The United States of Astor

Einsetzen von Musik

Liebe Hörer, Sie sollten es eigentlich bemerkt haben: Es ist Weihnachten!
Die Lichterketten im ganzen Land erhellen die Abende.
Es ist eine Zeit, um mit seiner Familie und seinen Freunden zusammenzukommen.
Und natürlich kommt auch unsere allseits beliebte Regierungsmannschaft heute mehr oder minder besinnlich zusammen,
zu einem Christmas Special von "Amada Avenue". Heute mit:

dem Weihnachtsmann der Nation ("Ich schmeiße euch raus, nun verschwindet hinaus!"),
seinem Haushofmeister ("Baumwoll' und Geld, was kost' die Welt?"),
Knecht Ruprecht mit der Rute ("Saufen, Fressen und *piep piep*, da muss ich nur nicken."),
dem Erzengel über den Himmlischen Heerscharen ("Ich schütze das Land, steck' alle Feinde in Brand.")
dem Türsteher vorm Stall ("Ich, der Schrank, hau alle krank!"),
dem quängelnden Schreihals in der Wiege ("Keine der Fragen mir Antworten gaben."),

und zu Gast die drei Weisen aus dem Morgenland
Kimberlia ("Mit mir kann man's machen, da hab ich gut lachen.")
Hamphreas ("Ich kann Schnibbeln und Nähen, Knochen und Muskeln verdrehen."),
Bill Tasar ("Im Namen des Bobs, des regierenden Gotts.") in der Weihnachtssonderfolge:


"Silent Night, Holy Night"

Bob: Secretaries. Heut ist Christmas Eve.
Ich hoffe wir haben auch alles erledigt.
Als ich vorhin zum Red Room lief,
hab ich die Christmas-Deko genehmigt.

Kim: Fantastisch, wir feiern im kleinen Kreise
ganz unter uns, still, heimlich und leise.
Bob: Schön, dich zu sehen, Kim, bist wieder fit?
Kim: Ja, Humps Medizin war einfach ein Hit!

Bob: Ja, der Hump, der ist auch eingeladen.
Ich hab halt gern alle Kollegen um mich.
Dann gibt's nachher auch einen ganz großen Braten.
Queeny: Das größte Stück erbitt ich für mich.

Bob: Aber das größte gebühret doch mir.
Immerhin bin ich der Präsident.
Queeny: Du bist aber alt ... erhwürdig und dürr.
Bob: Himmel, was bist du impertinent!

Ich müsste auch Alex noch böse sein.
Alex: Ach warum, ist doch alles ganz fein.
Kim: Legen wir Gaben unter den Baum?
Oder stehen wir nur tratschend im leeren Raum?

Alex: Stehen wär blöd, wir trinken doch hier.
Liegen und Sitzen und Quatschen und Feiern,
und die Party mit Witzen anleihern,
zu nem Weinchen, Schnaps oder Bier.

Wayne: Wir feiern hier im Weißen Haus?
Ich dachte wir feiern am Strand mit Applaus,
Fliegen gen Süden mit dem plane ...
alle: Oh Mann, Wayne!

Scrip: Damit wir heut Abend auch selbst etwas feiern,
hab ich Haubitsen für uns rangeschafft,
Die Feuerwerker werden dann feuern,
und Gelder am Himmel für uns weggepafft.

Jerry: Denkt auch jemand an die Kosten?
Was wird der Congress da sagen?
Bob: Die sitzen zu hause und rasten und rosten,
werden also den Einspruch nicht wagen.

Kim: Ganz prächtig, ein Feuerwerk, toll!
Alex: Da geht dir das Herz auf, das will ich doch hoffen.
Bob: Du machst doch die Kim heut eh noch besoffen.
Alex: Besoffen ist richtig, später kommt voll.

Hump: Ich habe Geschenke für jeden von euch.
Mein Koffer ist nun wieder stets bei mir.
Ne Menge betäubend morphines Zeuch,
wirkt besser als drei komma fünf Liter Bier.

Alex: Zeig doch mal her, das könnt ich gebrauchen.
Hump: Wehe, du machst in den Koffer nen Riss!
Alex: Ich hätte gern das da, denn das kann man rauchen.
Hump: Na dann viel Spaß mit diesem Cannabis.

Kim: Oh Alex, mein Süßer, lässt mich mal ziehn?
Alex: Süße, das kannst du am besten auf Knien.
Kim: Pass mal auf, sonst setzt es Hiebe.
Alex: Aber es ist doch das Fest der Liebe.

Bob: Tut mir beide doch nen Gefallen.
Da drüben ist ein Mistelzweig.
Lasst euch drunter in die Arme fallen
und dann hab ich für alle Plätzchenteig.

Kim: Warum nur Teig, sollen wir backen?
Bob: So war's gedacht, ein bisschen Spaß
mit gar vielen Förmchen und Zacken,
und dann geben wir heute noch richtig Gas.

Jerry: Auch ich habe heute Geschenke dabei,
für Bob ein neues Glöckchen zum Klingeln,
für Kim den Pullover mit den Ringeln,
für Wayne eine Lupe zum Suchen,
für Scrip einen Schokokuchen
und für Alex ein Zwölfendergeweih.

Scrip: Wie kannst du dir das alles nur leisten?
Jerry: Das Finanzamt ist mir zu Diensten.
So kriegt man von allem am meisten,
mit grauen Akten und auch ganz finstren.

Alex: Du redest uns doch sets ins Gewissen.
Wir sollen sparen in unsern Ämtern,
und du selbst, ganz bös und gerissen,
gehst ständig die Finanzen entern.

Jerry: Der Congress wählte mich zum Vize.
Glaubt ihr, man kommt einfach dort hin?
Da brauch man schon ein markantes Kinn
und muss jammern wie 'ne getretene Mieze.

Bob: Secretaries, genau das mein' ich:
Ihr macht stets und ständig nur Ärger.
Wir sind doch aber Idole der Bürger,
weise, tüchtig und vorbildlich.

Dieser Tage geht's mir nicht gut,
die Erkältung hat mich im Griff,
Manchmal verlässt einen wirklich der Mut
Und man hört nur Schreie und Pfiff'.

Viele Hände machen Wände
mit Plakaten von uns allen,
sprechen Bände ohne Ende,
Da beginnt mein Blut zu wallen!

Manch Radiosender parodiert uns ganz herb.
Man entstellt uns überaus derb.
Doch was sie auch sagen, wir bleiben hier!
alle: MERRY CHRISTMAS AND A HAPPY NEW YEAR!

Wir wünschen allen Hörern frohe und gesegnete Weihnachten
und eine besinnliche Zeit im Kreise ihrer Nächsten und Liebsten.
Und spielen auf vielfachen Wunsch einen großartigen Weihnachtssong.