The United States of Astor

Nimmt Platz und wartet auf die Fragen der Senatoren.

Sir, welche Erfahrungen haben Sie im außenpolitischen Bereich?

Mr. Senator, vielen Dank für Ihre Frage. Ich werde sie versuchen kurz und dennoch mit der nötigen Vollständigkeit zu beantworten.

Ich habe bereits kurzfristig zum Ende der Amtszeit von President Scriptatore im State Department gearbeitet. Ich muss gestehen, dass die Zeit damals kaum ausreichte, sich vernünftig einzuarbeiten. Dennoch bin ich durch diese Tätigkeit mit den Verfahren und Arbeitsabläufen im Ministerium vertraut.

Zudem bin ich etwa ein Vierteljahr als Botschafter in Chinopien tätig gewesen und habe dort praktische "Felderfahrung" sammeln können.

Von kleinerer Bedeutung mag die Tatsache sein, dass ich als Gouverneur von Assentia auch bereits in Roldem, zwecks gemeinsamer Koordinierung von Ausgestaltungsfragen, erste Kontakte knüpfen konnte. Auch wenn dies mittlerweile eine ganze Zeit her ist.

Was wird die Agenda für Ihre Amtszeit bestimmen? Wie stehen Sie vor allem zu den Themen Huanzhou-Konflikt und Nguyen-Krise?

Nun, Mr. Senator, meine Angenda besitzt ein sehr zentrales Thema: Aktivität. Ich halte Astor derzeit für außenpolitisch unterrepräsentiert. Es wird daher meine zentrale Aufgabe sein diesen Status zu ändern, um Astor wieder jenes außenpolitisches Gewicht zu verleihen, welches es verdient.

Dazu sind eine Reihe von Gesprächen im Ausland, aber auch hier in Astor geplant. Dies betrifft natürlich verbündete Staaten, aber ausdrücklich nicht nur solche, denn wir wollen, so es uns möglich ist, "neue Horizonte" auftun und global für unsere Ideale und Ideen werben und Unterstützer finden.

Hinzu kommt, dass auch das Diplomatische Corps - speziell die Botschafter - unter der derzeitigen geringen Personaldichte leiden. Wir werden prüfen müssen, ob es Möglichkeiten gibt diese Strukturen unter den gegebenen Umständen effektiver zu gestalten.

Zu den von Ihnen angesprochenen globalen Problemen ist in erster Linie zu sagen, dass ich mich hier, wie auch sonst, an die Anweisungen des Präsidenten halten werde.
Meine persönliche Auffassung ist jedoch, dass wir auch hier versuchen müssen wieder mehr internationales Gewicht zu erlangen, um als Schlichter und Puffer in derartigen Konflikten fungieren zu können. Es ist von globalem aber auch von astorischem Interesse, dass Konflikte dieser Art zügig und gewaltlos gelöst werden.
Aus diesem Grund müssen die Vereinigten Staaten wieder in eine Position gelangen, die es uns ermöglicht als Vermittler ernst genommen zu werden. Dies zu erreichen wird die außenpolitische Aufgabe dieser Regierung sein.

Keine weiteren Fragen.

Mr. Hayes,
wir hatten im Nguyen Konflikt das Problem, das wir quasi neutral zwischen unseren Freunden in Barnstorvia und Chinopien standen. Außer einer kurzfristigen Befriedung hat sich in Nguyen jedoch keine weitere positive Entwicklung ergeben. Wie gedenken Sie hier das Gewicht der United States einzubringen?

Wendet sich dem Senator aus Chan-Sen zu.

Senator Andriz, das ist in der Tat eine schwierige Situation.

Grundsätzlich sei noch einmal gesagt: Grundsätze der Außenpolitik lege nicht ich als Minister sondern der Präsident fest. Und zu einer solch grundsätzlichen Frage zähle ich die Krise in Nguyen. Will heißen: Die Richtung gibt im Normalfall nicht das State Deaprtment vor.

Dennoch: Um Astors Gewicht einbringen zu können, ist es absolut notwendig, Astors Gewicht auch wieder aktiv zu nutzen. Durch Botschafter und ein aktives und präsentes State Department. Ich bin der Überzeugung, dass wir durch eine aktivere Außenpolitik präventiv dafür sorgen können, solche Konflikte im Keim zu ersticken bzw., so sie denn ausgebrochen sind, beizulegen. Wir müssen den Anspruch haben, bei derartigen Situationen als Vermittler auftreten zu können, ernstgenommen zu werden und gemeinsam mit den beteiligten Staaten sinnvolle Lösungsansätze zu suchen.

In dieser speziellen Situation, in der zwei Staaten, mit denen Astor befreundet ist, beteiligt sind, ist diese Rolle umso wichtiger. Es kann nicht in unserem Interesse sein, dass sich unsere Freunde gegenseitig die Schädel einschlagen und wir von außen zuschauen und das Beste hoffen. Hier ist die Kompromissfindung besonders gefragt.

Nach meiner Einschätzung muss jedoch eine komplexe Lageanalyse dieser Kompromissfindung vorausgehen und wir müssen schauen, ob wir tatsächlich die von Ihnen skizzierte neutrale Haltung einnehmen sollten oder ob es nicht uns und unseren Idealen eher entsprechen würde, wenn wir eine offene Positionierung anstreben.

Und ich bin davon überzeugt, dass hierfür - also für eine komplexe Situationsanalyse (und eben nicht nur auf aktuelle Konflikte begrenzt) und eine präsente Außenpolitik - das State Department unter meiner Führung stehen wird.

Vielen Dank, Mr. Hayes, ich habe keine weiteren Fragen.

Mr. Hayes, werden Sie genügend Zeit aufwenden können, das Amt des Secretries mit dem des Congresspresident zu vereinbaren?

Ja, Ms. Senator, das werde ich können.

Ich sage an dieser Stelle aber auch ausdrücklich, dass ich derzeit nicht plane, mich nach den nächsten Wahlen zum Repräsentantenhaus erneut als Speaker nominieren zu lassen - unabhängig vom Wahlausgang.

Besser wäre es natürlich, wenn Sie sich von Anfang an auf ein Amt konzentrieren könnten...