Ladies and gentleman,
hiermit möchte ich offiziell meine Kandidatur zur Wahl des nächsten Repräsentantenhaus bekanntgeben, auf der
Liste „Independent“.
Warum bewerbe ich mich als Repräsentant?
Sitze im Repräsentantenhaus hatten schon seit einiger Zeit mehr die Charakteristik von Schleudersitzen. Ich möchte nicht zählen wie hoch die Personalfluktuation in dem aktuellen Repräsentantenhaus war, aber sie war definitiv zu hoch. Das neue Wahlrecht für das Repräsentantenhaus bietet nun die Chance für einen Neuanfang, für mehr Beständigkeit, auch wenn es nun auch immer wieder von den Leuten abhängt die in das Repräsentantenhaus gewählt werden. Ich möchte mich daher nun den Bürgern der Vereinigten Staaten als einer dieser anbieten.
Was mir, auch mit dieser Kandidatur wichtig ist, ist das das Repräsentantenhaus wieder seinen Platz als auch de facto gleichberechtigte Kammer im Kongress einnimmt. Mir ist klar das beide Kammern ihre unabhängigen Kompetenzen haben, das Repräsentantenhaus im Finanzbereich, der Senat in Personalangelegenheiten des Präsidenten. Abgesehen davon aber sind beide Kammern von den Kompetenzen her im wesentlichen gleichberechtigt.
Doch davon merkt man in der Praxis wenig. Wirft man einen Blick auf die letzten eingereichten Anträge, so sieht man da nur Senator, Senator, Senator und Senator. Zwar muss man dann positiv anmerken, das in der dann folgenden Debatte, zumindest derer die ich als Beispiel aus erkor, sich deutlich mehr Repräsentanten beteiligen, auch wenn gefühlt beide Seiten einer Debatte wieder von Senatoren angeführt werden. Hier ist ein Ungleichgewicht der die Initiative auf die Seite der Senatoren legt. Womit ich nicht die Senatoren angreifen will, die ja nun hier ihre Arbeit leisten, aber mich frage, warum kriegen das die Repräsentanten nicht hin?
Vielleicht liegt es mit daran das die Senatoren direkt gewählt werden und sich damit direkt gegenüber ihren Wählern verantworten müssen, aber auch nur diesen, während die meisten Repräsentanten bisher über Parteilisten einzogen, vielfach auf Grund ihrer Listenplatzierung und sich damit vielleicht nur ihrer Partei verantwortlich fühlten, was vielleicht auch ein Grund war warum der einzelne Repräsentant weniger Initiative zeigt. Damit ist zum Glück nun Schluss. Nach dem neuen Wahlrecht, einer im übrigen in meinen Augen sehr begrüßenswerten Initiative von SENATORIN Fox, wird nun niemand mehr einziehen, weil noch ein Sitz den einer Liste zustand noch gefüllt werden muss. Und ich hoffe dementsprechend, das sich auch die von mir angemerkten Punkte damit verbessern. Mit meiner Kandidatur möchte ich auf jeden Fall meinen Teil dazu beitragen.
Doch man kandidiert ja nicht nur um zu reparieren, sondern auch um zu repräsentieren. Ich werde hier an der Stelle keine größeren Projekte versprechen, die ich abgesehen von dem bereits erwähnten unbedingt umsetzen möchte. Ich sage es mal so, großartige Änderungen bei der Steuergesetzgebung überlasse ich anderen, diese etwa sind nicht mein Fachgebiet. Natürlich würde ich mich an allen Debatten konstruktiv beteiligen und auch mein wachsames Auge auf alles haben was den Kongress etwas angeht. Politisch gesehen, nun ja, man mag sich an meine Mitgliedschaft in der Republican Party vor meinem zeitweiligen Ausstieg erinnern, zumindest Ältere mögen sich durchaus daran erinnern. Ich sehe mich nicht wirklich als politisch links an, aber auch nicht unbedingt als das Gegenstück. Ich sehe mich eher persönlich als Pragmatiker an. Ich sehe mich daher auch nicht als Independent Republican an, auch wenn mir einige vielleicht nun dieses Attribut anheften, im negativen wie im positiven, sondern wirklich eher als Independent.
Vielen Dank.
Wenn es nun Fragen zu mir bzw. meiner Kandidatur gibt, bitte ich diese zu stellen.