschluss gehalten.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FBI« (3. Januar 2014, 19:27)