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Sonntag, 18. Januar 2009, 23:19
- auch meiner, nämlich Marburg-Biedenkopf I. Dass Marburg-Biedenkopf II in rote Hände gefallen ist, darüber schau ich jetzt mal hinweg, wie auch über die Tatsache, dass die gleiche Rechtspersönlichkeit wie die SED in der schönsten Stadt Hessens, welche dazu noch mein Geburtsort ist, 9,1 % der Stimmen erhalten hat. Man kann eben nicht alles haben. 
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:19
Zitat
Original von Ariel Weizman
Koch ist kein überparteilich beliebter Landesvater, den sich auch Anhänger anderer Parteien als MP wünschen. Ihm gehen alle dazu notwendigen politschen und menschlichen Qualitäten ab.
Die 38% der CDU sind isoliert nicht aussagekräftig, aber z. B. im Zusammenhang mit den 16% der FDP. Zusammen kommen beide Parteien auf eine Mehrheit in der durchaus erwarteten Höhe. Nur hatten alle eher ein sagen wir 43% + 10% oder so im Sinn.
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:26
Original von Ariel Weizman
Die SPD ist nicht in dem Sinne Wahlverlierer, was ihr blühte war klar. Sie war so gesehen gar nicht wirklich im Rennen um irgendwas.
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:30
Original von Charlotte McGarry
Original von Ariel Weizman
Die SPD ist nicht in dem Sinne Wahlverlierer, was ihr blühte war klar. Sie war so gesehen gar nicht wirklich im Rennen um irgendwas.
Du hast da was falsch verstanden: Wahlgewinner ist nicht, wer das beste Überraschungsei hat,sondern wer die meisten Stimmen erringt. Das ist nicht notwendigerweise der nächste Regierungschef (da fehlt hierzulande oft der Schritt der Mehrheitsfindung), aber wer zwölf Prozent verliert, hat nicht deshalb gewonnen, weil alle mit dreizehn Prozent Verlust gerechnet haben.
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:30
Original von Denne Ziang Belai
Ich sage dazu nur so viel: Schaut euch mal die Karte mit den Ergebnissen der Wahlkreise an; 46 von 55 Wahlkreisen sind schwarz gefärbt*. Schäfer-Gümbel hat es nicht einmal geschafft, seinen Wahlkreis (Gießen II) zu gewinnen, wo er gegen Volker Bouffier (seines Zeichens hessischer Innenminister) unterlag.
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:33
Original von Ariel Weizman
Original von Denne Ziang Belai
Ich sage dazu nur so viel: Schaut euch mal die Karte mit den Ergebnissen der Wahlkreise an; 46 von 55 Wahlkreisen sind schwarz gefärbt*. Schäfer-Gümbel hat es nicht einmal geschafft, seinen Wahlkreis (Gießen II) zu gewinnen, wo er gegen Volker Bouffier (seines Zeichens hessischer Innenminister) unterlag.
Relatives Mehrheitswahlrecht eben. Ich sage dazu nur soviel.
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:38
Original von DeclanFitch
Du studierst [...] vermutlich an einer linken Uni, wie der FU Berlin, Mainz, Trier oder Erlangen [...]
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:39
Original von DeclanFitch
Natürlich ist Koch ein Unsympath ohne Ende, aber er hat wenigstens politisch was drauf (wobei das ein Thema ist, wo man stundenlang diskutieren kann. Ich als neoliberales Arschloch finde Koch toll).
"Koch ist kein überparteilich beliebter Landesvater, den sich auch Anhänger anderer Parteien als MP wünschen" - das hat Bettina Schausten wort-wörtlich auch gesagt - scheint zu stimmen. Aber ich hab ja lieber jemanden der sich durchsetzt, als einen Kurz Beck oder sowas...
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:39
Original von DeclanFitch
*augenroll* Ariel, darf ich dir eine ganz persönliche Simoff-Frage stellen??
Du studierst Politikwissenschaft im ersten Semester (vermutlich an einer linken Uni, wie der FU Berlin, Mainz, Trier oder Erlangen) und bist der Star im Regierungslehre-Proseminar??
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:41
Original von Alexander Xanathos
Original von DeclanFitch
Du studierst [...] vermutlich an einer linken Uni, wie der FU Berlin, Mainz, Trier oder Erlangen [...]
Das will ich mal überhört haben, aber du hast wohl recht:
Was ich an linken Wahlmüll an den Bäumen rund um die FU so gesehen habe, ist echt erschreckend.
Ich war auch neulich auf einer studentischen Wahlparty mit anschließendem Besäufnis ... absolut nicht meine Szene.
Und wenn ich mir dann noch die Listen ansehe, die bei den StuPa-wahlen so eingereicht wurden ... konservativ? einige. links? viel viel viel zu viele.
Ich bin da wohl doch UniBw-geschädigt, wo derartige Diskussionen, ob Deutschland mit links regiert werden kann, überhaupt nicht erst aufkamen ...
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:49
Original von Charlotte McGarry
Du hast da was falsch verstanden: Wahlgewinner ist nicht, wer das beste Überraschungsei hat,sondern wer die meisten Stimmen erringt. Das ist nicht notwendigerweise der nächste Regierungschef (da fehlt hierzulande oft der Schritt der Mehrheitsfindung), aber wer zwölf Prozent verliert, hat nicht deshalb gewonnen, weil alle mit dreizehn Prozent Verlust gerechnet haben.
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:50
Original von DeclanFitch
*augenroll* Ariel, darf ich dir eine ganz persönliche Simoff-Frage stellen??
Du studierst Politikwissenschaft im ersten Semester (vermutlich an einer linken Uni, wie der FU Berlin, Mainz, Trier oder Erlangen) und bist der Star im Regierungslehre-Proseminar??
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:57
Original von Ariel Weizman
Original von Charlotte McGarry
Du hast da was falsch verstanden: Wahlgewinner ist nicht, wer das beste Überraschungsei hat,sondern wer die meisten Stimmen erringt. Das ist nicht notwendigerweise der nächste Regierungschef (da fehlt hierzulande oft der Schritt der Mehrheitsfindung), aber wer zwölf Prozent verliert, hat nicht deshalb gewonnen, weil alle mit dreizehn Prozent Verlust gerechnet haben.
Ich denke, man kann sich der Bestimmung des Wahlsiegers auf unterschiedlichen Wegen nähern.
Nimmt man ganz stur das Kriterium der meisten Stimmen ist das natürlich die CDU.
Reichert man es um einen Vergleich mit dem letzten Wahlergebnis an sind es CDU, FDP und Grüne. (Die aktuell 0,3% Zuwachs der ARD für die Linke seien vernachlässigt.)
Bezieht man dann noch die von den Parteien im Vorfeld benannten Koalitionswünsche ein, kann man die Grünen wiederum herausrechnen. Trotz ihres Zuwachses ist Rot-Grün nun deutlich von einer Mehrheit entfernt.
Aussagekräftig finde ich das aber nicht. Denn es ist ja nicht so, dass quasi alle Parteien bei 0% starten und man mal guckt wer wie weit kommt. Man muss auch Faktoren wie die Ausgangssituation, den eigenen Anspruch, die realistischen Ziele und Erwartungen mit einbeziehen.
Und danach sehe ich die CDU relativ als Wahlverliererin, die SPD eben "wie erwartet."
Sonntag, 18. Januar 2009, 23:59
Original von Alexander Xanathos
EBS zum Beispiel ... grundsätzlich all jene, die privat finanziert sind und sich elitär nennen ...
Montag, 19. Januar 2009, 00:01
Original von Ariel Weizman
Denn es ist ja nicht so, dass quasi alle Parteien bei 0% starten und man mal guckt wer wie weit kommt. Man muss auch Faktoren wie die Ausgangssituation, den eigenen Anspruch, die realistischen Ziele und Erwartungen mit einbeziehen.
Montag, 19. Januar 2009, 00:02
Original von DeclanFitch
Ja! Aber viel interessanter ist doch, dass die Leute alle auf linke Unis gehen, und wenn sie dann mal Geld verdienen doch nicht mehr so links wählen...
Ich halte rein gar nichts von der These, linke und rechte "Gesinnung" seien allein materiell motiviert. 
Montag, 13. Mai 2024, 21:02
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