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Norman Howard Hodges

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1

Sonntag, 5. April 2009, 23:14

Hearing-Praxis

Ich finde, dass die Idee eines Hearings in den Micronations nicht häufig umgesetzt wird und deshalb auch eines der Merkmale Astors ist. Dass sich ein Amtsinhaber zunächst den Fragen der Parlamentarier stellen muss, ist natürlich im RL gang und gäbe, in den MNs hingegen nicht unbedingt. Diese Praxis macht auch die Amtsinhaber der Bundesbehörden selbst wesentlich glaubwürdiger und würdevoller, da sie nicht einfach in irgendeinem Hinterzimmer ernannt wurden, sondern sich quasi dem Volk oder seiner Vertretung stellen mussten.

Jedoch ist die Art und Weise, wie die zukünftigen Amtsinhaber derzeit in den Hearings angegriffen werden, eben gerade nicht das, was mit den Hearings bezweckt werden sollte. Ich will nicht lange um den heißen Brei herumreden; besonders die Fragen unseres Former President O'Neill aka Richard D. Templeton sind unter aller Kanone.

Es geht bei diesen Fragen nämlich grundsätzlich immer um fehlende Aktivität in vergangenen Ämtern, um noch unbekannte Gesichter, die man angeblich deshalb überhaupt nicht in Ämter reinlassen könne und so weiter. Diese Fragen sind aber sehr verletzend, da sie sich mitnichten nur gegen die ID richten, die sich gerade dem Hearing stellen muss, sondern direkt - oder indirekt - auch gegen den dahinterstehenden Spieler. Er muss sich nämlich entweder den Vorwurf gefallen lassen, dass er nicht die gleichen Qualifikationen hat wie andere Kandidaten, dass seine Aktivität in den letzten Monaten darauf schließen lässt, er werde kein guter Amtsinhaber sein usw., oder aber - bei relativ neuen Bürgern - dass er, weil er noch nicht so lange dabei ist, für wichtige Ämter nicht geeignet ist. Und ganz besonders schwingt in diesen Fragen immer der Vorwurf mit, dass man eben kein 24/7-Astorier ist, dass man noch andere Interessen hat, ein reales Leben, das hinderlich ist für die Ausübung der Ämter in Astor.

Diese Hearing-Praxis sorgt aber nicht dafür, dass die besten Leute in die Ämter kommen, sondern dafür, dass niemand mehr Ämter ausüben möchte, weil er sich Fragen stellen muss, die er nur ausweichend beantworten kann oder die ihm selbst das Gefühl geben, ein weniger wertvoller Astorier zu sein. Das ist schade. Gerade bei unserem lieben Mr. Straw zeigt sich vielleicht in den vergangenen Wochen keine übermäßig hohe Aktivität. Das ist aber kein Grund, ihm alle Möglichkeiten in Astor zu verbauen, indem man ihm keine Ämter angedeihen lässt. Ich muss sagen, dass ich vor meiner Wahl zum Senator auch nicht der große Aktivitätsstern am Himmel war. Aber wie heißt es so schön, der Mensch wächst an seinen Aufgaben. Astor ist ein Internetstaat, eine Micronation, die sich wie alle anderen Micronations auch den Bedrohungen der Zukunft stellen muss, nämlich Überalterung, keine neuen Mitspieler, dadurch Ideenlosigkeit und schließlich der Untergang. Dieser ist momentan hier noch nicht zu sehen. Wenn es aber keine neuen Ideen mehr gibt - und solche können eben meistens nur von neuen, unverbrauchten Mitspielern stammen - dann wird auch diese Micronation ein Ende finden wie unzählige vor ihr auch. Und Schuld daran wird eben diese einzigartige Hearing-Praxis sein. Das wäre wirklich schade.

Darum bitte ich darum, solche Fragen nach der Aktivität, nach der Person, nach der besonderen Qualifikation, die den Amtsbewerber von der breiten Masse unterscheidet, zu unterlassen. Eine Micronation besteht nicht aus Experten. Sie besteht aus Menschen, die arbeiten müssen, Hobbies, Freunde und Familie haben, und die ihre kostbare Freizeit gerne in diesem Forum verbringen möchten, weil sie Spaß daran finden, in einem virtuellen Staat politische Ämter auszuüben. Allein schon deshalb unterscheidet der Wille zum politischen Amt den Bewerber von der breiten Masse, weil er seine Zeit in Astor investieren will. Diesen Willen sollte man würdigen und nicht durch verletzende Hearings erwürgen.

Alexander Xanathos

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2

Sonntag, 5. April 2009, 23:33

Da wir grade bei Experten sind:
Ich finde die gesamte Streitkräftediskussion in Bezug auf Souveränität, joint und combined sowie strategische, taktische und operante Führungsstrukturen in Theorie und Praxis ein wenig zu ... zivil.
Alexander Xanathos
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Norman Howard Hodges

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3

Sonntag, 5. April 2009, 23:35

Sehr guter Einwurf. :rolleyes

4

Sonntag, 5. April 2009, 23:38

In der Tat. Das hätte man sich auch sparen können.

13th and 24th President of the United States of Astor

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Richard D. Templeton

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5

Sonntag, 5. April 2009, 23:55

Unter aller Kanone, soso..

Mal davon abgesehen, dass solche Fragen schon gestellt wurden, als ich noch nicht im Senat war: Ich gehe stets auf die gegebenen Antworten ein. Wenn diese überzeugend sind - und nachvollziehbar -, dann reicht mir das aus. Straw beispielsweise hat jedes Recht dazu, sein RL für sich zu behalten, darüber will ich auch garnichts wissen. Ich will etwas von seiner ID hören. Solange da aber nichts kommt außer Ausweichendem, frage ich SimOn weiter nach.

Ich werde solche Fragen auch künftig nicht unterlassen. Die Aktivität, die (simulierte) Fachkenntnis, die persönlichen Ansichten - das alles ist und muss Grundlage für eine Personalentscheidung in der Sim sein. In der Tat ist das sogar RL so, bei jedem Vorstellungsgespräch (nicht umsonst benötigt man Fachkenntnis und einen ansprechenden Lebenslauf, sonst wird man garnicht erst eingeladen). Denn sonst gibt es da nichts! Soll man demnächst nur nach Parteizugehörigkeit und "Nase" durchwinken? Denn gerade das kann man "uns" (den Fragenden) trotz unserer Fragerei im seltensten Fall unterstellen - sonst wären schon x Secretaries am Senat gescheitert, anstatt nur ein paar, die eben nicht überzeugt haben. Selbst Mauerbach haben "wir" im zweiten Anlauf grünes Licht gegeben, weil er da eben überzeugt hat.

Wo wir gerade dabei sind: Ich finde es eine Unsitte, dass die regierungsnahen und "unabhängigen" Senatoren bei den letzten Kandidaten stets durchwinken und keine einzige Frage haben. Das ist das andere Extrem, das in breiter Front aufkommen würde, wenn man mir, Scrip und Xanathos das Fragen verbieten würde.

Astor hat ein gewisses Niveau, das weiß jeder, der hier mitspielt. Das kann man nicht einfach ausblenden. Und es gibt genug Beispiele dafür, dass sich neue Mitspieler sehr gut mit diesem Niveau arrangieren können. Und der Ablauf der Hearings ist bestimmt nicht daran schuld, dass Neubürger bleiben oder ggf. wieder gehen.
RICHARD DEAN TEMPLETON [R-LA]
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6

Montag, 6. April 2009, 00:08

Ich denke nicht, dass ich heute noch in der Verfassung bin eine große, detailreiche Antwort zu schreiben, aber:

Ich finde, dass das Ding mit den Hearings bei uns eine gute Sache ist, die es in nicht so vielen MNs (überhaupt in anderen?) gibt. Sie spiegelt zugleich so gut es geht die Vorgehensweise in den RL-USA wieder. Ich bin auch der Meinung, dass man sich als Senator in einem Hearing durchaus aktiv zeigen kann und soll. Dadurch lebt die Simulation. Ich finde es auch legitim, wenn Fragen wie "Was qualifiziert Sie für dieses Amt?" gestellt werden. Ich persönlich will dann keine Antwort, die mir sagt, dass derjenige RL Gärtner ist, ne Schneckensammlung hat und dreimal die Woche seine Alte f****. Das ist mir egal, das geht niemanden von uns etwas an. Aber ich denke, dass jeder Kandidat dazu in der Lage sein kann, VL-Argumente zu liefern. Es geht einzig und allein um VL-Dinge. Ich würde niemals verlangen, dass jemand sein RL vor mir ausbreitet, weil ich einfach kein Recht dazu habe. Und niemand von uns hat das Recht jemandem sein RL vorzuhalten, wenn es um das VL geht.
Aus dem Grund halte ich es auch immer für einen schmalen Grat Personalentscheidungen anhand von vergangener zeitlicher Diskrepanz fest zu machen. Natürlich, es gab - und wird immer wieder Leute geben - die ein (vielleicht) wichtiges Amt übernommen haben und kurz darauf verschwunden sind oder sich nicht adäquat um das Amt gekümmert haben. Aber so ist das nun mal in den MNs. Das kann jedem passieren. Natürlich ist es unschön und ich habe mich bestimmt schon oft selber darüber aufgeregt, dass jemand das getan hat (das dies jemandem passiert ist). Aber eine zweite Chance hat man eigentlich (fast) immer verdient.

Zusammenfassend: Die Hearings sollten schon dazu benutzt werden die Kandidaten über ihre VL-Qualifikation (vielleicht auch immer ein bißchen RL-Quali wenn es um den Attorney General geht ;) ) zu befragen und nicht darüber ob sie schwarze Socken mit Löchern tragen und ob sie im neuen Amt vier Stunden am Tag in Astor sein werden oder nur einmal die Woche.

Was ich auch noch sagen möchte: Ich kann nachvollziehen, dass manchem bei einigen Hearingsfragen derzeit und in der Vergangenheit der Kragen platzt, aber genauso wie manche Fragen nicht okay sind, sind auch manche Antworten nicht in Ordnung. Als Beispiel möchte ich McBryde anführen (bitte nimm's mir nicht böse), der den Senatoren von seiner Lieblungsklopapiermarke erzählen musste, um sich Luft zu machen. Das geht dann natürlich auch nicht, weswegen ich dann einen kleinen Tadel aussprechen musste. Nun ja, ich denke, dass war in aller Kürze (*lol*) dann doch alles was ich erstmal dazu sagen wollte.

13th and 24th President of the United States of Astor

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Charlotte McGarry

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7

Montag, 6. April 2009, 00:40

Als schwarzes Schaf des Plötzlich-Inaktivwerdens finde ich dennoch, dass diese Thematik in einem Hearing nichts zu suchen hat. Oder bringen uns Antworten à la "Ich habe in den nächsten vier Monaten nicht vor, an Krebs zu sterben/in einem Flugzeug abzustürzen/in Medea entführt zu werden" wirklich weiter?

Zitat

Original von Alricio Scriptatore
vielleicht auch immer ein bißchen RL-Quali wenn es um den Attorney General geht ;)

Also kann auch niemand Secretary of Defense werden, der nicht gedient hat? Sollte am Ende nur ins Weiße Haus einziehen dürfen, wer schon einmal ein Praktikum im Kanzleramt gemacht hat? Fragen wir unsere Außenminister demnächst, welche Länder sie RL schon bereist haben? Wir sollten für den Justizbereich keine anderen Hürden errichten als für andere Bereiche der Politsim, finde ich.
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8

Montag, 6. April 2009, 00:42

Dat war doch nur nen Scherz. Siehe Smiley :P

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John E. Prescott

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9

Montag, 6. April 2009, 00:51

Ich persönlich finde die Hearings auch eine gute Sache und kann mich der Argumentation der Vorredner in dieser Sache nur anschließen. Ich kann auch grundsätzlich mit aller Art von Fragen leben, aber mir ist gerade dieses Aktivitäts-Gefrage auch aufgefallen.

Ich fange mal ganz generell an: Was soll ich denn auf die Nachfrage antworten? Wird jetzt eine VL Geschichte erwartet, warum Prescott in den nächsten zwei Monaten dauerhaft anwesend sein wird. Aller: "Ich hatte Krankheit XY und bin jetzt wieder da"? Oder soll man sich - abgesehen davon ob das angemessen wäre - simoff gehen und seinen Terminkalender veröffentlichen? Vor allem: Wie soll denn jemand "versichern" oder darlegen, daß es so kommen wird?

Alle Spieler haben ein RL und ich denke alle Spieler werden dies im Zweifel vorziehen. Natürlich ist es schon ratsam, sich vorher zu überlegen, ob man wohl die Zeit für ein Amt hat, aber es kann immer was dazwischen kommen. Als ich das erste Mal mit Madison Präsident wurde, tat ich das in dem Bewußtsein langer Semesterferien mit vielen Klausuren (was bei mir immer viel Online-Zeit heißt ;) ) Und dann musste ich die Präsidentschaft aufgeben, weil ich beschlossen habe, mit ner Freundin nach Asien zu fahren. Sowas wird immer passieren und alles Andere wäre auch Schwachsinn.

JEDER länger aktive MN Spieler kennt Aktivitätsschwankungen und ich denke nach einiger Zeit und dem Haufen Ämter, die man schon so inne hatte, kann jeder eine selbstkritische Liste vorlegen mit Ämtern, die er gut und aktiv ausgefüllt hat und welche bei denen das nicht der Fall war. Und das unabhängig vom politischen Erfolg.

Das führt mich zum nächsten Punkt: Natürlich wird erwartet, daß jeder aus seinem Amt das Beste macht und ja: Ich glaube, daß man mit genug Engagement und Ideen aus jedem Amt was machen kann. Dennoch ist es doch auffällig, daß manche Ämter doch immer wieder unter Inaktivität leiden. Ich denke da an die Gouverneure, diverse Secretaries, aber auch sowas wie Botschafter. Es gibt da immer positive Ausnahmen, die aber nicht die Regel sind. Man kann das so hinnehmen oder man kann sich einmal grundsätzlich über die Struktur und Kompetenzen dieser Ämter machen. Das Argument ob jemand als Gouverneur aktiv war oder nicht, haut mich aber darum nicht mehr vom Hocker.

Die Kombination aus den beiden letzten Absätzen macht es nun besonders schwierig für jeden, der schon länger dabei ist, denn es werden sich immer Ämter und Phasen finden, in denen derjenige nicht sonderlich aktiv oder schöpferisch für die Sim tätig war. Dazu kommen die Erfahrungen mit anderen IDs und in anderen Staaten. Ja, Clausi, Du bist hier gerade der Aktivste und auch Präsident O'Neill war einer der aktiven Präsidenten der letzten Zeit, aber ich erinnere mich eben auch an Phasen, als ein Bob O'Neill als Gouverneur und Senator der ST ein Schattendasein führte. Soll ich deshalb Deine heutige oder morgige Aktivität in Zweifel ziehen?

Demgegenüber gibt es natürlich tatsächlich Personen, die noch nie ein Amt in Astor hatten, die also noch eine weiße Weste besitzen. Denen wird dann aber schnell vorgeworfen, sie hätten keine Erfahrung. Wie man es also dreht, man steht schlecht da: Entweder neu und unerfahren oder alt und angreifbar... Weil ich ein langjähriger Spieler bin habe ich deshalb schon vor einiger Zeit aufgehärt, in Wahlkämpfen auf Aktivität oder Nicht-Aktivität bezüglich meiner Gegner rumzureiten. Es bringt einfach nichts und hat keine Prognosekraft. Ich möchte da als Beispiel Präsident Malroy nennen: Er war als Spieler schon mehreren IDs hier. Im Grunde mit zahlreichen Unterbrechungen seit Anfang an. Er hat in dieser Zeit in einigen Ämtern viel geleistet und in anderen nicht. Natürlich haben die Demokraten nach den Abgängen von Tang und Armstrong die Befürchtung gehabt es könnte sich wiederholen. Und leider hat es das ja auch. Und ich gebe zu, daß ich wohl bei einem vierten Anlauf doch sehr genau hinschauen würde, wie ernst das gemeint ist. Aber das heißt nicht, daß der Spieler nicht in Zukunft auch wieder einmal ein Amt in Astor (über die komplette Zeit) aktiv ausfüllen kann.

Ein letzter Punkt: Wenn es heißt: "Astor hat ein gewisses Niveau, das weiß jeder, der hier mitspielt. Das kann man nicht einfach ausblenden. Und es gibt genug Beispiele dafür, dass sich neue Mitspieler sehr gut mit diesem Niveau arrangieren können", dann klingt natürlich erstmal gut. Je nachdem worauf man es bezieht, halte ich das auch für richtig. Astor ist sicher eine ernste MN, die mittlerweile sogar relativ viel Hintergrundwissen erfordert. Und mir gefällt das auch im Prinzip.

Dennoch muss man - gerade im Bezug auf Aktivität - vorsichtig sein. Wir dürfen nicht vergessen: Die MNs haben ohnehin kaum Spieler. Astor ist eine starke MN, aber dennoch bräuchten wir ca. 4 mal mehr aktive Spieler, um das Land so zum Laufen zu bringen, wie es "idealtypisch" wäre, also z.B. mit Aktivität in den Staaten oder "echten" Wahlen zum Senat. Die zu bekommen wird wohl schwer, daher will ich das gar nicht als Optimum hinstellen, aber ich halte es für daher genau für den falschen Weg, sich besonders elitär zu geben. Denn was wir eigentlich bräuchten wäre (deutlich) mehr Masse.

Ich sag mal ganz unbescheiden: Wenn ich schon durch die "Aktivitätsprüfung" zu fallen drohe, dann bleiben nicht mehr wirklich viele Astorier über, die ein Amt übernehmen könnten. Weder bei Demokraten noch bei den Reps. Natürlich kann ICH sagen, daß ich als Kongressmitglied gerne mehr gemacht hätte und das Amt nicht so ausgefüllt habe, wie andere Ämter in der Vergangenheit, aber objektiv ist es doch so, daß wir es nicht erwarten können, daß wir einen Kongress und eine Regierung voller Hyperaktiver finden werden. Es wird also in Zukunft weiter eine Reihe unauffälliger Congressmen geben, die sich darauf beschränken ihre Stimme abzugeben und höchstens ab und zu etwas sagen. Das mag nicht der Idealzustand sein, aber für den bräuchten wir eben auch besagte mehr Masse.

Ich will daraus gar keine tiefen Schlüsse ziehen, oder sagen, daß man dieses oder jenes nicht fragen sollte im Hearing. Jeder muss selbst wissen was er da fragt und die Verfassung gibt das Recht dazu. Aber diese Dinge sollten zumindestens immer im Hinterkopf sein.

Daher nochmal konkret zu meinem Hearing: Du (Clausi) machst Aktivität zum Politikum. Und von daher stehe ich auch zu meiner simon Antwort, in der ich nicht direkt darauf eingehe (eingehen kann). Du glaubst, ich habe einzelne Ämter zu inaktiv ausgeführt und setzt das mit politischem Versagen gleich. Um Dir eine aus Deiner Sicht zufriedenstellende Antwort zu geben, wie "das in Zukunft nicht passiert" bedeutete, ich würde meine Amtsführung in vergangenen Ämtern selbst kritisieren und Deine These bejahen.

Und das werde ich nicht tun. Einerseits schon aus VL politischen Gründen (welcher Politiker würde sowas schon jemals tun ;) ) aber andererseits eben auch, weil ich es nicht so sehe: Meine Aktivität als Secretary war in der Tat nicht konstant. Ich war am Anfang hyperaktiv, am Ende weniger. Insgesamt habe ich in dem Amt aber deutlich mehr gemacht als viele meiner Vorgänger und auch Nachfolger. Kongress kann man kritisieren, sehe ich auch selbst so, aber ist objektiv (siehe oben) dennoch übertrieben. Wenn ich das aber so im Hearing sage, dann würde es in eine Debatte ausarten, ob ich nun ein guter bzw. aktiver SoS war und das hat mit dem Hearing-Inhalt wohl nichts mehr zu tun.

@edit: Ich habe gedient! Dann schaffe ich wohl das Hearing ;) Und ich wurde über europäische Außen- und Sicherheitspolitik geprüft. Daraus sind auch einige Ideen und Gedanken in das Hearing eingeflossen ;)
John E. Prescott [D-FL]
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »John E. Prescott« (6. April 2009, 01:28)


Charlotte McGarry

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10

Montag, 6. April 2009, 01:00

The Jeff(erson) ist back. :D
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Caleb McBryde

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11

Montag, 6. April 2009, 01:56

Jedes Wort was du gesagt hast, unterstreiche ich hiermit und setze ein Ausrufezeichen ans Ende jedes Satzes. Gleichzeitig danke ich dir, dass du das schoen sachlich angesprochen hast. Ich haette es sonst selbst getan - wahrscheinlich etwas unsachlicher.

Simon kann ich im Uebrigen in dieser Hinsicht, wie man am Verlauf meines "Hearings" auch sehen kann, gar nicht mehr Ernst nehmen. Wenn man taeglich anwesend ist und sich ganz normal beteiligt, wird einem Inaktivitaet vorgeworfen? Also tschuldigung mal...es kann nicht jeder sein gesamts Sozialleben aufgeben und sich 24/7 in den MNs aufhalten. Vielleicht waere mal eine Suchtberatung aufgrund einer Flucht in die virtuelle Welt angebracht...man, man, man...

Caleb McBryde

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12

Montag, 6. April 2009, 02:12

Zitat

Original von Alricio Scriptatore
Was ich auch noch sagen möchte: Ich kann nachvollziehen, dass manchem bei einigen Hearingsfragen derzeit und in der Vergangenheit der Kragen platzt, aber genauso wie manche Fragen nicht okay sind, sind auch manche Antworten nicht in Ordnung. Als Beispiel möchte ich McBryde anführen (bitte nimm's mir nicht böse), der den Senatoren von seiner Lieblungsklopapiermarke erzählen musste, um sich Luft zu machen. Das geht dann natürlich auch nicht, weswegen ich dann einen kleinen Tadel aussprechen musste.


Schon mal ein RL - Hearing gesehen? Da wird teils gescherzt und gelacht. Politik ist nicht immer so ernsthaft wie manche humoristisch Verklemmte das hier gerne darstellen.

[SIZE=7]EDIT: entschaerft...;-)[/SIZE]

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Caleb McBryde« (6. April 2009, 02:32)


13

Montag, 6. April 2009, 11:46

Zitat

Original von Caleb McBryde
Schon mal ein RL - Hearing gesehen? Da wird teils gescherzt und gelacht. Politik ist nicht immer so ernsthaft wie manche humoristisch Verklemmte das hier gerne darstellen.

[SIZE=7]EDIT: entschaerft...;-)[/SIZE]


:rolleyes

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Caleb McBryde

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14

Montag, 6. April 2009, 12:08

Was denn? Ist doch nun mal die Wahrheit - dagegen hilft auch kein Augenrollen.

Richard D. Templeton

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15

Montag, 6. April 2009, 19:00

Zitat

Original von Caleb McBryde
Simon kann ich im Uebrigen in dieser Hinsicht, wie man am Verlauf meines "Hearings" auch sehen kann, gar nicht mehr Ernst nehmen. Wenn man taeglich anwesend ist und sich ganz normal beteiligt, wird einem Inaktivitaet vorgeworfen? Also tschuldigung mal...es kann nicht jeder sein gesamts Sozialleben aufgeben und sich 24/7 in den MNs aufhalten. Vielleicht waere mal eine Suchtberatung aufgrund einer Flucht in die virtuelle Welt angebracht...man, man, man...

Was erwartest du eigentlich, wenn du über jeden x-beliebigen Inaktiven bei den Reps herziehst? Das man bei dir nicht hinschaut? Weder bin ich der einzige, noch in der Minderheit, wenn ich feststelle, dass du teilweise über Wochen keinen Handschlag getan hast. Und das haftet insbesondere an deiner ID, weniger an dir als Mitspieler. Dass du jedes Mal weider auf die persönliche Ebene gehen musst, wenn dir jemand SimOn quer schießt, ist für mich vollkommen unverständlich. Da musst du dich nicht wundern, dass du keine Blumensträuße erhälst, wenn du zum Hearing vorbei kommst, sondern unbequeme Fragen.

@Rest: Ja, in den MNs kann man nicht durchgehend tagtäglich gleich aktiv sein. Die andere Seite der Medaille ist aber, dass man nicht ohne SimOn-Konsequenzen über Wochen unangekündigt abwesend sein kann oder - was noch häufiger vorkommt - fast täglich anwesend ist, aber nichts tut. Letztes Beispiel: Malroy. Und das allein ist Grundlage meiner Fragen - kein Masochismus, mit dem ich jedem meine "Hyperaktivität" aufzwängen will. Auch wenn man mir das wohl unterstellt.
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Caleb McBryde

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16

Montag, 6. April 2009, 19:12

Selbst mit der ID wuerde ich nicht behaupten, dass ich irgendwo inaktiv war bzw. ein Amt vernachlaessigt habe. Klar - man hat seine Schwankungen - die kennt ja wohl jeder. Aber es ist nicht so, das ich auf Nimmerwiedersehen verschwinde oder zB in der Legislative reihenweise nicht an Abstimmungen teilnehme.

Die Motivation sich aktiv und engagiert zu beteiligen schwankt, aber das ist nicht gleichbedeutend, dass man sein Amt inaktiv fuehrt. Zweiteres wuerde ja eine staendige Abwesenheit implizieren.

John E. Prescott

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17

Montag, 6. April 2009, 21:08

Zitat

Original von Richard D. Templeton
@Rest: Ja, in den MNs kann man nicht durchgehend tagtäglich gleich aktiv sein. Die andere Seite der Medaille ist aber, dass man nicht ohne SimOn-Konsequenzen über Wochen unangekündigt abwesend sein kann oder - was noch häufiger vorkommt - fast täglich anwesend ist, aber nichts tut. Letztes Beispiel: Malroy. Und das allein ist Grundlage meiner Fragen - kein Masochismus, mit dem ich jedem meine "Hyperaktivität" aufzwängen will. Auch wenn man mir das wohl unterstellt.


Es ist ja auch kein Problem, einer ID politisches Versagen vorzuwerfen, aber Du scheinst das schon an einen Aktivitätsgrad zu knüpfen. Und was ich eben nicht richtig finde ist, daß du damit in der Tat nur noch zwischen jung und unerfahren und alt/in irgendeinem Amt mal inaktiv trennst.

Und nochmal, weil Du ja gerade im Hearing nochmal nach mir gefragt hast: Ich kann diese Frage nicht beantworten, ohne mich a) unnötigerweise(!) selbst zu diskreditieren, b) ins simoff bzw. RL abzugleiten oder c) eine Hearing-fremde Debatte um meine Leistungen als Secretary of State anzuzetteln. Und selbst wenn ich eine dieser drei Optionen wählte, ist mir nicht klar was Du willst. Eine Garantie das ich bis Ende Mai 24/7 online bin kann und werde ich nicht abgeben. Also was erwartest Du da für eine Antwort?
John E. Prescott [D-FL]
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Richard D. Templeton

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18

Montag, 6. April 2009, 21:24

Nein, ich knüpfe das nicht allein an die Aktivität. Ich berücksichtige auch früher Geleistetes - oder eben dessen Fehlen. Ansonstebn hättest du für den VP meine Stimme nicht bekommen.

Natürlich wäre mir SimOn am liebsten, dass du entsprechend deines abgeleisteten Eides wahrheitsgemäß antwortest - und wenn dich das diskreditiert, nunja. Ich kann dich auch wegen Meineides verklagen. ;)

Ansonsten: 24/7 denkt ihr euch hier jetzt aus. Ich will nur ein Versprechen haben, an dem du dich SimOn messen lassen musst. Ich sehe daran überhaupt nichts verwerfliches, immerhin gab und gibt es auch genug Reps, die Altlasten mit ihren IDs mitschleppen, die gerne an passender Stelle zur Sprache kommen. Siehe Wayne, der das noch stärker abbekommen hat als McBryde.
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John E. Prescott

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Montag, 6. April 2009, 21:38

Du verstehst meinen Punkt nicht ganz:

Deine Argumentation ließe sich verkürzt etwa so zusammenfassen: "Mr. Prescott, sie haben als SoS ihre Amtsprlichten vernachlässigt. Wie wollen sie sicherstellen, daß das in Zukunft nicht mehr passiert?

Antwortmöglichkeit A: "Ich habe nicht versagt, weil ich der tollste Secretary of State war, den dieses Land je gesehen hat." Daraus folgt dann eine Debatte über die Amtsführung als Secretary of State, die wir gerne führen können, aber die eigentlich nichts mit dem Hearing zu tun hat.

Antwortmöglichkeit B: Ich kann garantieren immer hier zu sein, weil...
Problem: Damit folge ich implizit Deiner Argumentation, daß ich meine Amtspflichten vernachlässigt hätte. Und ich könnte die Fragen eben nur mit RL Argumenten unterfüttern.

Daher sehe ich weder in Antwort A noch in B eine Substanz. Wenn Du drauf bestehst werde ich wohl A nehmen, aber wie gesagt, ich halte das - siehe auch mein langer Beitrag - für Nonsens.
John E. Prescott [D-FL]
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Richard D. Templeton

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20

Montag, 6. April 2009, 21:51

Ich auch. Aber wie soll ich's sagen - du hast dich in diese Lage manövriert, indem du auf meine Urpsrungsfrage so geantwortet hast, wie du es hast. Und bislang keinen SimOn-Grund geliefert hast, warum du nach der Hälfte der Amtszeit stark nachgelassen hast.
RICHARD DEAN TEMPLETON [R-LA]
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