The United States of Astor

Honorable Legislators,

Der Gay Marriage Act sorgte in der jüngsten Vergangenheit für Unmut.

Als gläubiger Christ lehne ich die gleichgeschlechtliche Ehe als Sünde ab, jedoch achte ich auch die persönliche Freiheit. Daher betrifft mein Antrag nur eine einzige Section des Gay Marriage Act, nämlich jene die Religionsgemeinschaften verpflichtet eine solche Ehe zu segnen auch wenn dies explizit den Glaubensgrundsätzen entgegen läuft. Eine solche staatliche Einmischung ist aus meiner Sicht ganz klar nicht mit der Glaubensfreiheit vereinbar. Deshalb soll diese Section gestrichen werden.

Ich bitte die ehrenwerten Legislators um Zustimmung.

Honorable Legislators,
persönlich sehe ich als ebenfalls praktizierender Christ die Begründung des ehrenwerten Legislators in soweit kritisch, als das er seine Ablehnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften religiös begründet. Das kann ich nicht nachvollziehen - muss ich auch nicht. Weder steht mir ein Urteil zu, noch sind die religiösen Ansichten irgendeiner Person hier von Belang.
Der weiteren Begründung des Antrages kann ich mich anschließen, als dass die genannte Section tatsächlich einen Eingriff in die Religionsfreiheit darstellt und damit möglicherweise gar unvereinbar ist mit der Verfassung. Einer Streichung werde ich mich daher nicht entgegenstellen, hielte allerdings die Ergänzung um den Faktor "Respekt" für angebracht, etwa in der Form: "Von jeder staatlichen oder privaten Einrichtung ist eine Ehe nach diesem Gesetz gleichwertig zu jeder anderen Ehe zu behandeln, eine Diskriminierung ist untersagt."

Honorable Legislators,
der ehrenwerte Legislator verwechselt hier etwas: Es geht nicht darum, die Rechte gleichgeschlechtlicher Paare einzuschränken, es geht nur darum, diese Gesetzesbestimmung, die in meinen Augen klar gegen die in Article II, Section 5 USCONST und auch in Article 1, Section 5 NACOST niedergelegten Grundsätze verstößt, zu streichen.
Das Problem, dass der ehrenwerte Legislator anspricht, ist ein anderes - aus diesem Grund habe ich vorgeschlagen, eine Bestimmung einzufügen, die Diskriminierung und Hetze unterbindet.

Honorable Legislators,

der Punkt den die Legislators Rexton und Clark ansprechen geht darauf hinaus, dass eine Ehe in New Alcantara und den gesamten Vereinigten Staaten nicht die Bestätigung einer kirchlichen Trauung benötigt. Die Eheschließung ist demnach ein zivilrechtlicher Vorgang.

Eine rein kirchliche Trauung derweil dürfte mit keinerlei zivilrechtlichen Ansprüchen einhergehen, da sie im Rahmen der Trennung von Kirche und Staat nicht der entscheidende Vorgang für die zivilrechtliche Eheschließung ist, sondern, aufgrund von Gewohnheitsrecht, die Eheschließung vor dem Standesamt.

Die Faustformel lautet hierbei: Eine staatliche Eheschließung ist rechtlich bindend, eine kirchliche nicht. Wer vor dem Staat die Ehe schließt, hat alle Rechte eines Ehepartners, wer kirchlich heiratet nich.

Nun müssen wir uns weiter die Frage stellen, was für uns eine kirchliche Hochzeit bedeutet:
Betrachten wir sie als essentiellen Teil einer Eheschließung - dann würden wir uns in Probleme mit der Trennung von Kirche und Staat begeben - oder wir betrachten sie als optionalen Teil des Ehestandes, den gläubige Menschen eingehen können, wenn sie es für richtig halten. Gehen wir den zweiten Weg, den ich bevorzugen würde, kann der Staat aber den Religionsgemeinschaften nicht vorschreiben, wen sie verheiraten, da wir uns dann in Angelegenheiten des Glaubens einmischen würden, und die sind einerseits Privatsache und andererseits Sache der Religionsgemeinschaften.

Als staatliche Instanz können wir festlegen, welche Art der Eheschließung der Staat anerkannt. Allerdings können wir nicht festlegen, welche Art der Eheschließung die Religionsgemeinschaften anerkennen.

Kurzum: Ich werde dem Entwurf zustimmen und werde mich zudem in meiner möglichen Amtszeit als Governor darum bemühen, einen Marriage Act auf den Weg zu bringen.

Honorable Legislators,
ich danke Legislator Harrison für seine Darstellung, das ist der zentrale Aspekt, den ich herausstellen wollte: Die Trennung zwischen Staat und Kirche, durch die Bundesverfassung fixiert und verbindlich, erlaubt es uns schlicht und einfach nicht, die Religionsgemeinschaften zur Spendung eines Sakraments zu verpflichten. Ganz explizit, um die Frage von Legislator McQueen zu beantworten, bestimmt die NA-Constitution gar: " Alle Fragen der Religion sind nicht Gegenstand des Staatswesens und sollen es niemals sein."
Damit wäre der Entwurfskern zu begrüßen, ich plädiere aber dennoch für eine Nicht-Diskriminierungsklausel.

Honorable Legislators,

Ich danke Legislator Harrison für seine Ergänzungen die sich mit meiner Sichtweise decken. Auch begrüsse ich die angekündigte Schaffung eines Marriage Act ausdrücklich.

Was den Vorschlag von Legislator Clark angeht, so erübrigt sich aus meiner Sicht eine solche Nicht-Diskriminierungsklausel. Dies da Sec 2, Ssec c bereits festschreibt dass die gleichgeschlechtliche Ehe der heterosexuellen gleichgestellt ist.

(c) Die Gay Marriage darf nicht von der Ehegemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau unterschieden werden. Sie darf Ehe genannt werden.

Ich sehe keinen Mehrwert darin dies noch ein zweites mal festzuschreiben.

Honorable Legislators,
ich danke dem ehrenwerten Legislator für seinen Hinweis, das hatte ich in der Tat übersehen.

Aye.

Aye

Aye

Aye