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Wann die erste Besiedelung Cranberras stattfand ist unsicher. Verschiedene Quellen nennen Zeitspannen von 50.000 bis 15.000 Jahren in der Vergangenheit je nach Bemessung der durchschnittlichen Lebenserwartung und der Geschwindigkeit der Ausbreitung auf dem astorianischen Kontinent.
Der erste Versuch einer Besiedlung durch die Antiker erfolgte durch die Vearen unter Asmund B¯rg um 1200. Die Siedlung hatte jedoch nicht lange Bestand.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts waren es dann vor allem hullandische und albernische Siedler, die sich an der großen Bucht und im Süden der heutigen Provinzen Haroldesia und Greater Tuckerton niederließen und erste, kleine Siedlungen bauten. Sie lebten in erster Linie vom Fischfang und vom Handel mit den Ureinwohnern, den Ajibwe-Stämmen im Süden der Region.
Am 5. April 1563 landete Rod van Stanliss, ein Ijsselberger in oostfieldischen Diensten, als erster namentlich bekannter Antiker im heutigen Cranberra in der Großen Bucht und erklärte das umliegende Land als "Colonie Nieuw Oostfield" zum Besitz der oostfieldischen Krone. Dabei trafen sie auch auf die nördlichen Ureinwohner, die Inuren.
Die Barnstorven unter der Leitung von Louis Auriol du Salle erkundeten um 1584/1585 die Insel Acadia vor der Westküste und nahmen sie für Barnstorvia als Kolonie in Besitz. Die erste nennenswerte dauerhafte Ansiedlung auf dem Festland gründeten mit Floddingen 1599 die Oostfielder unter der Leitung des gereformeerden Paters Maik Flodder, der auch eine Missionsstation bauen lies.
Mit der Zeit waren auf den hulländischen und katistanischen Handelsschiffen und Passagierkreuzern immer mehr Calenen und Pattenen (den heutigen Nedersassonen) als Oostfielder, die ihre Landsmänner um den Ort Lütt Water (das heutige Lythwater) und im Hinterland aufsuchten. Das Wachstum der oostfieldischen Gemeinde schritt deshalb eher langsam voran, während die Nedersassonen bald eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung stellten. Zudem erschlossen die Hulländer vornehmlich den Westen Nieuw Oostfields - eben um Floddingen -, während die Nedersassonen weiter nach Osten zogen und unter anderem die heutige Hauptstadt Lythwater gründeten und das Hinterland erschlossen, für das sich die Oosfielder nicht so sehr interessierten.
Neben dem Wunsch nach einem wohlhabenden Leben waren religiöse Gründe vorherrschend für die Auswanderung. Die Gereformeerde Kerk im Norden Patteniens, genauer: in der Holtmark, wurde gegenüber den vorherrschenden Asatruistischen Kirchen benachteiligt und gerade diese pattenischen Nedersassonen erhofften sich in der neuen Welt ein christlicheres Leben. Katholiken aus Calenien unddem pattenischen Herzogtum Munswick die denselben Benachteiligungen ausgesetzt waren, schlossen sich den Treks der Auswanderer an.
Nicht die Religion, sondern der Hunger war es, der für die zweite große Einwanderungswelle sorgte: In der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts waren es vor allem Siedler aus Albernia, die in die neue Welt strömten, von den Geschichten, die man sich über den Reichtum der ausgewanderten Nedersassonen erzählte, angelockt. Nicht nur die einfachen Menschen folgten dem Ruf des Wohlstandes, sondern auch Handelsgesellschaften, wie sie schon in Renzia existierten: Mit der North-Astorian Company, gegründert im Jahre 1676, wurde der Nordteil des heutigen Cranberras planmäßig erschlossen und indirekt zum albernischen Territorium.
Im Jahre 1704 erhielt die Handelsgesellschaft das offizielle Privileg des Albernischen Königs, im beanspruchten Gebiet "Gladstone-Land", dass neben dem heutigen Gladstone Territory auch das Territorium Sanginivut umfasste, Handel mit den Einheimischen zu treiben und Bodenschätze zu fördern. Schon bald kursiert im gesamtem albernischen Imperium eine Nachricht, die die Eiwanderungsströme aus dem Mutterland und den anderen Kolonien nicht abbrechen lässt: Die North-Astorian Company war auf Gold gestoßen. Es verging kein Tag, an dem kein Schiff an der Küste festmachte, das neue Siedler an Land brachte.
So dauerte es nicht lange, bis Albernia eindeutig die Vormachtstellung in diesem Teil des des astorischen Kontinents einnehmen konnte. Während die neu gegründeten Kolonie Albernish North-East Astor (etwa Greater Tuckerton) wuchs und florierte, verlor New Oostfield mehr und mehr an Bedeutung.
Mit dem zweiter Kolonialkrieg zwischen Barnstorvia und Albernia (1755) kam neben der Kolonie Freeland auch die Insel Acadia an Albernia und wurde Albernish North-East Astor angegliedert. Durch die wachsende Albernische Macht in der Region verlagerte Oostfield seine Interessen immer mehr von Astor nach Nerica, so dass "Nieuw Oostfield" 1793 an die albernische Krone, die bereits im Süden und Osten Land in Besitz genommen hatte, für einen Spottpreis von 3 Millionen Gulden verkauft wurde. Den niedergelassenen Kolonisten wurde daraufhin die albernische Staatsangehörigkeit angeboten, die diese auch beinahe ausnahmslos annahmen.
1815 kam es zwischen den seit wenigen Jahren unabhängigen USA und dem imperiansichen Roldem auf der einen Seite und den albernischen Kolonien in Cranberra auf der anderen Seite zu einem Krieg. Der Widerstand gegen die Invasoren spielte eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines gemeinsamen Nationalgefühls. 1841 wurde das Albernische als alleinige Amtssprache eingeführt. 1871 erhielten die Kolonien eine Verfassung und eine gewisse Eigenständigkeit gegenüber Albernia.
Mit dem Erwerb des Gladstone-Lands, das die North-Astorian Company 1882 an die albernische Krone verkaufte, nachdem in Roldem einige Jahre zuvor noch bedeuterndere Goldvorkommen entdeckt wurden, erhielt Cranberra beinahe seine heutige Form.
Obwohl die cranberrische Politik auf eine völlige Unabhängigkeit abzielte, unterstützte man Albernia im Weltkrieg, in dem Cranberra schwere Opfer brachte. Im Friedensvertrag von 1940 trat Cranberra als eigenständiger Unterzeichner auf, ab 1947 entsandte es einen eigenen Botschafter in die USA.
Formal erhielt Cranberra nie Unabhängigkeit von Albernia, die es heute faktisch besitzt, auch wenn es entsprechende politische Bestrebungen gibt.
Zitat
Original von Michael D. Schaffer
Der zweite Kolonialkrieg scheint mir zeitlich zu spät eingeordnet worden zu sein.
Zitat
Original von Michael D. Schaffer
Dürfte ja kein Problem sein, bei euch umzustellen, oder? Betrifft euch ja nur peripher.
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